Spieß | Sozialer Dialog und Demokratieprinzip | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 111, 317 Seiten

Reihe: Schriften zum Europäischen Recht

Spieß Sozialer Dialog und Demokratieprinzip

Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der legitimatorischen Kraft der Sozialpartner
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-428-51340-6
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der legitimatorischen Kraft der Sozialpartner

E-Book, Deutsch, Band 111, 317 Seiten

Reihe: Schriften zum Europäischen Recht

ISBN: 978-3-428-51340-6
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die vorliegende Dissertation entstand im Rahmen des Graduiertenkollegs "Die Zukunft des Europäischen Sozialmodells" an der Georg-August-Universität (Prof. Dr. Hansjörg Otto), Göttingen. Ihr Gegenstand ist die legitimatorische Beurteilung des Sozialen Dialogs i.S.d. Art. 138 f. EGV vor dem Hintergrund des gemeinschaftsrechtlichen Demokratie- und Rechtsstaatsprinzips.

An der demokratischen Legitimation des Sozialen Dialogs bestehen zahlreiche Zweifel: Die Vorschriften über den Sozialen Dialog eröffnen den Sozialpartnern die Möglichkeit, Vereinbarungen zu schließen, die durch Ratsbeschluß zu Gemeinschaftsrecht werden können. An diesem Verfahren sind formal Kommission und Rat, nicht aber das Europäische Parlament beteiligt. Vielmehr üben die Sozialpartner auch faktisch den maßgeblichen Einfluß auf die Rechtsetzungsakte aus. Im Vergleich zu den sonstigen im EGV geregelten Rechtsetzungsverfahren, die eine Beteiligung des Europäischen Parlaments vorsehen, scheinen die Sozialpartner an seine Stelle zu treten. Diesen Eindruck bestärkt das EuG, demzufolge die Sozialpartner die fehlende Beteiligung des Parlaments ersetzen und der Gemeinschaftsmaßnahme die erforderliche Legitimation verleihen können. Ziel ist es, diese Zweifel auf ihre Berechtigung zu untersuchen.

Dabei wählt Ursula Spieß unter Einbeziehung rechtsvergleichender Aspekte erstmals das gemeinschaftsrechtliche Demokratie- und Rechtsstaatsprinzip als Maßstab, nach dem sie ihre Beurteilung ausrichtet. Sie leistet damit einen Beitrag zur Beteiligung der Sozialpartner an der Rechtsetzung sowohl auf der Gemeinschaftsebene als auch auf der nationalen Ebene des Tarifrechts. Wie die Untersuchung zeigt, sind Zweifel an der demokratischen Legitimation nur zum Teil berechtigt.

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Weitere Infos & Material


1. Teil: Einleitung: Normsetzung unter maßgeblicher Beteiligung der Sozialpartner - Methode und Begrifflichkeiten - 2. Teil: Art und Umfang der Normsetzung: Formeller Sozialer Dialog - Wirkung der Dialogergebnisse - Regelungsinhalt der Dialogergebnisse - Geltungsbereich der Dialogergebnisse - Umsetzung der Sozialpartnervereinbarungen - Zusammenfassung - 3. Teil: Demokratie- und Rechtsstaatsprinzip als Maßstab: Rechtsebenen der Strukturprinzipien - Demokratieprinzip - Rechtsstaatsprinzip - Zusammenfassung - 4. Teil: Demokratische Legitimation der Akteure: Legitimation des Europäischen Parlaments nur bei Beteiligung - Legitimation des Ministerrats - Legitimation der Kommission - Legitimation der Sozialpartner - Zusammenfassung - 5. Teil: Schlußfolgerungen für das Verfahren: Anforderungen an die Sozialpartner: Repräsentativität - Mitwirkung von Kommission und Rat bei der Umsetzung - Zusammenfassung - 6. Teil: Zusammenfassung und Schlußbetrachtung - Literaturverzeichnis, Sachwortverzeichnis



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