Storch | Lieben Sie doch, wie Sie wollen! | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 176 Seiten

Storch Lieben Sie doch, wie Sie wollen!

Mit dem Strudelwurm auf dem Weg ins Beziehungsglück
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-456-95650-3
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Mit dem Strudelwurm auf dem Weg ins Beziehungsglück

E-Book, Deutsch, 176 Seiten

ISBN: 978-3-456-95650-3
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Liebe macht blind - nicht nur für Fehler und Macken des Partners, sondern oft auch für die eigenen Bedürfnisse. Wie können Sie Ihre eigenen Bedürfnisse erkennen, sich selber treu bleiben und trotzdem empathisch auf den Partner zugehen? Wie finden Sie heraus, ob Sie Mr. Right gefischt haben? Ob Sie sich tatsächlich mit Pauline zum Standesamt begeben sollten? Wie kompatibel sind Dick- und Dünnhäuter? Maja Storch zeigt Ihnen auf vergnügliche Art und Weise, wie Sie Ihren Wurm beim Schopf packen können: Wie Sie Ihre Bedürfnisse aufspüren, sie ernst nehmen, in Sprache fassen und sie den Menschen, die Sie lieben, mitteilen können. Nur wenn Sie sich selber ernst nehmen und für sich einstehen, werden Sie vom Gegenüber wahrgenommen. Natürlich müssen wir kontinuierlich überprüfen, wann wir auf andere zugehen und wann wir besser einen Kontakt abbrechen und so bleiben, wie wir sind. Keine Frage: Eine Beziehung führen, ist Arbeit. Doch mit diesem Ratgeber in der Hand, macht Arbeit Spaß!
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Zielgruppe


Paare, die nach konkreter Hilfe gegen Stress suchen - vorsorglich oder auch in einer akuten Krise; Paartherapeuten, Paarberater.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Lieben Sie doch, wie Sie wollen;1
1.1;Inhalt;7
2;Einleitung;9
3;Der Strudelwurm;13
4;Der Wurm in der Ursuppe;17
5;Freier Wurm und gewu?rgter Wurm;25
6;Die Wurm-Verhandlung;31
6.1;Die Wurm-Bilanz;33
6.2;Die Wurm-Gru?nde;41
7;Wurm-Suppe und Wurm-Verlust;53
8;Die PSI-Theorie von Julius Kuhl;71
8.1;Die vier Funktionssysteme der PSI-Theorie;73
9;Vier Wurm-Typen – Dickhäuter und Du?nnhäuter;85
9.1;Der „grmpfl“-Dickhäuter;86
9.2;Der „grmpfl“-Du?nnhäuter;90
9.3;Der „bingo“-Dickhäuter;98
9.4;Der „bingo“-Du?nnhäuter;104
10;Die Wurm-Schule;111
11;Welchen Wurm-Typ soll ich heiraten?;123
12;Wenn der Wurm schmollt;153
13;Zusammenleben im Wurmiversum;169
14;Weiterfu?hrende Literatur;173


Der Strudelwurm (S. 11-12)

Dies ist das Strudelwürmli, eine Metapher für das unbewusste Bewertungssystem der menschlichen Psyche. Wir verfügen über zwei Bewertungssysteme, mit denen wir Situationen einschätzen können. Diese beiden Systeme arbeiten sehr unterschiedlich. Etliche Probleme, die wir mit Entscheidungen oder gefühlsmäßigen Reaktionen haben, treten deswegen auf, weil die unterschiedlichen Bewertungsweisen nicht aufeinander abgestimmt sind. Die Tabelle auf der folgenden Seite stellt die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Systemen übersichtlich dar. Das bewusste Bewertungssystem werden wir in diesem Buch „Verstand“ nennen. Ist der Verstand aktiv, braucht man eine gewisse Zeit, bis man die einzelnen Komponenten einer Situation gründlich analysiert hat. Das Arbeitstempo bei Verstandestätigkeit ist langsamer als der Wurm seine Meinung abgibt. Das Würmli schickt seine Bewertung innerhalb von 200 bis 300 Millisekunden, also wirklich richtig flott. Allerdings verwendet das Würmli ein anderes Kriterium, um Sachverhalte einzuschätzen: Ihm ist wichtig, ob Angenehmes oder Unangenehmes zu erwarten ist. Hier geht es um Lust und Unlust. Dem Würmli ist es wurscht, ob etwas vernünftig, logisch oder sachlich richtig ist. Wenn das Würmli keinen Bock hat, dann schickt es ein negatives Gefühl, wenn das Würmli Lust auf etwas hat, dann schickt es ein „Go!“-Signal in Form eines guten Gefühls.

Diese Gefühle, die das Würmli als Kommunikationsmittel einsetzen kann, die sogenannten somatischen Marker, stellen ebenfalls einen bedeutsamen Unterschied zu der Art und Weise dar, wie der Verstand die Ergebnisse seiner Überlegungen mitteilt. Der Verstand hat Menschensprache zu Verfügung, seine Nachrichten kommen in wohlgesetzten Worten, man kann sie mitteilen, und man kann darüber diskutieren. Das Würmli hat diese Möglichkeiten nicht. Es schickt Gefühle, die sich auf der Körperebene als Körpersignal oder als Gefühl im Sinne eines Affektes wahrnehmen lassen. Bei vielen Menschen taucht beides gemischt auf, ein Körpergefühl mit einer affektiven Tönung.



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