Zeillinger, Gerhard
Gerhard Zeillinger (* 1964 in Amstetten) ist ein österreichischer Historiker, Literaturwissenschafter, Lektor und Schriftsteller.
Kleinlercher, Toni
Geb. 1958 in Schwaz/Österreich. Lebt und arbeitet in Wien.
Ausgehend von diversen Untersuchungen mittels Codierungs- und Überschreibungstechniken als Dichter und bildender Künstler reicht Kleinlerchers thematische Beschäftigung von ethnographischen Annäherungen über literarische Verdichtungen bis hin zu meditativen Werkreihen, die sich letztlich mit der Frage der Auflösung über die Gleichheit in der Leere auseinandersetzen.
Ausbildung und Lehrtätigkeit
Studium der Mathematik und Geographie 1978-1981 an der Pädagogischen Hochschule Innsbruck, 1982- 1984 Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck, 1992–1994 Ethnologie an der Universität Innsbruck. Von 1981-1995 Lehraufträge an öffentlichen Schulen in Tirol. 1992-1995 Leitung des Literaturforums Schwaz/Tirol, Initiierung des literarischen Stadtschreibers Schwaz. Umzug von Tirol nach Wien 1994, Lehraufträge an öffentlichen Schulen in Wien bis 2003. Übersiedlung nach Tokio 2003. Leitung von kuspace tokyo, ein Künstleraustauschprojekt von 2003–2005. Lehrbeauftragter an der Rikkyo Universität Tokio 2005–2009. 6 Jahre in Tokio lebend, Vertiefung der Zen-Praxis in diversen Zen-Klöstern, Rückübersiedlung nach Wien 2009.
Mitglied der Grazer Autorenversammlung seit 2000, Künstlervereinigung MAERZ seit 2016.
Öffentliche Sammlungen
– Artothek des Bundes
– Artothek der Stadt Wien
– Land Tirol
– Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck
– Sammlung der Minoriten Graz
– Jeff and Leslie Fischer USA
– Ursula Blickle Archiv
– Humanic TV Spots
Bio-/Bibliographie
Toni KleinlercherBio-/Bibliographie Seite 2/3
Ausstellungen (Auswahl bis 2000)
#JapanRevisited202X, online, 2020 // Taxispalais Kunsthalle Tirol, Austria, 2019 // Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck, Austria, 2017 // Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz, Austria, 2016 // Galerie Akie Arichi, Paris, Frankreich, 2016 // MAERZ – Vereinigung von Künstlerinnen und Künstlern, Linz, Austria, 2015 // Kunstraum Bernsteiner, Wien, Austria, 2012 // Marianne Boesky Gallery, New York, USA, 2012 // Hybrid So+Ba Gallery, Tokyo, Japan, 2009 // BOICE Planning, Tokyo // Japan, 2007 // Kunstraum Innsbruck, Austria, 2007 // Contemporary Art, ?rhus, Dänemark, 2006 // Kunstraum Dornbirn, Austria, 2006 // Gallery Roentgenwerke, Tokyo, Japan, 2006 // Thailand 3rd New Media Arts Festival, Bangkok, Thailand, 2005 // Nicolaj Copenhagen Contemporary Art Center, Dänemark, 2005 // Künstlerhaus Wien, Austria, 2005 // Galerie Splitter, Wien, Austria, 2003 // Suntory Hall, Tokyo, Japan, 2003 // Fuchu Art Museum, Tokyo, Japan, 2002 // MUMOK, Wien, Austria, 2002 // Belvedere, Atelier Augarten, Wien, Österreich, 2002 // Kunsthaus Meran, Italien, 2002 // Haus am Waldsee, Berlin, Deutschland, 2002 // Konzerthaus Wien, Austria, 2001 // Museum Edsvik, Sollentuna, Schweden, 2001 // Kunsthalle Wien, Austria, 2000
Bibliografie
Toni Kleinlercher, Die Obdachlosen lesen Nietzsche, Klever Verlag, Wien, 2012.
Toni Kleinlercher, reflected in an unmarked space, Edition Splitter, Wien, 2003.
Toni Kleinlercher, Decodierung:Recodierung (Hrsg.), Triton Verlag, Wien, 2000.
Toni Kleinlercher, Eiweißschaum aus allen Pornoforen, Blattwerk, Linz, 1998.
Toni Kleinlercher, Landmarkierungen, Sonderzahl Verlag, Wien, 1994.
Toni Kleinlercher, Chronik eines angekündigten Schneefalls, TAK, Innsbruck, 1993.
Toni Kleinlercher, In 80 Sonnenständen durch die Wüste, experimentelle texte nr. 33/34, Siegen, 1993.
Toni Kleinlercher, auroren.blut.in.wüsten.adern, Hand-Presse, Innsbruck, 1989.
Toni Kleinlercher, Drum nimm mir meinen Mund vom Mond, Bläschke, Klagenfurt, 1985.
Bio-/Bibliographie
Toni KleinlercherBio-/Bibliographie Seite 3/3
Kataloge
#JapanRevisited202x: then–now–after, Austrian Cultural Forum, Tokyo, 2021.
Im Kampfgebiet der Poesie, Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz, 2016.
The Nature Of Disappearance, Marianne Boesky Gallery, 2012.
ca. 1000m² Tiroler Kunst, Kunstraum Innsbruck, Innsbruck 2007.
Destroyed worlds, Kunstraum Dornbirn, Dornbirn, 2006.
Re-Act, Nicolaj Copenhagen Contemporary Art Center, Copenhagen 2005.
Making Nature, Nicolaj Copenhagen Contemporar
Schutting, Julian
Schutting lebte bis zu seinem 15. Lebensjahr in Amstetten und absolvierte dann in Wien die Grafische Lehr- und Versuchsanstalt (Klasse Fotografie). Später studierte er an der Universität Wien Geschichte und Germanistik. Von 1965 bis 1987 unterrichtete er am Wiener Technologischen Gewerbemuseum (TGM).
Erste Veröffentlichungen erfolgten in Literaturzeitschriften. 1973 erschienen im Salzburger Otto Müller Verlag der Gedichtband In der Sprache der Inseln und im Europa Verlag (Wien) der Prosaband Baum in O. Im Jahr darauf veröffentlichte Schutting erstmals im Residenz Verlag (Salzburg) und gehört seither zu dessen Hausautoren. Weitere Buchveröffentlichungen erfolgten im Styria (Graz), bei Droschl (Graz), Jung und Jung (Salzburg) und anderen Verlagen.
Bis zu seiner Geschlechtsangleichung im Jahr 1989 lebte er als Jutta Schutting. Über seinen damaligen Verlag ließ er erklären „er suche mit diesem Schritt ‚Übereinstimmung mit meinem lebenslangen Selbstgefühl‘.“[2] Seitdem lebt und publiziert Schutting unter seinem Namen Julian Schutting als freier Schriftsteller in Wien.[3] Schuttings Werk umfasst Prosa, Lyrik und sprachphilosophische Abhandlungen. Ein Teilvorlass, bestehend aus Manuskripten, Arbeitsunterlagen und persönlichen Sammlungsstücken, wurde 2016 dem Archiv der Zeitgenossen in Krems übergeben[4]. Der Autor ist Mitglied der Grazer Autorenversammlung.
Steinlechner, Gisela
Geb. in Tirol; Studium der Germanstik und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Innsbruck und Wien; 1986 Fertigstellung der Dissertation über den in der psychiatrischen Anstalt in Gugging lebenden Autor Ernst Herbeck. Forschungsprojekte zum Thema Psychiatrie, Psychoanalyse und Literatur, zur Frühen literarischen Moderne in Österreich und zum Motiv der Organtransplantation in der Literatur. Seit 1992 Lehrbeauftragte am Germanistischen Institut in Wien; freiberufliche Tätigkeit als Literaturwissenschaftlerin und Kulturpublizistin, Rezensentin, Gutachterin und Ausstellungskuratorin.
Forschungsschwerpunkte:
Ästhetik der Avantgarde (Surrealismus, Dadaismus, Wiener Gruppe)
Beziehungen zwischen Literatur, Psychoanalyse und Psychiatrie
Freud als Schriftsteller
Österreichische Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts (Konrad Bayer, Friederike Mayröcker, Werner Kofler u.a.)
Franz Kafka und deutschsprachige Prager Literatur
Literatur und Kunst von psychisch Kranken (Gugging, Prinzhorn-Sammlung Heidelberg; Art brut)
Dokumentarische Literatur und Filmproduktion
Fotografie
Kunst
Alltagskultur