Stribrny Die Könige von Preußen als Fürsten von Neuenburg-Neuchâtel (1707-1848).

Geschichte einer Personalunion.
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-428-49405-7
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Geschichte einer Personalunion.

E-Book, Deutsch, Band 14, 306 Seiten

Reihe: Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte

ISBN: 978-3-428-49405-7
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
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Die Geschichte der Personalunion zwischen Preußen und dem 800 km von Berlin entfernten heutigen westschweizerischen Kanton Neuenburg-Neuchâtel ist bisher kaum beachtet worden. Mit der vorliegenden Gesamtdarstellung möchte der Verfasser dieses Forschungsdesiderat erfüllen.

Die Personalunion war 1707 während des Spanischen Erbfolgekriegs durch Mehrheitsbeschluß der Stände für Friedrich I. begründet worden und unter Friedrich Wilhelm IV. am 1. 3. 1848 gewaltsam (beziehungsweise rechtlich 1857 im Zeichen des Krimkrieges) beendet worden. Im Umgang mit aristokratischen und demokratischen Machtfaktoren stellten sich die Könige auf die weitgehende Autonomie des Landes geschickt ein. Ihre Persönlichkeiten erhalten beim Leser durch die hier vorgelegten Forschungen bisher so gut wie unbekannte Züge: Friedrich Wilhelm I. gelingen trotz lebhafter Versuche keinerlei Reformen. Friedrich der Große erlebt mit der Ermordung seines Repräsentanten durch den Pöbel die größte innenpolitische Krise (1768); sie wird jedoch milde beigelegt. Anfang 1806 zur Abtretung des Fürstentums gezwungen, kommt Friedrich Wilhelm III. 1814 dem Willen der Neuchâteller entgegen und erneuert die Personalunion. Durch energischen persönlichen Einsatz erreicht dieser Monarch eine Justizreform. 1831 scheitern zwei von außen ins Land getragene republikanische Umsturzversuche. Nicht zuletzt aufgrund der Personalunion blieb das an Frankreich angrenzende Ländchen während der anderthalb Jahrhunderte der Verbindung mit Preußen von Kriegen verschont.

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Inhaltsübersicht: Einführung - Friedrich I. (1707-1713): Das Fürstentum im Gefüge der preußischen Politik - Spannungen mit der Grafschaft Valangin - Finanzpolitik - Beziehungen Neuenburgs zur Schweiz - Fazit - Friedrich Wilhelm I. (1713-1740): Das Fürstentum Neuenburg im Gefüge der preußischen Politik - Spannungen mit der Grafschaft Valangin - Finanzpolitik - Kirche und Staat - Beziehungen Neuenburgs zur Schweiz - Fazit - Friedrich der Große (1740-1786): Das Fürstentum Neuenburg im Gefüge der preußischen Politik - Finanzpolitik und Neuenburger Wirren - Kirche und Staat: Auseinandersetzungen mit dem calvinistischen Klerus - Beziehungen Neuenburgs zur Schweiz - Wirtschaftsaufschwung und Bevölkerungsvermehrung - Fazit - Friedrich Wilhelm II. (1786-1797): Das Fürstentum im Gefüge der preußischen Politik - Revolutionäre Gefahren im Inneren des Fürstentums - Beziehungen Neuenburgs zur Schweiz - Fazit - Friedrich Wilhelm III. (1797-1840): Erzwungene Abtretung (1806) - Erwünschte Rückkehr (1814/1815) - Halkyonische Jahre (1816-1829) - Umsturzversuche und Reformen (1830-1840) - Fazit - Friedrich Wilhelm IV. (1840-1848/57): Thronbesteigung - Königsbesuch 1842 - Verhältnis zur Schweiz 1845 - Sonderbundkrise 1847 - Das Ende der Personalunion, 1. März 1848 - Epilog: Der Neuenburger Konflikt 1848-1857 - Fazit - Schlußteil - Archive - Literatur - Sachwortregister



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