Steinmann | Die Offenheit des Sinns | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 20, 426 Seiten

Reihe: Philosophische Untersuchungen

Steinmann Die Offenheit des Sinns

Untersuchungen zu Sprache und Logik bei Martin Heidegger
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-16-151331-2
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Untersuchungen zu Sprache und Logik bei Martin Heidegger

E-Book, Deutsch, Band 20, 426 Seiten

Reihe: Philosophische Untersuchungen

ISBN: 978-3-16-151331-2
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Heideggers Beschäftigung mit der Sprache ist vielfältig und bestimmt sein Denken von Beginn an bis zu seinem Ende. Gleichwohl folgt sie einem Grundgedanken: Sprache ist in ihrem Wesen als 'Verbindungsoffenheit' charakterisiert. Hiervon ausgehend rekonstruiert Michael Steinmann Heideggers Sprachphilosophie in ihrem systematischen Zusammenhang. Dabei legt er die frühen Arbeiten zur Logik, Sein und Zeit sowie das spätere Werk Unterwegs zur Sprache zugrunde. Der Gedanke der Verbindungsoffenheit wird von Heidegger zunächst an der Synthesestruktur des Urteils expliziert. Nicht die gegebene Beziehung zwischen den Gehalten, sondern die Möglichkeit, verschiedene Gehalte in Beziehung zu bringen, macht das Wesen des Urteils aus. Erst auf diese Weise löst sich die Logik von der Bindung an bestimmte Wissenschaften oder Erkenntnisgebiete. Michael Steinmann zeigt, daß dieser Gedanke problemgeschichtlich in die Debatten des Neukantianismus eingebettet ist. Diese rekonstruiert er ausführlich. 'Sein und Zeit' entwickelt im Anschluß daran eine dynamische Bedeutungstheorie, welche die Offenheit für Bestimmungen und ihre Kombination als Grundlage der Sprache versteht. Dabei wird in diesem Kontext auch das hermeneutische Verhältnis der Sprache zur Zeit deutlich. Angesichts des Spätwerks erläutert Michael Steinmann, daß die oftmals esoterisch anmutenden Texte Heideggers dennoch argumentativ nachvollzogen werden können. Im Zentrum steht die Einsicht, daß Bedeutung nicht notwendig intentional begründet ist. Vielmehr evoziert das Sprechen einen Verweisungsspielraum von Dingen und Welt.
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1;Cover;1
2;Widmung;6
3;Vorwort;8
4;Inhaltsverzeichnis;10
5;Einleitung;14
6;1. Grundstrukturen des Sinns: Heideggers frühe logische Schriften;24
6.1;1.1. Heideggers Interesse am Realismus: Die Suche nach einer Fundamentalwissenschaft;26
6.2;1.2. Das Logische als Verbindungsoffenheit;36
6.2.1;a) Das spezifische Wesen des Logischen;36
6.2.2;b) Freges Begriff der Funktion;46
6.2.3;c) Die Relation vor den Relata;51
6.2.4;d) Natorps Begriff der Relation;56
6.3;1.3. Logik zwischen Auffassung und Gegenstand: Urteilstheorien im südwestdeutschen Neukantianismus;61
6.3.1;a) Die Idee eines Stufenbaus der Wahrheit bei Lask;64
6.3.2;b) Der Parallelismus der Formbereiche in der Logik Windelbands;71
6.3.3;c) Verfehlte Einheit: Die Aporien in Lasks Konzeption;82
6.3.4;d) Die Integration von Subjektivität und Objektivität in der Urteilslehre Rickerts;93
6.3.5;e) Rickerts Begriff der Kategorie;103
6.4;1.4. Der systematische Begriff der Logik gegenüber Natur und Mathematik;108
6.4.1;a) Kategorien und Wirklichkeitsbereiche;108
6.4.2;b) Die Heterogenität der Natur;114
6.4.3;c) Logik und Mathematik: Rickerts Begriff der Heterologie;117
6.4.4;d) Das Logische als Bereich der Aussagbarkeit;122
6.5;1.5. Die Ganzheit des Sinns;126
7;2. Verstehen, Sinn und Sprache in Sein und Zeit;136
7.1;2.1. Verstehen als ursprüngliche Bedeutungsgebung;139
7.1.1;a) Das Problem des Verstehens als Möglichsein;140
7.1.2;b) Wahrheit als Entdeckend-sein;146
7.1.3;c) Entwurf als projektive Spontaneität;155
7.1.4;d) Exkurs: Die Abhängigkeit der Zeit vom Konstituierten;164
7.2;2.2. Auslegung und Prädikation;167
7.2.1;a) Problemstellung: Die Elementarität der Auslegung;167
7.2.2;b) Die Auslegung als Verortung des Verstehens;172
7.2.3;c) Die Singularität prädikativer Gehalte;184
7.3;2.3. Zum Problem der Methode in Heideggers Konzeption;191
7.3.1;a) Die Abgrenzung zwischen den Existenzmomenten;191
7.3.2;b) Alltäglichkeit als methodisches Prinzip;194
7.3.3;c) Die Unvermitteltheit der Momente;200
7.3.4;d) Das Problem der formalen Logik;206
7.4;2.4. Dinge und Verstehen: Der Doppelcharakter der Welt;211
7.4.1;a) Begriffsklärungen;211
7.4.2;b) Der „Realismus“ in Sein und Zeit;214
7.4.3;c) Die Dinge und ihre Verweisung;219
7.4.4;d) Über die Dinge hinaus;226
7.5;2.5. Sprachtheorie im Ausgang von Sein und Zeit;238
7.5.1;a) Bedeutung als Korrelation von Relevanz und Eminenz;238
7.5.2;b) Jenseits der Sprache;252
7.5.3;c) Der nicht-rationale Holismus der Rede;259
7.6;2.6. Sprache und Zeit;268
7.6.1;a) Das nicht-zeitliche Wesen der Zeit;268
7.6.2;b) Die Unmöglichkeit der Trennung zwischen ursprünglicher und nicht-ursprünglicher Zukunft;275
7.6.3;c) Gewesenheit und Gegenwart als Ekstasen der Zeit;285
7.6.4;d) Die vielen Aspekte der Gegenwart;293
7.6.5;e) Die Gegenwart der Sprache und die Gegenwart der Zeit;299
7.7;2.7. Holismus und Zeit;307
7.7.1;a) Horizont und Transzendenz. Das zeitliche Wesen der Welt;307
7.7.2;b) Der Reichtum der Fundamentalpräsenz;318
7.7.3;c) Nachtrag zur Systematik;330
8;3. Sprache und Welt im Spätwerk Heideggers;336
8.1;3.1. Denken im Ausgang von der Sprache;338
8.1.1;a) Sprache als Entfaltung des Ereignisses;338
8.1.2;b) „Die Sprache spricht“;342
8.2;3.2. Welt als Geviert;350
8.2.1;a) Der Spielraum von An- und Abwesenheit;350
8.2.2;b) Einheit durch reine Ergänzung;362
8.3;3.3. Dinge;368
8.3.1;a) Das Nichts am Ding;368
8.3.2;b) Anmerkungen zum Problem der Materialität;383
8.4;3.4. Die Offenheit der Sprache;386
8.4.1;a) Einheit durch Unterschied;386
8.4.2;b) Das Geläut der Stille: Selbstindikation und Implikation;390
8.4.3;c) Sprechen und Hören;395
9;Literaturverzeichnis;404
10;Namenverzeichnis;420
11;Sachverzeichnis;422


Steinmann, Michael
Geboren 1964; ist Associate Professor of Philosophy am College of Arts and Letters, Stevens Institute of Technology, Hoboken/New Jersey, U.S.A.



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