Schweitzer / Nicolai | SYMPAthische Psychiatrie | Buch | 978-3-525-40162-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 168 Seiten, mit 16 Abb. und 5 Tab., Format (B × H): 125 mm x 206 mm, Gewicht: 209 g

Schweitzer / Nicolai

SYMPAthische Psychiatrie

Handbuch systemisch-familienorientierter Arbeit
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-525-40162-0
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht

Handbuch systemisch-familienorientierter Arbeit

Buch, Deutsch, 168 Seiten, mit 16 Abb. und 5 Tab., Format (B × H): 125 mm x 206 mm, Gewicht: 209 g

ISBN: 978-3-525-40162-0
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht


Jochen Schweitzer und Elisabeth Nicolai beschreiben, wie man Psychiatrie im Krankenhaus als echte Gemeinschaftsleistung betreiben kann. Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit zwischen Patienten, ihren Angehörigen, ihrem außerstationären Umfeld und ihren Behandlern im Krankenhaus. Schwere und akute psychiatrische Störungen werden in ihrem zwischenmenschlichen Kontext verstanden, woraus eine gemeinsame Vorgehensweise entwickelt wird. Grundlage dieses Buches ist das Projekt 'Systemtherapeutische Methoden psychiatrischer Akutversorgung' (SYMPA), das, aufbauend auf einem Vorläufer 1997 bis 2000, zwischen 2002 und 2009 in drei nord- und westdeutschen Akutkrankenhäusern stattfand. SYMPA ist heute ein empirisch bewährtes, nachhaltig wirksames Programm der systemisch-familienorientierten Behandlung in allgemeinpsychiatrischen Kliniken und Abteilungen.
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Zielgruppe


PsychiaterInnen, Kinder- und JugendpsychiaterInnen, Pflegepersonal, Träger psychiatrischer Kliniken, PsychotherapeutInnen, PsychologInnen.

Weitere Infos & Material


1 Vorwort

2 Das SYMPA-Projekt
2.1 Was ist eigentlich SYMPA?
2.2 SYMPA – Die Projektgeschichte
2.3 SYMPA – Die Akteure und ihr Einsatz

3 Theorie systemischer Psychiatrie
3.1 Übersicht
3.2 Erzähltes, gelebtes, erlebtes Leben:
Psychiatrie als Kommunikation
3.3 Therapie, Fürsorge, Asyl und Zwang: Kontexte systemisch-psychiatrischer Tätigkeiten
3.4 Psychiatrie und Familie:
Die Geschichte einer allmählich evolvierenden Kooperation
3.5 Harte und weiche Wirklichkeitskonstruktionen: Kommunikation, Exkommunikation und Wiedereinführung in Kommunikation bei Psychosen
3.6 Die unendliche und die endliche Psychose: Chronifizierungsfördernde Theorien
3.7 Die unendliche und die endliche Psychiatrie: Chronifizierung als aktive Gemeinschaftsleistung
3.8 Psychopharmaka als Familienthema
3.9 Systemisch arbeitende psychiatrische Einrichtungen

4 Prinzipien systemisch-psychiatrischer Praxis
4.1 Kontext- und ressourcenorientiertes Sprechen
4.2 Verhandeln über Sinn, Inhalt und Dauer des Aufenthalts
4.3 Wahlmöglichkeiten im Behandlungsmenü
4.4 Reflexionssettings für Familien und Angehörige
4.5 Verhandeln über Medikamente und psychiatrische Diagnosen
4.6 Verhandeln über Zwangs- und Kontrollmaßnahmen

5 Die SYMPA-Weiterbildung
5.1 Organisation der Weiterbildung
5.2 Inhalte der Weiterbildung
5.2.1 Der Grundkurs
5.2.2 Der Aufbaukurs
5.2.3 »SYMPA nachhaltig«: Der Auffrischungskurs
5.3 Methodentools der Weiterbildung
5.3.1 Wie war das nochmal mit der Moderation?
5.3.2 Das Live-Interview als zentrales Element
der Weiterbildung
5.3.3 Übungen aus der SYMPA-Weiterbildungspraxis

6 Die SYMPA-Praxis – Ein Handbuch
6.1 SYMPA-Interventionen am Behandlungsbeginn
6.1.1 Genogramminterview
6.1.2 Familiengespräch/Kooperationsgespräch nach Aufnahme
6.1.3 Erste Auftragsklärung und Entwicklung eines gemeinsamen Fallverständnisses
6.1.4 Anfängliche Therapiezielplanung
6.2 SYMPA-Interventionen im Behandlungsverlauf
6.2.1 Einzelgespräche
6.2.2 Gruppenvisite/Gruppentherapie
6.2.3 Therapiezielplanung: Zwischenbilanzen
6.2.4 Intervision/Fallbesprechungen mit und ohne Patienten
6.2.5 Verhandeln bei strittigen Behandlungsfragen
6.3 SYMPA-Interventionen zum Behandlungsende
6.3.1 Familiengespräch/Kooperationsgespräch vor Entlassung
6.3.2 Kontakte mit Nachbehandlern
6.3.3 Verhandeln über Behandlungsvereinbarung für künftige Wiederaufnahmen
6.3.4 Entlassbrief: Lesen lassen, bedarfsweise Gespräch darüber
6.4 Die Dosierung von SYMPA im Stationsalltag

7 Wissenschaftliche Evaluation des SYMPA-Projekts
7.1 Vorbemerkungen
7.2 Implementierung und Wirksamkeit
7.3 Nachhaltigkeit

8 Resümee und Ausblick

Dank

Literatur und Literaturhinweise


Nicolai, Elisabeth
Dr. sc. hum. Elisabeth Nicolai, Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin, ist Professorin für Beratungsmethoden in der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Sie ist lehrende Supervisorin und Lehrtherapeutin für systemische Therapie am Helm Stierlin Institut e. V.

Schweitzer, Jochen
Prof. Dr. rer. soc. Jochen Schweitzer (1954–2022), Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichentherapeut, leitete von 2005 bis 2022 die Sektion Medizinische Organisationspsychologie am Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg. Ab 1979 war er als Familientherapeut in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Familientherapeutischer Ambulanz tätig. 1995 verschob sich der berufliche Schwerpunkt auf die Team- und Organisationsberatung im Gesundheits- und Sozialwesen. Bei den folgenden Projekten nahm Jochen Schweitzer eine führende Rolle ein: Mit-Gründung des Projekts SYMPAthische Psychiatrie (ab 1997), Mitherausgabe der Fachzeitschrift „Psychotherapie im Dialog“ (ab 1999), Gründung des Helm Stierlin Instituts (2002). Verbandspolitisch war Jochen Schweitzer seit 1997 aktiv, u. a. von 2007 bis 2013 als erster Vorsitzender der DGSF. In diesen Rollen und als Forscher war er an der wissenschaftlichen und sozialrechtlichen Anerkennung der Systemischen Therapie im Gesundheitswesen wesentlich mitbeteiligt. Von seinen 25 Buchpublikationen ist das zweibändige 'Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung', das er gemeinsam mit Arist von Schlippe bei Vandenhoeck & Ruprecht veröffentlicht hat, hervorzuheben – seit 25 Jahren das Standardwerk im Bereich der Systemischen Therapie und Beratung.

Prof. Dr. rer. soc. Jochen Schweitzer, Diplom-Psychologe, leitet die Sektion Medizinische Organisationspsychologie im Zentrum für Psychosoziale Medizin der Universität Heidelberg. Er ist lehrender Supervisor und Lehrtherapeut für Systemische Therapie am Helm Stierlin Institut.

Dr. sc. hum. Elisabeth Nicolai, Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin, ist Professorin für Beratungsmethoden in der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Sie ist lehrende Supervisorin und Lehrtherapeutin für systemische Therapie am Helm Stierlin Institut e. V.



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