Buch, Deutsch, Band 33, 109 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 270 g
Reihe: Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel (VASS)
"Dolce Vita" - Ambrogio Lorenzettis Bild des Idealen Staates
Buch, Deutsch, Band 33, 109 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 270 g
Reihe: Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel (VASS)
ISBN: 978-3-7965-1350-3
Verlag: Schwabe Basel
Die Aeneas-Silvius-Stiftung veranstaltet seit bald 40 Jahren jährlich innerhalb der Universität Basel eine öffentliche Vorlesung eines hervorragenden schweizerischen oder ausländischen Wissenschaftlers. Alle früher erschienenen Vorträge sind bis auf wenige vergriffene Titel in unserem Verlag lieferbar, siehe Gesamtverzeichnis.
Max Seidel
Dolce vita. Ambrogio Lorenzettis Porträt des Sieneser Staates Im frühen 14. Jahrhundert entwickelt sich die Darstellung der Landschaft in der Toskana und in Umbrien zu einem der grossen Themen der europäischen Kunst. Zu den frühesten Veduten gehört Ambrogio Lorenzettis 1338 bis 1339 geschaffenes Idealbild des Sieneser Staates in der Sala della Pace des Palazzo Pubblico zu Siena. Lorenzetti bedient sich hier zweier neuer Bildformen - des Landschaftspanoramas und der Innenansicht einer Stadt -, um in seiner Malerei den Sieneser Staat auftragsgemäss zu glorifizieren. Die ikonographische Erforschung der Fresken der Sala della Pace konzentrierte sich bis anhin weitgehend auf die Allegorien. Die in dieser Studie zur Diskussion gestellte Ikonographie der Landschaftsbilder Lorenzettis ist dagegen nur selten und nie systematisch untersucht worden. Grundlage der Rekonstruktion des für die beiden Veduten von Stadt und Landschaft massgebenden ikonographischen Programms sind, neben staatstheoretischen Traktaten, vor allem die Akten der Sieneser Politik sowie die damals verfassten Sieneser Statuten. Die Studie geht der Licht- und Farbsymbolik nach und untersucht drei Ebenen der Bildsprache: die konkrete Darstellung der Sieneser Politik, die symbolische Wiedergabe der Staatstheorie und die mythologisch-astrologische Überhöhung einer politischen Doktrin.
Hans Halter
Migrationspolitik zwischen Abschottung und Multikulturalismus. Analysen, Ziele und Leitplanken aus sozialethischer Perspektive Die polarisierte migrations- oder ausländerpolitische Debatte ist schon im Ansatz eine auch ethische Debatte. Die häufig verwendeten wertenden Ausdrücke zeigen dies mit aller Deutlichkeit: Humanitäre Tradition, Menschen- und Völkerrechte, Solidarität, Schutzbedürftige auf der einen, Überfremdung, Asylmissbrauch, Illegalität, Schmarotzertum oder gar Kriminalität auf der anderen Seite. Das Thema aus einer ethischen Perspektive zu beleuchten, ist Ziel dieser Studie. Aufgrund der Überzeugung, dass in unserem abendländischen Kulturkreis die Voraussetzungen dafür vorhanden sind, sucht der Autor nach einer allgemeinverbindlichen Lösung "auf dem Boden einer vom Glauben getragenen und geprägten Vernunft", wobei er davon ausgeht, "dass das, was vom Glauben gestützt wird, auch abgesehen vom Glauben einsehbar und begründbar und darum konsensfähig ist". Auf der Basis anthropologisch-ethischer Überlegungen diskutiert die Studie verschiedene Bereiche und Aufgaben einer aktuellen Migrationspolitik: Angesprochen werden die Forderung nach sachgerechter Wahrnehmung und Information, die Problematik quantitativer und qualitativer Regulierung der Immigration, Fragen der Ausreise- und der Integrationspolitik sowie die Bekämpfung der Ursachen von Zwangsemigration und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit.
In Vorbereitung:
- XXXVII
Ernst A. Kramer
Die Europäisierung des Privatrechts
ISBN 3- 7965-1675-0