Streib / Keller / Heimbrock Was bedeutet Spiritualität?

Befunde, Analysen und Fallstudien aus Deutschland
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-647-60453-4
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 20, 282 Seiten

Reihe: Research in Contemporary Religion (RCR)

„Ich bin mehr spirituell als religiös“ sagen immer mehr Menschen in den U.S.A., aber auch in Deutschland. Was heißt hier „Spiritualität“? Welche psychologischen und biographischen Veränderungen sind damit verbunden? Heinz Streib und Barbara Keller geben Antworten, gestützt auf die qualitativen und quantitativen Ergebnisse der an der Universität Bielefeld durchgeführten Studie zur Semantik und Psychologie von „Spiritualität“. Eine lohnenswerte Lektüre über Veränderungen im religiösen Feld für alle, die sich an Universität und Schule, in Seelsorge und Beratung, in Kirchen und Medien mit dem Phänomen „Spiritualität“ beschäftigen.

Autoren/Hrsg.

Streib, Heinz

Keller, Barbara

Heimbrock, Hans-Günter

Wyller, Trygve

Wolfteich, Claire

Kreinath, Jens

Sander, Hans-Joachim

Weitere Mitwirkende

Heimbrock, Hans-Günter

Wyller, Trygve

Wolfteich, Claire

Kreinath, Jens

Sander, Hans-Joachim

Fachgebiete

• Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Religionssoziologie
• Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionssoziologie und -psychologie, Spiritualität, Mystik
• Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Praktische Theologie Christliche Spiritualität, Christliche Mystik

Inhaltsverzeichnis

1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;12
6;Vorwort;12
7;Einleitung;14
8;I. Ausgangsperspektiven und quantitative Analysen;18
8.1;1. Was ist „Spiritualität“? Konzeptionelle und empirische Perspektiven auf ein neues Phänomen im religiösen Feld;20
8.1.1;„Spiritualität“ als Selbstbezeichnung ;21
8.1.1.1;Survey-Ergebnisse zur „Spiritualität“ in Deutschland;21
8.1.1.2;Wer bezeichnet sich als „spirituell“?;23
8.1.1.3;„Spirituell und Atheistisch“?;24
8.1.2;‚Spiritualität‘ als eigenständiger wissenschaftlicher Begriff?;26
8.1.2.1;Die Illusion, das Rad neu zu erfinden ;26
8.1.2.2;Der Vorschlag: Unfuzzying the Fuzzy;27
8.1.3;‚Spiritualität‘ ist eine Variante von Religion;28
8.1.3.1;Transzendierung und Ultimate Concern als grundlegende Bestimmungen von ‚Religion‘;29
8.1.3.2;Vertikale und horizontale Symbolisierungen von Transzendenz;32
8.1.4;‚Spiritualität‘ ist unmittelbare, mystische Erfahrung;32
8.1.5;Neu-Konstruktion des religiösen Feldes;34
8.1.5.1;Webers Zauberer und die Mystik bei Troeltsch;34
8.1.5.2;‚Spiritualität‘ setzt auf Unmittelbarkeit, nicht auf institutionelle oder charismatische Vermittlung ;35
8.1.5.3;„Spiritualität“ als privatisierte, erfahrungsbezogene Religion;36
8.1.5.4;„Spiritualität“ als Laien-Bewegung – eine Herausforderung für das Feldmodell;36
8.1.6;Schluss und Ausblick;38
8.2;2. „Spiritualität“ – Vielfalt ihrer Bedeutungen ;40
8.2.1;Was verstehen Sie unter „Spiritualität“? – Subjektive Theorien und die Vielzahl semantischer Komponenten;41
8.2.1.1;Originalzitate zu „Spiritualität“;42
8.2.1.2;Identifikation von drei sekundären Hauptkomponenten für die Semantik von „Spiritualität“;51
8.2.1.3;Wer spricht? Fokusgruppen-spezifische Semantik von „Spiritualität“;54
8.2.1.4;Zusammenfassung der Ergebnisse zu den freien Eintragungen;56
8.2.2;„Spiritualität“ und „Religion“ im Spiegel der semantischen Differenziale;57
8.2.2.1;Ergebnisse aus den semantischen Differenzialen ;57
8.2.2.2;Fokusgruppen-spezifische Ergebnisse zu „Spiritualität“ und „Religion“ aus den semantischen Differenzialen ;60
8.2.3;Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;63
8.3;3. „Spiritualität“ und mystische Erfahrungen ;68
8.3.1;Messinstrumente für „Spiritualität“: Kritik und Lösungsansatz;68
8.3.2;Der hermeneutische Zirkel in der Untersuchung von „Spiritualität“;69
8.3.3;Die Mystizismus-Skala als Instrument für „Spiritualität“;71
8.3.3.1;Die Mystizismus-Skala (Hood, 1975);71
8.3.3.2;Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen Mystizismus und „Spiritualität“;73
8.3.3.3;Mystizismus Fokusgruppen-spezifisch;77
8.3.4;Mystizismus/„Spiritualität“ und die Folgen ;80
8.3.5;Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;84
8.4;4. „Spiritualität“, religiöse Entwicklung und Offenheit für neue Erfahrungen ;86
8.4.1;„Spiritualität“ und Dekonversion;86
8.4.2;„Spiritualität“ und religiöse Entwicklung;88
8.4.2.1;Instrumente zur Erfassung von religiöser Entwicklung;88
8.4.2.2;Ergebnisse zu „Spiritualität“ und religiöser Entwicklung;90
8.4.2.3;Fazit;97
8.4.3;„Spiritualität“ und Persönlichkeit;98
8.4.3.1;Vergleich mit den Normwerten für Deutschland;99
8.4.3.2;Persönlichkeitsfaktoren und „Spiritualität“ – Varianzanalyse mit den Fokusgruppen;101
8.4.3.3;„Spiritualität“ und Offenheit für Erfahrung ;103
8.5;5. „Spiritualität“ – Konturen einer Typologie;104
8.5.1;Mystizismus und Offenheit für Erfahrung als Koordinaten;106
8.5.2;Die religiösen Schemata im Koordinatensystem von Mystizismus und Offenheit für Erfahrung;109
8.5.3;Die Semantik von „Spiritualität“ im Koordinatensystem von Mystizismus und Offenheit für Erfahrung;110
8.5.4;Die Einzelfälle im Koordinatensystem von Mystizismus und Offenheit für Erfahrung;114
9;II. Fallstudien;116
9.1;6. „Spiritualität“ bei lebenslanger Religiosität ;118
9.1.1; „…ohne Glauben an Gott und seine Liebe und seine Zuneigung hätte ich das die letzten Jahre gar nicht ausgehalten“ – Ursula G.;118
9.1.1.1;Ursulas Profil im Fragebogen;119
9.1.1.2;Semantik: Was Ursula unter „Spiritualität“ versteht;121
9.1.1.3;Ursulas Präferenz für einen religiösen Stil im Faith-Development-Interview;124
9.1.1.4;Narrativer Verlauf ;125
9.1.1.5;Was „Spiritualität“ in Ursulas Leben bedeutet;131
9.1.2;„… ein Gottesbild habe ich ja nie kennengelernt, sondern … diese starke Verbindung zur Natur, die hat sich durch mein ganzes Leben gezogen bis heute“ – Heinrich P. ;132
9.1.2.1;Heinrichs Profil im Fragebogen;132
9.1.2.2;Semantik: Was Heinrich unter „Spiritualität“ versteht;135
9.1.2.3;Heinrichs Glaubensentwicklung im Faith-Development-Interview;135
9.1.2.4;Narrativer Verlauf ;136
9.1.2.5;Was „Spiritualität“ in Heinrichs Leben bedeutet;138
9.1.3;„Religiöse“ Spiritualitäten, horizontal und vertikal transzendent;140
9.2;7. „Spiritualität“ und religiöse Suche;142
9.2.1;„Ja, also gläubig nicht richtig, also in dem Sinne, dass ich eben noch nicht meinen idealen Glauben gefunden habe. Ich bin wohl auf der Suche danach.“ – Laura D. ;142
9.2.1.1;Lauras Profil im Fragebogen;142
9.2.1.2;Semantik: Was Laura unter Spiritualität versteht;144
9.2.1.3;Lauras Glaubensentwicklung im Faith-Development-Interview;147
9.2.1.4;Weisheit und Bindung ;147
9.2.1.5;Narrativer Verlauf;148
9.2.1.6;Was „Spiritualität“ in Lauras Leben bedeutet;151
9.2.2;„Ich bin hingegangen um den Glauben zu verbreiten, aber ich habe da den Glauben gefunden“ – Hans R.;152
9.2.2.1;Hans’ Profil im Fragebogen;152
9.2.2.2;Semantik: Was Hans unter „Spiritualität“ versteht;155
9.2.2.3;Hans’ Glaubensentwicklung im Faith-Development-Interview;157
9.2.2.4;Narrativer Verlauf;158
9.2.2.5; Was „Spiritualität“ für Hans R. bedeutet;161
9.2.3;„Spiritualität“, religiöse Suche und Zweifel;161
9.3;8. „Spiritualität“ in individuellen Aneignungen und lebenslangen Projekten;164
9.3.1;„Das sind Geschenke, ob von Gott, von Buddha, aus dem Universum, ist mir völlig egal, ist mir völlig egal“ – Marion N. ;164
9.3.1.1;Marions Profil im Fragebogen;165
9.3.1.2;Semantik: Was Marion unter „Spiritualität“ versteht;167
9.3.1.3;Marions Glaubensentwicklung im Faith-Development-Interview;169
9.3.1.4;Weisheit und Mentalisierung in Marions Interview;171
9.3.1.5;Narrativer Verlauf;171
9.3.1.6;Was „Spiritualität“ in Marions Leben bedeutet;175
9.3.2;„Ich halte nicht mehr viel so von so Unterscheidungen, spirituell oder religiös oder nicht religiös.“ – Andreas D.;176
9.3.2.1;Andreas’ Profil im Fragebogen;176
9.3.2.2;Semantik: Was Andreas unter „Spiritualität“ versteht;178
9.3.2.3;Andreas’ religiöse Entwicklung im Faith-Development-Interview;181
9.3.2.4;Mentalisierung und Bindung in Andreas’ Interview;182
9.3.2.5;Narrativer Verlauf ;182
9.3.2.6;Was „Spiritualität“ in Andreas’ Leben bedeutet;185
9.3.3;„Spiritualität“ als individuelle Suche und lebenslanges Projekt;185
9.4;9. Atheistische „Spiritualität“ als „intellektuelle Redlichkeit“;188
9.4.1;„Ich glaube, das ist so das Spirituelle, irgendwie zu versuchen zur Wahrheit oder zur Erkenntnis zu kommen ohne sich in die Tasche dabei zu lügen“ – Petra S.;188
9.4.1.1;Petras Profil im Fragebogen;188
9.4.1.2;Semantik: Was Petra unter „Spiritualität“ versteht;190
9.4.1.3;Petras Glaubensentwicklung im Faith-Development-Interview;193
9.4.1.4;Bindung und Mentalisierung;194
9.4.1.5;Narrativer Verlauf;194
9.4.1.6;Was „Spiritualität“ in Petras Leben bedeutet;200
9.4.2;„Was für mich als Idee zentral ist, ist, wenn man es so sagen kann, dass allgemein wir in der Welt ein neues Denken brauchen.“ – Philipp R. ;200
9.4.2.1;Philipps Profil im Fragebogen;201
9.4.2.2;Semantik: Was „Spiritualität“ für Philipp bedeutet;202
9.4.2.3;Philipps Glaubensentwicklung im Faith-Development-Interview;205
9.4.2.4;Narrativer Verlauf;206
9.4.2.5;Was „Spiritualität“ in Philipps Leben bedeutet;207
9.4.3;Atheistische Spiritualitäten: Ehrlichkeit und Wahrheit;208
9.5;10. Ohne „Spiritualität“: Verantwortung über das eigene Leben hinaus, im Hier und Jetzt ;210
9.5.1;„…also so mein Lebensziel wäre, einen friedlichen und gesunden Planeten für meine Kinder und Kindeskinder zu hinterlassen“ – Katja E.;210
9.5.1.1;Katjas Profil im Fragebogen;210
9.5.1.2;Semantik: Was Katja unter „Spiritualität“ versteht;212
9.5.1.3;Katjas Glaubensentwicklung im Faith-Development-Interview;215
9.5.1.4;Narrativer Verlauf;216
9.5.1.5;Was „Spiritualität“ in Katjas Leben bedeutet;218
9.5.2;„Ich denke, dass das Leben ein ständiger Wandel ist und je mehr man dran ist an diesem Wandel, der ohnehin stattfindet, umso besser“ – Jörg M. ;219
9.5.2.1;Jörgs Profil im Fragebogen;219
9.5.2.2;Semantik: Was Jörg unter „Spiritualität“ versteht;221
9.5.2.3;Jörgs Glaubensentwicklung im Faith-Development-Interview;224
9.5.2.4;Narrativer Verlauf;225
9.5.2.5;Was „Spiritualität“ in Jörgs Leben bedeutet;228
9.5.3;Abgrenzungen von „Spiritualität“;228
10;III. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;230
10.1;11. Macht „Spiritualität“ einen Unterschied? – Zusammenfassung und Ausblick;232
10.1.1;Regionale Kontextualisierung von „Spiritualität“ ;232
10.1.1.1;„Spiritualität“ in Deutschland Ost und West;232
10.1.1.2;„Spiritualität“ in den USA und Deutschland im Vergleich;235
10.1.1.3;Semantik von „Spiritualität“ für die „mehr Spirituellen“;238
10.1.2;Indikatoren für „Spiritualität“;239
10.1.2.1;Mystizismus als Indikator für „Spiritualität“;239
10.1.2.2;„Spiritualität“, Mystizismus und die religiösen Stile und Schemata;240
10.1.2.3;Offenheit für Erfahrung als Indikator für „Spiritualität“;240
10.1.2.4;Zur Entwicklung „spiritueller“ Selbstattribution;241
10.1.3;„Spiritualität“ in der Lebensgeschichte: Von der Vielfalt spiritueller Erfahrungen;242
10.1.3.1;Unterschiedliche „Spiritualitäten“ und Glaubensbiographien;242
10.1.4;„Mehr spirituelle“ Atheisten und andere kontraintuitive Funde;245
10.1.4.1;Mehr spirituelle Atheisten;245
10.1.4.2;Kritik am Begriff „Spiritualität“ ;245
10.1.4.3;Der Mehrwert von „Spiritualität“: Der „Gemeinplatz“ als Spielraum individueller Möglichkeiten;246
11;Anhang;248
11.1;Anhang A1. Kurzbeschreibung der Bielefelder kulturübergreifenden Studie zur Semantik und Psychologie von „Spiritualität“;250
11.2;Anhang A2. Die Mystizismus-Skala (Hood: 1975) und ihre Drei-Faktor-Struktur;258
11.3;Anhang A3. Die Ratings in den semantischen Differenzialen in den sechs Fokusgruppen ;260
12;Literaturverzeichnis;272
13;Register;282

Über Autor(innen)

Wyller, Trygve
Dr. theol. Trygve Wyller ist Professor für Praktische Theologie/Religionspädagogik an der Universität Oslo.

Keller, Barbara
Dr. Barbara Keller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Disziplin Religionspsychologie / Biographische Religionsforschung mit Forschungsschwerpunkten „Dekonversion“ und „Spiritualität“ an der Universität Bielefeld.

Heimbrock, Hans-Günter
Dr. päd. Hans-Günter Heimbrock ist Professor für Praktische Theologie am Fachbereich Evangelische Theologie der J. W. Goethe Universität Frankfurt a. M.

Sander, Hans-Joachim
Dr. Hans-Joachim Sander ist Professor für Dogmatik an der Universität Salzburg.

Streib, Heinz
Dr. theol. Heinz Streib ist Professor für Praktische Theologie, Religionspädagogik, Religionspsychologie und Biographische Religionsforschung an der Universität Bielefeld.