Schuster-Böckler / Frey | Blau | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 164 Seiten

Schuster-Böckler / Frey Blau

Ein Buch für Wale und Delfine
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7481-7041-9
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Ein Buch für Wale und Delfine

E-Book, Deutsch, 164 Seiten

ISBN: 978-3-7481-7041-9
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Dieses Buch ist anders, als alle Bücher die Sie je über Wale und Delfine gelesen haben. Dieses Buch wird Ihre Sicht über die Situation unserer Weltmeere und deren Bewohner nochmal mehr schärfen! Mit dem Kauf dieses Buches leisten Sie bereits einen Beitrag. Denn Sie eignen sich Wissen an, Wissen, welches Sie wiederum weitergeben und teilen können. Außerdem finden Sie im Buch Inspirationen und Anregungen, was Sie persönlich tun können, um unsere Meere und deren Bewohner zu schützen. Mehr Informationen unter: https://www.herzen-sehen.com Das Buch möchte die Leser grundsätzlich über die Welt der Cetaceen (Wale und Delfine) informieren. Als Autoren möchten wir sinnstiftende Impulse vermitteln, um die Leser für den Schutz von Walen und Delfinen zu sensibilisieren. Aufzeigen, warum Sanftes Whalwatching die bessere Alternative zu einem Besuch in einem Delfinarium darstellt.

geb. 1971 in Groß-Gerau, Deutschland Sandra Schuster-Böckler ist Journalistin, Autorin, Wanderführerin und Guide für Whale-Watching-Bootstouren auf dem Atlantik. Sie lebt und arbeitet auf der Kanareninsel La Gomera. Mehr Informationen unter: https://www.herzen-sehen.com https://www.amazon.de/Sandra-Schuster-Böckler/e/B07TTT8PCS/ref=dp_byline_cont_book_1

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Weitere Infos & Material


Sandras persönliche Delfingeschichte
In den 1970er Jahren gab es in meiner Heimatstadt etwas außerhalb einen Safaripark. Zahlreiche exotische Tiere waren dort untergebracht. Affen, Bären, Elefanten, Giraffen, Zebras, Löwen und auch Delfine. Als Kind verbrachte ich einen Großteil meiner Freizeit in diesem Park. Mein Onkel arbeitete dort als Löwenpfleger und ein enger Freund meiner Mutter als Delfintrainer. Dieser Park war damals ein riesengroßer Abenteuerspielplatz für uns Kinder. Was es dort alles zu erleben gab, war unbeschreiblich! All die wilden Tiere so hautnah erleben zu dürfen, war eines der größten Geschenke meiner Kindheit. Außerhalb der Shows durfte ich dem Delfintrainer James bei seiner Arbeit mit den Delfinen zusehen und während der Shows hat er uns Kinder häufig in das kleine Schlauchboot gesetzt und wir waren Teil der Attraktion. Foto: SSB Foto: SSB Wenn ich mir heute diese Fotos ansehe, kommen mir fast die Tränen. Diese gechlorten, unglaublich kleinen Becken mussten für die Delfine grausam gewesen sein! Für uns Kinder war es vor 40 Jahren das Paradies auf Erden und für die Tiere sehr wahrscheinlich die absolute Hölle. Was ich damals noch nicht wusste, dass dieser intensive Kontakt zu den Delfinen der Grundstein meiner heutigen Arbeit sein sollte. Auch wenn ich später Germanistik studiert habe, um als Journalistin Ungleichheiten und Ungereimtheiten in der Gesellschaft zu erforschen und aufzuzeigen, haben mich die Delfine nie wirklich losgelassen. Mit 30 Jahren habe ich dem Ruf meines Herzens schließlich Gehör geschenkt und mich auf den Weg gemacht. Als Autodidakt konnte ich mir über die Jahre ein fundiertes Wissen über Meeressäuger aneignen. Ich habe meinen Rettungsschwimmer und meinen Tauchschein gemacht, alles in meiner Heimat aufgegeben und mein erstes Ziel war Florida / Key Largo. Ich war noch nie zuvor in den USA und hatte nur meinen Traum im Gepäck. Ich wollte unbedingt mit Delfinen arbeiten. Viele glückliche Zufälle haben mich zu einem Delfin-Therapiezentrum geführt, wo ich eine Art Praktikum gemacht habe. Außerdem habe ich in Key Largo eine Delfintrainerin getroffen, die damals mit James in dem Park meiner Kindheit gearbeitet hatte. Sie konnte sich noch an meine Mutter und mich erinnern und da sie mittlerweile viele Jahre in den USA lebte, hatten wir uns einiges zu erzählen… Ich hatte das große Glück mit ihr über ihre 40 jährige Laufbahn als Delfintrainerin zu sprechen. Sie hat mir geheime, private Videoaufnahmen gezeigt, wie frei lebende Delfine auf dem Meer gejagt und gefangen wurden, um sie für Delfinarien und Shows zu domestizieren. Von ihr weiß ich auch, dass für fünf potentielle Show-Delfine mindestens 200 gefangen werden müssen. Sie hat geweint, während sie mir die Aufnahmen zeigte. Ich habe sie gefragt, warum und wie sie immer noch diesen Job machen kann. »Weil das mein Leben ist und weil ich die Delfine nicht im Stich lassen kann«, hatte sie traurig geantwortet. Wir haben uns bis spät in die Nacht über dieses Thema unterhalten und es war eindeutig, dass sie einerseits diesen Job verabscheute, weil es nicht richtig ist, Delfine aus ihrem natürlichen Lebensraum zu reißen, sie in einem gechlorten Becken mit totem Fisch zu füttern, um sie schließlich gefügig zu machen. Andererseits konnte sie auch nicht gehen. Ich hatte das Gefühl, dass sie absolut gefangen war in ihrer Situation. Und sie war nicht die einzige, der es so ging. Während meinem Aufenthalt in Florida habe ich mit einigen Delfintrainern gesprochen und alle haben auf eine Art bedrückt gewirkt, sobald es um ihre Jobs ging. Ich war wochenlang täglich in dem Delfin-Therapiezentrum und habe die Trainer und Therapeuten bei der Arbeit beobachtet. Ich war auch selbst ab und zu im Wasser bei den Delfinen. Foto: SSB Auch auf diese Fotos bin ich nicht stolz. Dennoch waren diese Situationen wichtig für meine Erfahrungen und meinen zukünftigen Umgang mit diesem Thema. Ich war bei Therapiestunden dabei, in denen Kinder mit speziellen Bedürfnissen mit den Delfinen im Wasser waren. Natürlich habe ich gesehen, wie gut das den Kindern tat. Wie sie im Kontakt mit den Delfinen aufgeblüht sind; aber ich habe die Delfine auch nach ihrem »Feierabend« beobachtet … Foto: SSB Ich kann meine Gefühle nicht genau beschreiben. Es war ein Mix aus vielen Emotionen. Ich war teilweise beunruhigt, ergriffen, traurig, gerührt, entsetzt und gleichzeitig auch dankbar für all diese Erfahrungen. Bei einem Spaziergang in Grassy Key habe ich diesen Delfin in einer Hotelanlage (!) getroffen. Wie es dem Delfin geht, brauche ich nicht zu beschreiben, das kann man deutlich auf diesem Foto sehen … Foto: SSB Mir wurde von Tag zu Tag klarer, dass ich keinesfalls mit Delfinen arbeiten kann, die in Gefangenschaft leben! So sehr ich nichts lieber wollte, als jeden Tag mit ihnen zusammen zu sein, würde mir so eine Arbeit früher oder später das Herz brechen. Aus diesem Grund habe ich das Jobangebot von dem Delfin-Therapiezentrum abgelehnt. Mit Delfinen arbeiten, in den wunderschönen Florida Keys, das war in meiner Situation vielleicht wie ein 6er im Lotto, aber ich konnte das keinesfalls mit meinem Gewissen vereinbaren; außerdem war Florida doch ganz schön weit weg von zuhause. Ich musste mir etwas anderes überlegen. Mit freien Delfinen arbeiten und zwar in Europa. Das war der neue Plan. So hat mich mein Weg nach La Gomera gebracht. Damals war Capitano Claudio (Herausgeber des Valle Boten) der Pionier in Sachen Whalewatching auf La Gomera. So bin ich in meiner Anfangszeit auf der Insel täglich mit einem seiner kleinen Fischerboote ausgefahren. Endlich Delfine und Wale in Freiheit treffen! Foto: SSB – Fleckendelfin vor La Gomera Da wusste ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Es folgte eine eindrucksvolle Zeit für mich. Ich fotografierte und studierte die Meeressäuger auf dem Atlantik ohne Unterlass. Damals gab es noch keine Smartphones und die Hundertschaften an Fotos entwickeln zu lassen hat mich ein kleines Vermögen gekostet. Als großes Glück empfinde ich noch heute die Begegnung mit Melanie Megnet und Bernd Brederlau. Das war ein Wendepunkt für mich in Sachen Wale und Delfine. Die beiden hatten zu dieser Zeit ein wunderschönes Fischerboot aus Holz, die gute alte Viena. Ich durfte die beiden einige Jahre auf ihrem Boot begleiten und bin beschenkt worden mit unvergesslichen Wal- und Delfinbegegnungen. Foto: SSB – Couvier Schnabelwal / Gomera Foto: SSB – Pilotwale mit Kalb / Tarifa Foto: SSB – Zwei Profis mit zwei Super-Kameras und ich mit meinem kleinen Fotoapparat Melanie und Bernd haben großartige Forschungsarbeit geleistet. In dieser Zeit habe ich viel dazugelernt und für mich sind die beiden echte Profis, was den Atlantik und deren Bewohner vor La Gomera betrifft. Noch heute sind wir drei auf dem Meer unterwegs. Melanie und ich arbeiten als Guide auf Whalewatching-Touren und Bernd bietet Segeltouren an. Ich war in den letzten 20 Jahren für verschiedene Wal- und Delfinprojekte tätig. Für Whaqua habe ich auf Gomera als Reiseleiterin, spezialisiert auf Wale und Delfine, gearbeitet. Ich habe Vorträge über Meeressäuger gehalten und immer wieder als Guide auf verschiedenen Booten gearbeitet. Ich war Gründungsmitglied gemeinsam mit Mela nie und Bernd für den Verein Atlantic Care, ein Projekt für den Wal- und Delfinschutz vor Gomera. Ich habe ein Volontariat bei der Stiftung Firmm absolviert, als Forschungsassistentin bei Wal- und Delfin-Beobachtungsfahrten in der Straße von Gibraltar (Tarifa/Spanien). In dieser kleinen Meerenge habe ich zum ersten Mal Orcas gesehen! Foto: SSB Foto: SSB Foto: SSB – Da bin ich in Tarifa beim Briefing-Kurzvortrag für Whalewatching-Gäste Meine persönliche Delfingeschichte hat in meiner Kindheit ihren Anfang genommen, und es waren natürlich unzumutbare Umstände, in denen die Delfine damals in diesem Park gehalten wurden. Möge vielleicht der Einwand kommen: »Das war in den 1970er Jahren, man hat es damals nicht besser gewusst.« Dies sei dahin gestellt. Aber dass es heutzutage immer noch Ozeanarien und Delfinshows gibt, ist mir unbegreiflich. Weltweit werden Große Tümmler, Orcas und Belugawale als Superstars in solchen Parks gehalten. Auf unserer Nachbarinsel Teneriffa gibt es den »berühmten« Loro Parque. Nicht nur, dass es dort aktuell neun Große Tümmler gibt, die einzig und alleine als Gelddruckmaschine dienen, toppt der Park diese Tierquälerei noch mit sechs Orcas! Hier eine Bestandsliste der Delfine und Orcas im Loro Parque1 (siehe Tabelle Seite ?): Im Jahr 2002 besuchte ich den Loro Parque. Ich wollte mir ein persönliches Bild von der Situation machen. Zu dieser Zeit gab es dort noch keine Orcas. Für mich war die Show der reinste Albtraum. Als das Spektakel endlich zu Ende war, schwammen die Delfine zurück in ihr Ruhebecken. Alle Zuschauer...



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