E-Book, Deutsch, 174 Seiten
Reihe: Vahlen Praxis
Stackelberg Karrierestart für Hochschulabsolventen
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8006-4248-9
Verlag: Franz Vahlen
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Selbstbewusst. Erfolgreich. Authentisch.
E-Book, Deutsch, 174 Seiten
Reihe: Vahlen Praxis
ISBN: 978-3-8006-4248-9
Verlag: Franz Vahlen
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Selbstbewusst starten.
Sie haben die Uni hinter sich, die letzten Prüfungen sind geschrieben und jetzt scharren Sie mit den Füßen: Sie wollen endlich loslegen und selbstbewusst ins Berufsleben starten!
Dabei hilft Ihnen dieses Buch und zwar mit ungewöhnlichen Ideen. Sie finden hier viele Tipps und Infos für die gelungene Bewerbung und das gute Bewerbungsgespräch.
Klare Vorteile:
* Standort- und Potenzialanalyse: So klappt der Start ins Berufsleben
* Authentisch bleiben: Auf Dauer können Sie sich nicht verstellen!
* Ratgeber, der Mut macht und bei der Jobauswahl wirklich hilft.
"Erfrischend. [...] Stackelberg berichtet auch von ihren langjährigen Erfahrungen als Trainerin, von besonderen Erlebnissen mit Bewerbern und vergisst auch die Sicht des Personalmanagers nicht. Klar, dass dabei viele brauchbare Tipps herauskommen, selbstverständlich auch für die Bewerbungsunterlagen, die richtigen Formulierungen bei Anschreiben und Lebenslauf sowie fürs Vorstellungsgespräch. Selbst die ersten hundert Tage im Job werden nicht vergessen. Die lockere und unprätentiöse Sprache macht das Buch im Übrigen sehr unterhaltsam." in: WISU-KARRIERE 5/2012
Autorin:
Bettina Stackelberg, die Frau fürs Selbstbewusstsein®, unterstützt als Coach mit Leidenschaft, Empathie und Know-how Menschen dabei, selbstbewusster zu werden. Sie ist Autorin der erfolgreichen Ratgeber "Selbstbewußtsein" (2009) und "Angstfrei arbeiten" (2010).
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Zum Inhalt_Autor;2
3;Titel;3
4;Inhalt;5
5;Vorwort von Jochen Mai, Gründer und Herausgeber von www.karrierebibel.de;7
6;Vorwort;9
7;Ideen für den Umgang mit diesem Buch;11
8;Dank;13
9;1 Der Anfang ist gemacht!;14
9.1;1.1 Wissenswertes zum Thema Ziele – und wann Ziele auch mal stören;14
9.1.1;Den inneren Schweinehund zähmen;16
9.1.2;Konkret formulieren!;16
9.1.3;Finden Sie einen Termin!;17
9.1.4;Formulieren Sie positiv und in der Gegenwartsform!;17
9.1.5;Machen Sie Ihr Ziel sexy!;17
9.1.6;Was wäre, wenn …? Auswirkungen überprüfen!;18
9.1.7;Und manchmal sind Ziele einfach nicht dran!;19
9.2;1.2 Wo will ich hin?;21
9.3;1.3 Lebensvision – wofür brenne ich?;22
9.3.1;Die innere Stimme;24
9.4;1.4 Ziel in zehn Jahren;30
9.5;1.5 Ziel in fünf Jahren;31
9.6;1.6 Ziel in einem Jahr;31
10;2 Erfolg ist …;33
10.1;2.1 Für meine Eltern: meine Mitgift/mein Erbe;33
10.2;2.2 Für Freunde und Bekannte: Feldstudien;35
10.3;2.3 Für mich: Definition und Vision;35
10.4;2.4 Erfolg kann alles sein!;36
11;3 Ihr Einsatz bitte! Potenzialanalyse;38
11.1;3.1 Meine Stärken;38
11.2;3.2 Meine Werte;45
11.3;3.3 Meine Qualifikationen und Erfahrungen – auch mal quergedacht!;50
11.3.1;Qualifikationen;50
11.3.2;Erfahrungen – auch mal quergedacht!;51
11.4;3.4 Und was ist mit den Schwächen?;52
12;4 Auf geht's – ran an die Bewerbung!;56
12.1;Werbung, PR, Marketing;56
12.2;4.1 Das Anschreiben: Labern Sie nicht! Individuell, knackig und richtig geschrieben!;58
12.2.1;Einleitung;59
12.2.2;Hauptteil;60
12.3;4.2 Das Foto – der gelungene erste Eindruck;63
12.4;4.3 Der Lebenslauf – das anpassungsfähige Herzstück der Bewerbung;64
12.4.1;Vollständigkeit und Wahrheit;64
12.4.2;Gliederung;67
12.4.3;Chronologisch oder gegenchronologisch aufgebauter Lebenslauf;68
12.4.4;Nach Schwerpunkten aufgebauter Lebenslauf;68
12.4.5;Die Perspektive des Lesers;69
12.5;4.4 Die Unterlagen – Vollständigkeit, Optik und Haptik;69
12.5.1;Vollständigkeit;69
12.5.2;Optik;70
12.6;4.5 Onlinebewerbung: Vorteile und Tücken;71
12.6.1;E-Mail-Bewerbung – so geht’s!;72
12.6.2;Online-Bewerbungsformulare;74
12.6.3;Eigene Bewerbungs-Website;75
12.6.4;Bewerbungsvideo;76
13;5 Der faire Deal – was ist der bzw. Ihr Preis?;78
13.1;5.1 Was gibt der Markt gerade an Gehältern her?;78
13.2;5.2 Was haben Sie verdient? Was sind Sie (sich) wert?;80
13.2.1;Glaubenssätze;81
13.3;5.3 Welchen Preis sind Sie bereit zu zahlen?;85
14;6 Zum Gespräch, bitte!;87
14.1;6.1 Gute Vorbereitung ist die halbe Miete;88
14.1.1;„Was ziehe ich nur an?“;88
14.1.2;„Habe ich alles dabei?“;89
14.1.3;Was außerdem noch wichtig ist;90
14.1.4;Lampenfieber? Ja bitte!;90
14.2;6.2 Die richtigen Antworten und: Sie müssen nicht über alles reden!;93
14.2.1;Ihre Motivation;93
14.2.2;Ihr Werdegang;94
14.2.3;Das Unternehmen;96
14.2.4;Ihre Persönlichkeit und Ihre Lebensplanung;96
14.2.5;Unzulässige und unbequeme Fragen;98
14.3;6.3 Nicht nur Worte zählen – die richtige und stimmige Körpersprache;100
14.4;6.4 Haben Sie noch Fragen? Ja, klar!;103
14.5;6.5 Und dann? Die Warteschleife bewältigen;105
14.5.1;Nachbereiten;105
14.5.2;Bedanken;106
14.5.3;Nachhaken;106
14.5.4;Mehrere Eisen im Feuer;107
15;Dr. Nico Rose: Clever bewerben: 80/20 schlägt 08/15;109
15.1;1.1 Das Henne-Ei-Problem bei der Bewerbung;109
15.1.1;Bewerben mit „hoher Wahrscheinlichkeit“;110
15.1.2;Umwege erhöhen die Ortskenntnis;111
15.1.3;Das „System“ schlagen;112
15.2;1.2 Sieben Bewerbungsmythen aus der Sicht eines Personalers;113
15.2.1;Viel bewerben hilft viel;113
15.2.2;Das Anschreiben ist extrem wichtig;113
15.2.3;Eine Bewerbung muss kreativ sein;114
15.2.4;Mein tabellarischer Lebenslauf ist, wie er nun mal ist;114
15.2.5;Schwächen im Lebenslauf müssen unbedingt kaschiert werden;115
15.2.6;Ein Lebenslauf muss einen roten Faden haben;115
15.2.7;Initiativbewerbungen lohnen sich nicht;116
15.3;1.3 Das Letzte;116
16;7 Bye-bye Bescheidenheit – gelungene Eigen-PR;118
16.1;7.1 Warum Bescheidenheit keine Zier ist!;118
16.1.1;Tue Gutes und rede drüber!;118
16.2;7.2 Das richtige Maß zwischen zu viel und zu wenig;119
16.2.1;Zu viel Eigen-PR;119
16.2.2;Zu wenig Eigen-PR;120
16.3;7.3 Zutaten fürs richtige Marketing-Rezept;121
16.3.1;Die richtige Einstellung;121
16.3.2;Der richtige Methodenmix;122
16.3.3;Das ganz normale Gespräch – Smalltalk;123
16.3.4;Veröffentlichungen;123
16.3.5;Blog, Twitter und Co.;124
16.3.6;Welche Bühne ist Ihre?;124
17;8 Vorsicht, Frauen – Stolperfallen und wie Sie damit umgehen;126
17.1;8.1 Entscheiden Sie selbst, was Erfolg für Sie als Frau bedeutet!;127
17.2;8.2 Gut reicht nicht – Stolperfalle Perfektionismus;129
17.3;8.3 Raus aus der Harmoniefalle!;130
17.4;8.4 „Ich muss der bessere Mann sein!“ – Falsches Nacheifern;132
17.5;8.5 „Machtspielchen sind doch albern – da mach ich nicht mit!";134
17.6;8.6 Das Veilchen-Problem;135
18;9 Netzwerken Sie!;140
18.1;9.1 Was ist eigentlich Netzwerken – und was ist es nicht?;140
18.1.1;So wird das nichts! Fehler und Missverständnisse beim Netzwerken;140
18.1.2;Wahlloses Kontaktesammeln – Masse statt Klasse;141
18.1.3;Netzwerken . Akquise und Verkauf;141
18.1.4;„Nur elitäre Netzwerke mit vielen Entscheidern bringen was!“;142
18.1.5;Was bringt mir denn ein Netzwerk?;142
18.1.6;Die goldenen Regeln für gelungenes Netzwerken;143
18.1.7;Geben Sie zuerst, bevor Sie nehmen!;143
18.1.8;Seien Sie neugierig auf den Menschen!;144
18.1.9;Zeigen Sie sich erkenntlich und seien Sie dankbar;145
18.1.10;Formulieren Sie für sich eindeutig, was Sie wollen!;147
18.2;9.2 So finden Sie die richtigen Netzwerke;147
18.3;9.3 Daniel Rehn: Social Media – so bringts was!;148
18.3.1;Probieren geht über studieren!;148
18.3.2;Social Media ist nichts anderes als eine große, gute Party!;149
18.3.3;Warum frühes Ausprobieren und Fehler machen als Student toll ist;150
18.3.4;Und was bringt mir das nun?;150
18.3.5;Ein kleiner Überblick und was du davon hast;151
18.3.6;XING und/oder LinkedIn – Business Networks als digitaler Lebenslauf;151
18.3.7;Facebook – beruflich oder doch eher nur privat nutzen?;152
18.3.8;Twitter – 140-Zeichen-Networking;153
18.3.9;Ein eigenes Weblog – ein Platz ganz für dich;154
19;10 Die ersten 100 Tage im Job;156
19.1;10.1 Vieles ist neu … und anders!;156
19.1.1;Teamwork und knallhartes Zeitmanagement;156
19.1.2;Geschriebene und ungeschriebene Gesetze und Spielregeln;157
19.2;10.2 Fettnäpfchen und wie Sie sie umgehen können;158
19.2.1;Hoppla, jetzt komm ich!;158
19.2.2;Ich muss alles wissen! Fragen sind verboten;158
19.2.3;Alle sind nur für mich da;159
19.2.4;Ich schlag mich auf die Gewinnerseite!;160
19.2.5;Überstunden – nein danke!;161
19.3;10.3 Tipps für noch viel mehr als 100 Tage;162
19.3.1;Sie dürfen auch wieder gehen!;162
19.3.2;Der innere einsame Berg – reloaded;164
19.3.3;Autoreninformation;166
20;Stichwortverzeichnis;167
21;Impressum;169
2 Erfolg ist …
Wichtige Frage Erfolg ist alles! Ist Erfolg wirklich alles? Und wie definieren Sie ganz persönlich eigentlich „Erfolg“? Haben Sie sich darüber explizit schon einmal Gedanken gemacht? Oder würden Sie jetzt vieles spontan nennen, was „man“ so sagt zum Thema Erfolg? Fragen Sie zehn Menschen, ob sie erfolgreich sein wollen – zehn würden wahrscheinlich sofort mit „Ja“ antworten. Wenn Sie dann fragen, was denn Erfolg wirklich bedeutet, dann kämen sicherlich etliche erst mal ins Grübeln. Ich halte diese Frage jedoch für enorm wichtig – vor alle da, wo Sie auf Ihrem Weg als Hochschulabsolvent gerade stehen. Standard-
antworten Sicher kommen zunächst die Standardantworten wie zum Beispiel: Erfolg ist ein erfülltes Leben. Erfolg im Job ist Karriere, Geldverdienen und Weiterkommen. Erfolg ist das Eckbüro und der Dienstwagen. Erfolg ist, wenn ich gesellschaftlich hoch angesehen werde. Jeder spricht über das Thema Erfolg, es gibt unfassbar viele Bücher, Artikel, Blogs und Untersuchungen dazu und Erfolg gilt als das Ziel schlechthin im Beruf. Jeder will erfolgreich sein und doch definiert es jeder anders. Und erst dann, wenn Sie sich gelöst haben von „den richtigen“ Definitionen, von dem, was „man“ so sagt über Erfolg – erst dann kann Ihre eigene Vision von Erfolg zum perfekten Fixstern werden. Dann kann diese Vision Ihnen den Weg weisen und Ihnen Orientierung geben. Dann können Sie sich Fragen beantworten wie: „Kann ich in diesem Job erfolgreich werden, so wie ich es definiere?“ oder „Was brauche ich für Eckpfeiler im Job, die unerlässlich sind für meinen Weg zum Erfolg?“. 2.1 Für meine Eltern: meine Mitgift/mein Erbe
Wurzeln unserer Vor-
stellung von Erfolg Auch wenn wir uns selten darüber Gedanken machen: All unsere Wertvorstellungen, Lebenskonzepte und Visionen haben Wurzeln – und die liegen logischerweise dort, wo auch wir unsere Wurzeln haben – in unserem Elternhaus. Was haben Sie hier alles über das Thema Erfolg mitbekommen? Übung: Erfolg ist … für meine Eltern
Bevor Sie vielleicht mit Ihren Eltern wirklich mal über dieses Thema reden, nehmen Sie sich ein wenig Zeit und beantworten Sie schriftlich folgende Fragen: Wenn Sie Ihren Vater fragen würden: Was ist für ihn Erfolg? Wenn Sie Ihre Mutter fragen würden: Was ist für sie Erfolg? Würden Sie selbst sagen, dass Ihr Vater/Ihre Mutter erfolgreich ist? Wenn ja – woran machen Sie das fest? Wenn nein – wie erkennen Sie dies? Kam Überraschendes, Neues, Vertrautes oder gar Unangenehmes dabei heraus? Wie ist das, sich vielleicht das erste Mal im Leben diese Gedanken zu machen? Unsere Eltern haben uns viel mitgegeben – bewusst und unbewusst. Sie haben uns erzogen nach ihren Wertmaßstäben, mit dem, was für sie wichtig und richtig ist, sie haben uns über das Leben etwas erzählt und wir haben durch sie das Leben kennengelernt. Was wollen wir mit-
nehmen? Erwachsenwerden bedeutet auch, sich zu entscheiden, was wir mitnehmen in unser eigenes Leben und was wir quasi bei unseren Eltern zurücklassen. Das, was für unsere Eltern „Erfolg“ bedeutet, muss es nicht zwangsläufig für uns bedeuten – oder nur in Teilen. Wir haben das Recht, uns selbst zu entscheiden. Und uns vielleicht auch ganz anders zu entscheiden. Wenn wir uns entscheiden, vieles anders zu machen als unsere Eltern – oder ihre guten Ratschläge nicht anzunehmen: Dann ist das schlechte Gewissen oft groß. Eine Absolventin schrieb: Absolventin fragt: Ich komme aus einem Akademikerhaushalt, in dem intellektuelle Reife und hohe Bildung viel zählen. Meine Eltern sind glücklich mit diesem Leben, meine Geschwister sind beide auch begeisterte Akademiker. Logisch, dass außer Frage stand, dass auch ich studiere. Jetzt bin ich fast am Ende meines Studiums und merke immer mehr: Nein, das ist nicht meins. Ich denke nicht wissenschaftlich, vieles ist mir zu trocken – ich brauchs handfester. Kann ich diese Tradition brechen, ohne dass meine Eltern enttäuscht sind? Coach Bettina Stackelberg antwortet: Ihre Eltern wollen doch sicher, dass es Ihnen gut geht und Sie ein glückliches, erfülltes Leben leben, oder? Jetzt gilt es also für Ihre Eltern, dazu auch zu stehen und Ihnen zu „erlauben“, Ihr Glück vielleicht in anderen Dingen zu finden, als sie es tun. Ich verstehe das schlechte Gewissen! Aber es ist Ihr Leben und Sie tun sich und auch Ihren Eltern keinen Gefallen, wenn Sie einen Weg einschlagen, der Sie nicht erfüllt. In Veränderungen liegen große Chancen! Bringen Sie in Ihre Familientradition eine neue, spannende Farbe mit ein, erweitern Sie das Spektrum. Sie leben Ihr Leben und nicht das Ihrer Familie – Sie sind zwar Kind dieser Eltern, aber inzwischen ein erwachsener und eigenständiger Mensch, mit eigenen Visionen, Stärken, Vorlieben und Abneigungen. Es ist in Ordnung, seinen eigenen Weg zu gehen. Trauen Sie sich, mit Ihren Eltern darüber zu reden! Wahrscheinlich können Sie sich mit dem Gedanken anfreunden, weil sie merken: Ihnen geht es besser damit, wenn Sie einen nichtakademischen Beruf wählen. Und wenn sie es nicht verstehen, dann ist es schade, ja. Aber trotzdem ist es Ihr Leben mit Ihren Bedürfnissen, für die Sie einstehen sollten. Bleiben Sie sich treu! Ja, es erfordert Mut, einen anderen Weg einzuschlagen. Und noch mehr Mut erfordert es, sich auch dann treu zu bleiben, wenn die Eltern das vielleicht dann nicht verstehen oder gar enttäuscht sind. Trauen Sie sich zu erkennen: Sie sind Ihren Eltern gegenüber nicht verpflichtet. Sie müssen keinen Preis dafür bezahlen, dass Ihre Eltern sich für Sie entschieden haben und Sie nach Ihren Maßstäben aufgezogen haben. Jeder darf seine eigene Meinung haben, seine eigenen Bedürfnisse und Träume. Und nur, wenn Sie Ihren eigenen Weg gehen, werden Sie dauerhaft ein erfülltes, zufriedenes oder gar glückliches Leben leben. Nicht dann, wenn Sie das Leben Ihrer Eltern weiterleben! 2.2 Für Freunde und Bekannte: Feldstudien
Lassen Sie sich inspi-
rieren Wie denken Ihre Freunde, Bekannten, Kollegen und Nachbarn über Erfolg? Wenn Sie selbst jetzt beginnen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, dann betreiben Sie doch mal ein paar Feldstudien. Fragen Sie wild durch die Gegend! Lassen Sie sich inspirieren durch die verschiedenen Definitionen und Sichtweisen. Manchmal fällt es uns anfangs schwer, so etwas Abstraktes wie Erfolg für uns treffend zu definieren. Da hilft sicher die Vielfalt von Meinungen: Sie erhalten bestimmt Antworten, die Sie sofort unterschreiben können, denen Sie zustimmen. Und andere Definitionen finden Sie sicherlich auch seltsam, befremdlich oder gar abstoßend – aber auch dadurch können Sie (quasi im Ausschlussverfahren) Ihr eigenes Bild von Erfolg schärfen. Lassen Sie sich über-
raschen Lassen Sie sich überraschen von Menschen, denen Sie eine ganz andere Vision von Erfolg eher zugetraut hätten. Vielleicht denken alte Freunde über Erfolg ganz anders, als Sie gedacht hätten. Finden Sie dadurch neue Denkanstöße, dass Sie vielleicht manche Details oder Facetten von Erfolg noch gar nicht bedacht hatten. Verglei-
chen Sie nicht zu sehr Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht anfangen, andere zu sehr mit sich zu vergleichen: Viele verschiedene Meinungen können auch verunsichern – wer die Wahl hat, hat die Qual. Daher ist es wichtig, die verschiedenen Ideen lediglich als Inspiration, als Brainstorming zu betrachten. Es geht schließlich nicht darum, es so wie die Freunde oder die Familie zu machen – es geht darum, Ihren eigenen Weg zu finden. Was für Freunde gilt, muss noch lange nicht für Sie gelten. Was andere glücklich macht, macht Sie selbst vielleicht sogar unglücklich. Fragen Sie nach, holen Sie sich Anregungen und picken Sie sich schließlich die besonders schmackhaften Rosinen heraus! 2.3 Für mich: Definition und Vision
Nehmen Sie sich ein, zwei Stunden Zeit So, jetzt haben Sie viele Anregungen und Inspirationen erhalten rund ums Thema Erfolg – jetzt sind Sie dran! Ich empfehle Ihnen, sich ein oder zwei Stunden Freiraum und Zeit zu nehmen, um sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen zu können. Hier sind zwei Ideen, wie Sie sich Ihrer Vision von Erfolg nähern können: Übung: Brainstorming und Lösungssatz
Nehmen Sie sich ein großes Blatt Papier, stellen Sie die Eieruhr auf zehn Minuten und schreiben Sie, ohne nachzudenken, zügig alles auf, was Ihnen einfällt zum Thema Erfolg. Wichtig dabei: Denken Sie nicht nach, werten Sie nicht, interpretieren Sie nicht, kommentieren Sie nicht innerlich. Es geht darum, in kurzer Zeit möglichst viele Begriffe zu finden, es geht hier ausnahmsweise mal nicht in erster Linie um Qualität, sondern tatsächlich um Quantität. Erst danach, also nach der Sammelphase, beginnen Sie mit dem Clustern, Streichen, Werten oder Priorisieren. Der letzte Schritt...