Senn / Puskás | Gehirnforschung und rechtliche Verantwortung | Buch | 978-3-515-08963-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 111, 171 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 305 g

Reihe: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie (ARSP). Beihefte, Neue Folge

Senn / Puskás

Gehirnforschung und rechtliche Verantwortung

Fachtagung der Schweizerischen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie vom 19.-20. Mai 2006 an der Universität Bern
1. Auflage 2006
ISBN: 978-3-515-08963-0
Verlag: Steiner Franz Verlag

Fachtagung der Schweizerischen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie vom 19.-20. Mai 2006 an der Universität Bern

Buch, Deutsch, Band Band 111, 171 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 305 g

Reihe: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie (ARSP). Beihefte, Neue Folge

ISBN: 978-3-515-08963-0
Verlag: Steiner Franz Verlag


Die Neurowissenschaften behaupten ein neues „nicht-individualisiertes“ Menschenbild und stellen dadurch seit geraumer Zeit zentrale Kategorien der Gesellschafts- und insbesondere Rechtswissenschaft in Frage: Freiheit, Schuld, Verantwortung und Autonomie. Mit diesen Grundlagenfragen setzten sich Vertreter der Hirnforschung, Kognitionspsychologie, Philosophie und Rechtswissenschaft anlässlich eines Symposiums der Schweizerischen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie auseinander.

Ihre Referate sowie Voten aus dem Fachpublikum werden hier vorgestellt. Damit liefert dieser Band Analysen und Lösungsansätze aus methodologischer, wissenschaftstheoretischer und straf- und privatrechtlicher Perspektive – sowie Ausblicke auf die weitere Entwicklung des Diskurses.

Inhalt

Erster Teil: Vorträge:

1. Gehirnforschung und Rechtswissenschaft:

Marcel Senn: Was wollen wir wissen, und wo ist es überhaupt sinnvoll, weiterzudiskutieren? Einführungsreferat zur wissenschaftstheoretischen Grundlagenproblematik

Wolfgang Prinz: Kritik des freien Willens. Psychologische Bemerkungen über eine soziale Institution

Philippe Mastronardi: Theorie des Rechts und der Rechtswissenschaft. Freiheit und Verantwortung als Voraussetzungen des Gesprächs mit der Gehirnforschung

2. Freiheit und Determination:

Peter Heintel: Thesen zum Thema Gehirnforschung und individuelle Verantwortung

Björn Burkhardt: Thesen zu den Auswirkungen des neurophysiologischen Determinismus auf die Grundannahmen der Rechtsgesellschaft

Kurt Seelmann: Sind die Grundannahmen einer Rechtsgesellschaft mit den Resultaten der modernen Hirnforschung vereinbar?

3. Angewandte Gehirnforschung und Strafrechtsordnung:

Gerhard Roth / Monika Lück / Daniel Strüber: Gehirn, Willensfreiheit und Strafrecht

Frank Urbaniok / Judith Hardegger / Astrid Rossegger / Jérôme Endrass: Neurobiologischer Determinismus. Fragwürdige Schlussfolgerungen über menschliche Entscheidungsmöglichkeiten und forensische Schuldfähigkeit

Zweiter Teil: Voten:

Markus Christen: Naturalisierung von Autonomie

Lukas Gschwend: Konsequenzen aus den Erkenntnissen der Hirnforschung für Straf- und Privatrecht? Kleine Nachlese zur Frage nach der rechtlichen Verantwortlichkeit vor den neuesten Ergebnissen der Neurowissenschaften betreffend die Willensbildung des Menschen

Carlo Regazzoni: Das menschliche Schicksal im Spannungsfeld von Notwendigkeit und Freiheit. Gedanken zu der von Gerhard Roth anlässlich der Fachtagung der Schweizerischen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie aus der Sicht der Hirnforschung vertretenen These über Willensfreiheit, Schuld und Verantwortung

Peter Breitschmid: Bemerkungen eines Privatrechtlers zur Willensfreiheit des Individuums. Grenzsituationen nicht-strafrechtlicher Art

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