Spehr / Haspel / Holler | Weimar und die Reformation | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 204 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Spehr / Haspel / Holler Weimar und die Reformation

Luthers Obrigkeitslehre und ihre Wirkungen
unv. ND
ISBN: 978-3-374-04457-3
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Luthers Obrigkeitslehre und ihre Wirkungen

E-Book, Deutsch, 204 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

ISBN: 978-3-374-04457-3
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



1522 hielt Martin Luther in der Schlosskirche zu Weimar zwei Predigten, aus denen seine Schrift "Von weltlicher Obrigkeit" (1523) hervorging. Nachhaltig haben dieser theologische Impuls und die Reformen des Landesherrn in Weimar die Reformation des 16. Jahrhunderts gesellschaftlich, staats- und sozialpolitisch geprägt. Die Wirkungen von Luthers Obrigkeitslehre finden nicht nur Gestalt im dort früh entwickelten Landeskirchentum, sondern auch in der Übernahme von Verantwortung für Bildung, Wohlfahrt und Armenfürsorge. Symbolischen Ausdruck findet diese Gestalt der staatlichen Ordnung, die bis in die Moderne ausstrahlt, zum Beispiel in der Ikonographie der Herderkirche als Grablege der Ernestiner. Das Buch spannt einen Bogen von der Grundlegung der Obrigkeitslehre in Weimar über ihre Wirkungen bis hin in die Moderne mit ihren spezifischen Fragestellungen.

Mit Beiträgen von Svend Andersen, Joachim Bauer, Dagmar Blaha, Klaus Dicke, Wolfgang Holler, Gerhard Müller, Ellen Ueberschär, Georg Schmidt, Luise Schorn-Schütte und Christopher Spehr.

[Weimar and the Reformation. Luther´s Doctrine of the Authority and its Impacts]

In 1522 Martin Luther delivered two sermons in the Weimar castle church from which originated his treatise On Temporal Authority (1523). This theological impulse and the reforms of the territorial sovereign in Weimar had a sustainable social and political impact on the 16th century Reformation. The influence of Luther’s doctrine of temporal authority expresses itself not only in the early development of an institutional regional church but also in taking responsibility for education, welfare and poor relief. The book spans an arch from the foundation of the doctrine of temporal authority in Weimar up to its impacts on the modern age with its specific issues.

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Impressum;5
3;Vorwort;6
4;Inhalt;10
5;I. Historische Rekonstruktionen;12
5.1;Luthers Weimarer Obrigkeitspredigten im Jahr 1522;14
5.1.1;1. Luthers Reise nach Weimar und Erfurt;16
5.1.2;2. Luthers Weimarer Predigten;19
5.1.3;3. Die Obrigkeitspredigten;23
5.2;Das Weimarer Schloss als historischer Ort der Reformation;32
5.3;Die Struktur des Weimarer Hofes unter Herzog Johann von Sachsen;45
5.4;Die »Weimarer Reformation« unter Johann dem Beständigen und ihre Bedeutung für die reformatorische und gesellschaftliche Neuordnung in Kursachsen;60
5.4.1;1. Die Ausgangssituation;62
5.4.2;2. Klagen und Beschwerden;63
5.4.3;3. Auf der Suche nach einem reformatorischen Weg am Weimarer Hof;69
5.4.4;4. Alternative Reformationen;74
5.4.5;5. Die Weichenstellung 1524;76
5.4.6;6. Landesordnung und Ordnung der Kirche – Das Konzept einer territorialstaatlichen Reformation;80
5.5;Cranach zeigt Luther. Eine Bildstrategie der Reformation;84
5.5.1;1. Der Maler-Unternehmer;84
5.5.2;2. Luther als Junker Jörg – Das Gemälde in Weimar;85
5.5.3;3. Luther als Junker Jörg – Der Holzschnitt von 1521 /22;90
5.5.4;4. Der historische Kontext;92
5.5.5;5. Funktionen;94
5.5.6;6. Das Entstehen einer ›Bildmarke‹;97
5.5.7;7. Äußere Gestalt und innere Haltung;102
6;II. Wirkungen der lutherischen Obrigkeitslehre bis zum Ende des 18. Jahrhunderts;106
6.1;Obrigkeitsverständnis im Luthertum des 16. und frühen 17. Jahrhunderts. Begriff und Wirkung;108
6.1.1;1. Die Frühe Phase (1529–1550);110
6.1.2;2. Weiterentwicklung seit und mit der Magdeburger Confessio nach 1550;113
6.1.2.1;2.1 Drei-Stände-Lehre;115
6.1.2.2;2.2 Die Rolle der Obrigkeit;115
6.1.3;3. Zusammenfassung;118
6.2;Gehorsam und frei. Lutherische Untertanen im späten Alten Reich;119
6.2.1;1. Das Gehorsamsgebot;119
6.2.2;2. Evangelische Untertanen katholischer Obrigkeiten;126
6.2.3;3. Glaube, Vernunft und Staatsräson;132
6.2.4;4. Fazit;136
7;III. Relevanz der lutherischen Obrigkeitslehre für Moderne und Gegenwart;140
7.1;Obrigkeitsstaat und Wächteramt. Auswirkungen der reformatorischen Obrigkeitslehre auf das Verständnis von Staat und Gesellschaft in der Moderne;142
7.1.1;Einleitung;142
7.1.2;1. Drei Vorfragen;143
7.1.2.1;1.1 Was ist reformatorische Obrigkeitslehre?;143
7.1.2.2;1.2 Was heißt ›Moderne‹?;147
7.1.2.3;1.3 Methodische Anmerkung zu wirkungsgeschichtlicher Forschung;148
7.1.3;2. Forschungsergebnisse zur Wirkungsgeschichte der Obrigkeitsschrift;149
7.1.3.1;2.1 Allgemeine Prägungen der Reformation;149
7.1.3.2;2.2 Prägungen des Obrigkeitsdenkens;150
7.1.3.3;2.3 Kritik am Rückgriff auf Luthers Obrigkeitslehre;153
7.1.4;3. Rückgriff vom Heute: Möglichkeiten politischer Theologie im Anschluss an die reformatorische Obrigkeitslehre?;155
7.2;Luthers Zwei-Regimenten-Lehre als Modell einer neuzeitlichen Staatsethik;158
7.2.1;1. Das politische Denken Luthers;162
7.2.1.1;1.1 Weltliche Obrigkeit als »Schöpfungsordnung«;163
7.2.1.2;1.2 Die Zugehörigkeit weltlicher Obrigkeit zum weltlichen Regiment;163
7.2.1.3;1.3 Luthers politische Ethik der Nächstenliebe;166
7.2.1.4;1.4 Die Übereinstimmung der christlich gebotenen Nächstenliebe mit dem natürlichen Gesetz;169
7.2.2;2. Politische Moderne und lutherische Reaktionen;171
7.2.3;3. Konturen einer gegenwärtigen lutherischen Staatsethik;173
7.3;Freiheit und Verantwortung. Die bleibende Bedeutung der Reformation für die gegenwärtige Gesellschaft;177
7.3.1;1. Vom produktiven Streit und den Potenzialen einer unvollendeten Ökumene;180
7.3.2;2. Schillernde Freiheit und politiknahe Verantwortung;186
7.3.3;3. Reformation – Die Unvollendete;191
8;Abkürzungsverzeichnis;194
9;Personenregister;196
10;Autorenverzeichnis;201
11;Weitere Veröffentlichungen;203


Holler, Wolfgang
Prof. Dr. Wolfgang Holler, Jg. 1956, ist Generaldirektor Museen der Klassik Stiftung Weimar und Honorarprofessor an der Technischen Universität Dresden.

Haspel, Michael
Prof. Dr. Michael Haspel, Jg. 1964, ist Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen und Apl. Professor für Systematische Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Spehr, Christopher
Prof. Dr. Christopher Spehr, Jg. 1971, ist Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena.



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