E-Book, Deutsch, Band 51, 324 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Schweipert Implizite Vorurteile im Entscheidungsprozess und vorvertraglicher Diskriminierungsschutz
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8452-9122-2
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Das Verbot der unmittelbaren Benachteiligung im AGG als verhältnismäßiger Eingriff in die Vertragsabschlussfreiheit?
E-Book, Deutsch, Band 51, 324 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Reihe: Mannheimer Schriften zum Unternehmensrecht
ISBN: 978-3-8452-9122-2
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
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1;Cover;1
2; § 1 Einführung;25
2.1; A. Problemstellung;25
2.2; B. Grundannahmen und die Begrenzung des Themas;28
2.3; C. Ziel der Arbeit und Gang der Untersuchung;31
3; § 2 Der Entscheidungsprozess unter dem Einfluss impliziter Vorurteile;33
3.1; A. Der Entscheidungsprozess des Arbeitgebers;34
3.1.1; I. Die Anknüpfungsebene;36
3.1.2; II. Die Motivebene;38
3.2; B. Vorurteile und die Theorie der impliziten Vorurteile;40
3.2.1; I. Definitionen des Vorurteilsbegriffs;41
3.2.2; II. Theorie der impliziten Vorurteile im Überblick;41
3.2.3; III. Implizite Vorurteile auf Anknüpfungs- und Motivebene;43
3.2.4; IV. Verschiedene Ausprägungen impliziter Vorurteile;44
3.2.4.1; 1. Implizite Wahrnehmungen;44
3.2.4.1.1; a) Implizite Erinnerungen;45
3.2.4.1.2; b) Implizites Wahrnehmungsvermögen;46
3.2.4.2; 2. Implizite Einstellungen;48
3.2.4.2.1; a) Spezialfall: Geschlechtsbezogene Einstellungen (Sexismus);49
3.2.4.2.2; b) Spezialfall: Rassismus;50
3.2.4.2.3; c) Spezialfall: Implizite Altersvorurteile;51
3.2.4.3; 3. Implizite Stereotype;53
3.3; C. Methoden;55
3.3.1; I. Überblick;55
3.3.2; II. Affektives Priming (Affective-priming);58
3.3.3; III. Der Implizite Assoziationstest („Implicit Association Test (IAT)“);61
3.3.3.1; 1. Überblick;61
3.3.3.2; 2. Spezielle Formen des IAT;65
3.3.3.2.1; a) (Extrinsic) affective Simon task (EAST);65
3.3.3.2.2; b) Go/No-Go Association Task (GNAT);66
3.3.3.2.3; c) Single-Target IAT (ST-IAT);67
3.4; D. Beispiele aus ausgewählten Studien;68
3.5; E. Zusammenfassung und Überleitung;70
4; § 3 Implizite Vorurteile im Entscheidungsprozess als Teil der unternehmerischen Vertragsabschlussfreiheit;73
4.1; A. Der Grundsatz der unternehmerischen Vertragsabschlussfreiheit;73
4.2; B. Positivrechtliche Absicherungen der unternehmerischen Vertragsabschlussfreiheit;74
4.2.1; I. Europäisches Recht – Verträge und Rechtsprechung des EuGH;75
4.2.1.1; 1. Art. 16 Grundrechte-Charta;75
4.2.1.2; 2. Die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK);76
4.2.2; II. Die unternehmerische Vertragsabschlussfreiheit im Grundgesetz;78
4.2.2.1; 1. Gemeinsame Gewährleistung in Art. 12 GG, Art. 14 Abs. 1 GG und Art. 2 Abs. 1 GG;78
4.2.2.2; 2. Verschiedene Ausprägungen in den einzelnen Grundrechten;80
4.2.2.2.1; a) Vertragsfreiheit als Teil der Berufsfreiheit nach Art. 12 Abs. 1 GG;80
4.2.2.2.2; b) Die unternehmerische Vertragsabschlussfreiheit in Art. 14 GG;83
4.2.2.2.3; c) Art. 2 Abs. 1 GG und der Schutz des „Wesenskerns“ des Menschseins;85
4.3; C. Die unternehmerische Vertragsabschlussfreiheit in der Privatrechtsordnung;87
4.3.1; I. Allgemeine Grundsätze des freiheitlichen Privatrechts;88
4.3.1.1; 1. Zuweisung von Rechtspositionen;88
4.3.1.2; 2. Schutz von Rechtspositionen;90
4.3.2; II. Ablehnung einer immanent gebundenen Vertragsabschlussfreiheit;92
4.3.2.1; 1. Vertragsfreiheit als immanent gebundene Freiheit;92
4.3.2.2; 2. Freiheit als Teilhaberecht;96
4.3.2.3; 3. Stellungnahme;97
4.4; D. Implizite Vorurteile als Teil der Vertragsabschlussfreiheit;103
4.4.1; I. Der vorurteilsgeprägte Entscheidungsprozess im Schutzbereich der Vertragsabschlussfreiheit;103
4.4.2; II. Der vorurteilsgeprägte Entscheidungsprozess in der Privatrechtsordnung;105
4.4.2.1; 1. Das Privatrecht geht von einem selbstbestimmten Individuum aus;105
4.4.2.2; 2. Unbeachtlichkeit des Motivs bei der Willenserklärung und der Willensäußerung;107
4.5; E. Gesamtschau: Die unternehmerische Vertragsabschlussfreiheit als liberal ökonomische Freiheitssphäre des Arbeitgebers;109
5; § 4 Implizite Vorurteile im Benachteiligungsverbot des AGG;113
5.1; A. Einführung;113
5.2; B. Die Entwicklung des Diskriminierungsschutzes im Arbeitsrecht;117
5.2.1; I. Der Beginn des europäischen Einflusses auf das deutsche Vertragsrecht;117
5.2.2; II. Die Politisierung des Diskriminierungsschutzes;118
5.2.3; III. Die Entwicklung des § 611a BGB als Tauziehen zwischen nationalem Gesetzgeber und Europäischem Gerichtshof;121
5.2.4; IV. Die Umsetzung eines umfassenden Diskriminierungsschutzes;126
5.2.4.1; 1. Art. 19 AEUV und die Gleichbehandlungsrichtlinien;127
5.2.4.2; 2. Der europäische Diskriminierungsbegriff als Hybrid aus Vergleichspersonenkonzept und Anknüpfungskonzept;128
5.2.4.3; 3. Die deutsche Richtlinienumsetzung;131
5.2.5; V. Zusammenfassung;133
5.3; C. Zielsetzungen des vorvertraglichen Diskriminierungsschutzes;134
5.3.1; I. Überblick;134
5.3.2; II. Persönlichkeitsschutz (Individuelle Gerechtigkeit);136
5.3.3; III. Umverteilung (Kollektive Gerechtigkeit);139
5.3.3.1; 1. Die Reallokation von Gütern und Verträgen;139
5.3.3.2; 2. Die Verbindung von Persönlichkeitsschutz und Umverteilung;142
5.3.3.3; 3. Die Integration benachteiligter Gruppen;143
5.3.3.4; 4. Die iustitia distributiva im Privatrecht;146
5.3.4; IV. Fazit;148
5.4; D. Gesetzliche Umsetzung im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz;148
5.4.1; I. Das Benachteiligungsverbot des § 7 AGG;149
5.4.2; II. Tatbestand der Benachteiligung im Überblick;150
5.4.2.1; 1. Benachteiligungsformen nach § 3 AGG;150
5.4.2.2; 2. Die geschützten Merkmale des § 1 AGG;152
5.4.2.2.1; a) Rasse;153
5.4.2.2.2; b) Ethnische Herkunft;155
5.4.2.2.3; c) Geschlecht;158
5.4.2.2.4; d) Sexuelle Identität;159
5.4.2.2.5; e) Religion und Weltanschauung;160
5.4.2.2.6; f) Behinderung;161
5.4.2.2.7; g) Alter;163
5.4.3; III. Rechtsfolgen des § 15 AGG im Überblick;165
5.5; E. Der vorurteilsgeprägte Entscheidungsprozess im Tatbestand der unmittelbaren Benachteiligung;165
5.5.1; I. Einführung;165
5.5.2; II. Der Wortlaut des § 3 Abs. 1 AGG;167
5.5.3; III. Die Motivebene: Die Relevanz der Motive des Benachteiligenden im Regelungsregime des AGG;169
5.5.3.1; 1. Extrempositionen in der Literatur;170
5.5.3.1.1; a) Absichtserfordernis;170
5.5.3.1.2; b) Folgenorientierung;171
5.5.3.2; 2. Die Rechtfertigungslösung im AGG: Emanzipation des Tatbestandes von den Motiven der Benachteiligung;172
5.5.3.2.1; a) Die Rechtfertigungsgründe als Sachlichkeitsgebot im Entscheidungsprozess;175
5.5.3.2.1.1; aa) § 8 AGG;175
5.5.3.2.1.2; bb) §§ 9 und 10 AGG;178
5.5.3.2.1.3; cc) § 5 AGG;179
5.5.3.2.2; b) Vorurteile als Rechtfertigung?;181
5.5.3.2.2.1; aa) Partielle Motivberücksichtigung ist faktisch ein Sachlichkeitsgebot im Entscheidungsprozess;181
5.5.3.2.2.2; bb) (Implizite) Vorurteile der Kundschaft als wesentliche und entscheidende berufliche Anforderung?;183
5.5.3.2.2.3; cc) Exkurs: Die mittelbare Benachteiligung, § 3 Abs. 2 AGG: Sachliche Gründe als negatives Tatbestandsmerkmal;185
5.5.3.3; 3. Ergebnis: Das AGG als Verbot merkmalsbezogener impliziter Vorurteile auf Motivebene;186
5.5.4; IV. Die Anknüpfungsebene im Tatbestand der unmittelbaren Benachteiligung;188
5.5.4.1; 1. Erfordernis eines subjektiven Elements im Anknüpfungstatbestand?;188
5.5.4.2; 2. Ausgangspunkt: Die Rechtsprechung des EuGH;189
5.5.4.3; 3. Die Verschuldensunabhängigkeit des Tatbestands;190
5.5.4.4; 4. Verwirrung um die subjektive Komponente im Tatbestand;192
5.5.4.4.1; a) Vermischung von Motivebene und Anknüpfungsebene;192
5.5.4.4.2; b) Kenntnis oder irrtümliche Annahme der Merkmalsträgerschaft als Tatbestandsvoraussetzung;194
5.5.4.4.3; c) Kein Konflikt mit der Vorgabe eines verschuldensunabhängigen Tatbestandes;201
5.5.4.5; 5. Die implizit vorurteilsbedingte Vertragsversagung erfüllt den Tatbestand der unmittelbaren Benachteiligung;202
6; § 5 Implizite Vorurteile und § 15 Abs. 2 AGG: Ein verhältnismäßiger Eingriff in die Vertragsabschlussfreiheit?;203
6.1; A. Einführung;203
6.2; B. Die Rechtsfolgen des § 15 AGG: Restitution mit pönalen Elementen;204
6.2.1; I. Europarechtliche Anforderungen an die Rechtsfolgen einer Benachteiligung;204
6.2.2; II. Nationale Umsetzung;206
6.2.2.1; 1. Grundstruktur des § 15 AGG;206
6.2.2.2; 2. Rechtsnatur der Ansprüche aus § 15 AGG: Überblick;207
6.2.2.3; 3. § 15 Abs. 2 AGG als Schutzrecht des Persönlichkeitsrechts;209
6.2.2.3.1; a) Der Restitutionsgedanke: Ist die Vertragsversagung eine Persönlichkeitsrechtsverletzung?;209
6.2.2.3.1.1; aa) Persönlichkeitsrechtsverletzung und Schaden;209
6.2.2.3.1.2; bb) Die Haftung bei Persönlichkeitsrechtsverletzung nach § 823 Abs. 1 BGB i.V.m. Art. 2 Abs. 1, Art. 1 Abs. 1 GG;212
6.2.2.3.1.3; cc) Haftungsmodifikation durch § 7 Abs. 1 AGG;214
6.2.2.3.1.4; dd) Zwischenfazit;217
6.2.2.3.2; b) Der Sanktionsgedanke: Keine Beschränkung des § 15 Abs. 2 AGG auf Restitution nach Persönlichkeitsrechtsverletzung;218
6.2.2.3.2.1; aa) Hinweise auf ein Sanktionselement;218
6.2.2.3.2.2; bb) Die Rechtsprechung des BAG: Faktische Aufgabe des Erfordernisses einer Rechtsgutsverletzung;220
6.2.2.3.2.3; cc) Die Sanktion wird im Schaden „versteckt“;221
6.2.2.3.3; c) Zwischenfazit;224
6.2.2.4; 4. § 15 Abs. 2 AGG als Teilhaberecht;225
6.2.2.4.1; a) Der Restitutionsgedanke: Verletzung des Rechts auf Chancengleichheit?;226
6.2.2.4.2; b) Der Sanktionsgedanke: Distributive Inhaltskontrolle als Sanktionsinstrument;228
6.2.2.4.2.1; aa) Formen privatrechtlicher Inhaltskontrolle;228
6.2.2.4.2.2; bb) Umverteilung durch Sanktionierung der unterbliebenen Öffnung des eigenen Rechtskreises;231
6.2.2.4.3; c) Zwischenfazit;234
6.2.3; III. Fazit;234
6.3; C. § 15 Abs. 2 AGG vor dem Hintergrund des Verschuldensprinzips im Privatrecht;236
6.3.1; I. Verschulden als Voraussetzung der Anspruchsbegründung;237
6.3.1.1; 1. Das Verschuldensprinzip gilt bei Restitutions- und Sanktionsnormen;237
6.3.1.2; 2. Ausnahme: Die objektive Haftung;240
6.3.1.2.1; a) Die Billigkeitshaftung gemäß § 829 BGB;241
6.3.1.2.2; b) Der negatorische Beseitigungsanspruch gemäß § 1004 Abs. 1 S. 1 BGB;241
6.3.1.2.3; c) Der nachbarrechtliche Ausgleichsanspruch gemäß § 906 Abs. 2 S. 2 BGB;242
6.3.1.2.4; d) Gefährdungshaftungstatbestände;242
6.3.1.3; 3. Fazit;244
6.3.2; II. Immaterieller Schadensersatz: Verschulden bei der Anspruchsausfüllung;245
6.4; D. Die Verhältnismäßigkeit einer verschuldensunabhängigen Sanktion;247
6.4.1; I. Die Vorwerfbarkeit impliziter Vorurteile;248
6.4.1.1; 1. Implizite Vorurteile und der Fahrlässigkeitsbegriff;248
6.4.1.2; 2. Die unterbliebene Objektivierung des Entscheidungsprozesses als sanktionswürdiger Vorwurf?;252
6.4.1.3; 3. Die Vereinbarkeit einer Pflicht zur Durchführung eines normierten Bewerbungsverfahrens mit der Vertragsabschlussfreiheit;255
6.4.1.3.1; a) Der Wesenskern der Vertragsabschlussfreiheit;255
6.4.1.3.2; b) Verhältnismäßigkeit der „großen Lösung“;257
6.4.1.3.2.1; aa) Die Zielsetzungen des AGG als Rechtfertigung einer vollständigen Normierung des Entscheidungsprozesses?;258
6.4.1.3.2.1.1; (1) Der Schutz des Persönlichkeitsrechts;259
6.4.1.3.2.1.2; (2) Die Umverteilung von Vertragsschlüssen;260
6.4.1.3.2.2; bb) Das Sozialstaatsprinzip als Schranke der Vertragsfreiheit;261
6.4.1.3.2.2.1; (1) Das Sozialstaatsprinzip im europäischen Primärrecht;261
6.4.1.3.2.2.2; (2) Das Sozialstaatsprinzip im Grundgesetz;262
6.4.1.3.2.2.3; (3) Das Verhältnis von Sozialstaatsprinzip und Vertragsabschlussfreiheit;262
6.4.1.3.2.3; cc) Die Vertragsabschlussfreiheit in der Einstellungssituation;263
6.4.1.3.2.3.1; (1) Der personale Charakter des Arbeitsverhältnisses;263
6.4.1.3.2.3.2; (2) Das Recht auf Festlegung eines Anforderungsprofils;264
6.4.1.3.2.3.3; (3) Das Fragerecht des Arbeitgebers;266
6.4.1.3.2.4; dd) Die Berufsfreiheit der Bewerber, Art. 12 GG, Art. 15 GRCh;268
6.4.1.3.2.5; ee) Ergebnis;269
6.4.1.3.3; c) Verhältnismäßigkeit der „kleinen Lösung“;269
6.4.1.3.3.1; aa) Die Geeignetheit zur Reduzierung des Einflusses impliziter Vorurteile;270
6.4.1.3.3.2; bb) Die Angemessenheit einer Pflicht zur Normierung des Vorauswahlverfahrens;272
6.4.1.4; 4. Ergebnis: § 15 Abs. 2 AGG und der unverschuldet diskriminierende Arbeitgeber;274
6.4.1.5; II. Rechtfertigung einer verschuldensunabhängigen und überkompensatorischen Haftung;275
6.4.1.5.1; 1. Überblick;275
6.4.1.5.2; 3. Genugtuungsfunktion;276
6.4.1.5.3; 3. Präventionsfunktion;278
6.4.1.5.3.1; a) Entschädigung mit selbstständiger Präventionsfunktion;279
6.4.1.5.3.2; b) Rechtfertigung durch die Präventionsfunktion;281
6.4.1.5.3.2.1; aa) Die Erforderlichkeit der Verschuldensunabhängigkeit;282
6.4.1.5.3.2.2; bb) Die Rechtfertigung der überkompensatorischen Entschädigung;284
6.5; E. Fazit;287
7; § 6 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse;289
8; Literaturverzeichnis;295