Stronegger / Attems | Mensch und Endlichkeit | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 5, 238 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 1 g

Reihe: Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft

Stronegger / Attems Mensch und Endlichkeit

Die Institutionalisierung des Lebensendes zwischen Wissenschaft und Lebenswelt
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8452-9319-6
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Die Institutionalisierung des Lebensendes zwischen Wissenschaft und Lebenswelt

E-Book, Deutsch, Band 5, 238 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 1 g

Reihe: Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft

ISBN: 978-3-8452-9319-6
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Gestaltung des Lebensendes ist zunehmend von Institutionalisierung, Technisierung und Ökonomisierung geprägt. Die Beiträge des Sammelbands gehen in drei Teilen der Frage nach, wie unter diesen Bedingungen ein Umgang mit Sterben und Tod zu gewährleisten ist, welcher der Individualität und Würde der Person gerecht wird. Im ersten Teil wird aus sozial-, politik-, rechts-, und alternswissenschaftlicher Perspektive der Kontext der Institutionalisierungen des Lebensendes thematisiert. Der zweite Teil untersucht konkrete Institutionalisierungsprozesse im Bereich der Versorgungsstrukturen als auch der Regularien (u.a. gesetzliche Vertretung am Lebensende, Leitlinie zur palliativen Sedierung), jeweils im Hinblick auf das Spannungsfeld von Standardisierungsanforderungen und individuellen Bedürfnissen. Der dritte Teil stellt die Frage nach den Grenzen der Institutionalisierung anhand des Anspruchs von Ganzheitlichkeit in der Betreuung und deliranter Phänomene im Sterbeprozess.

Mit Beiträgen von

Anna Durnová, Christof S. Eisl, Angelika Feichtner, Reimer Gronemeyer, Ulla Kriebernegg, Elisabeth Medicus, Karin Reinmüller, Walter Schaupp, Willibald J. Stronegger, Dietmar Weixler.

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2; Einleitung;7
3; Teil I Der gesellschaftlich-politische Kontext der Institutionalisierung des Lebensendes;11
3.1; Projekt Lebensende. Wo ist die Kunst des Sterbens geblieben?;13
3.2; „faire vivre“. Die Institutionalisierung des Lebens in der Moderne und der Tod;23
3.2.1; 1. Ein Leben: Zwischen Interessensubjekt und Humankapital;25
3.2.1.1; 1.1. Homo oeconomicus und Humankapital;26
3.2.2; 2. Intensivierung der Biomacht: Strategien und Dispositive biopolitischer Regierung;30
3.2.2.1; 2.1. Von der Gesellschaft des Rechts zur Normalisierungsgesellschaft der Biomacht;33
3.2.2.2; 2.2. Épistémè und Wissensformen: Natur und Subjekt, Individuum und Population;34
3.2.2.3; 2.3. Der Vorsorgestaat: Ein Moralstaat zur biopolitischen Bewirtschaftung des Lebens;37
3.2.2.4; 2.4. Die dialektische Intensivierung der Biomacht: Zwischen liberaler und sozialtechnologischer Gouvernementalität;39
3.2.3; 3. Extension der Biomacht: Der historische Weg in die Institutionalisierung des Lebens;40
3.2.3.1; 3.1. Absolutistische Biomacht des Verhaltens und der Umwelt(ab dem 17. Jh.);41
3.2.3.2; 3.2. Biomacht der Subjektivität (ab 18.Jh.) und Körperbiologie(ab 19.Jh.);42
3.2.3.3; 3.3. Die Biomacht der Körperbiologie (ab 19. Jh.);44
3.2.4; 4. Der Tod in der sozialtechnologischen Nutzenkultur der Biomacht;46
3.2.5; 5. Schlussfolgerung;50
3.3; Intimität regieren (lassen)? Politischer Diskurs zum Lebensende in der postindustriellen Gesellschaft;57
3.3.1; 1. Die politische Betrachtung der Kontroverse rund ums Lebensende;60
3.3.2; 2. Autonomie und Würde in den Diskursen zum Lebensende in der postindustriellen Gesellschaft;63
3.3.3; 3. Intimität und die Veränderung der öffentlichen Macht;66
3.3.4; 4. Fazit;73
3.4; Rechtsinstitutionen am Lebensende im doppelten Zugriff von Selbstbestimmung und Effizienz;79
3.4.1; 1. Institutionelle Handlungsfelder;79
3.4.2; 2. Dem Leben kündigen;80
3.4.3; 3. Erfahrungen aus der Praxis;81
3.4.4; 4. Kleiner historischer Exkurs: Ist die Pest an allem schuld?;84
3.4.4.1; 4.1. Alter;84
3.4.4.2; 4.2. Würde;85
3.4.4.3; 4.3. Tod;85
3.4.5; 5. Ökonomisierung und Individualisierung;86
3.4.6; 6. Institutionen der Vorsorge;92
3.5; „Für mein Leben gern zu Hause“. Institutionalisierung des Lebensendes in Film und Literatur;97
3.5.1; 1. Schauplatz Altersheim;99
3.5.1.1; 1.1. Das Altersheim als Ort des Unheimlichen;100
3.5.1.2; 1.2. Das Heim als Ort der Disziplinierung des Alters;103
3.5.2; 2. Fiktionale Repräsentationen;110
3.5.2.1; 2.1. Die Institutionalisierung des Lebensendes in May Sartons As We Are Now;110
3.5.2.2; 2.2. Grenzüberschreitungen der neueren Art: der Ausbruchsroman;113
3.5.2.3; 2.3. Das Pflegeheim als Ort des Neubeginns;115
3.5.2.4; 2.4. Kann das „Unerzählbare“ erzählt werden?;116
3.5.3; 3. Schlussfolgerungen: Wozu Altersheimromane?;117
4; Teil II Institutionalisierungsprozesse: Versorgungsstrukturen und Regularien im Spannungsfeld von Standardisierung und individuellen Bedürfnissen;123
4.1; Institutionalisierung der Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich;125
4.1.1; 1. Entwicklungen in Österreich;125
4.1.1.1; 1.1. Modular abgestufte Hospiz- und Palliativversorgung;127
4.1.1.2; 1.2. Professionalisierung in der Hospiz- und Palliativversorgung;128
4.1.1.3; 1.3. Parlamentarische Enquete-Kommission zum Thema „Sterben in Würde“;130
4.1.2; 2. Von Pionier/innen zu differenzierten Organisationen;131
4.1.2.1; 2.1. Institutionen – notwendiges Übel?;132
4.1.2.2; 2.2. Kritischer Blick auf Institutionen;134
4.1.3; 3. Tageshospize als Orte der Gastfreundschaft;136
4.1.3.1; 3.1. Gastfreundschaft ermutigt;136
4.1.4; 4. Schlussbemerkung;138
4.2; Rechtssubjektivität, Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmung. Von der Entmündigungsordnung über das Sachwalterrecht zum 2. Erwachsenenschutzgesetz;141
4.2.1; 1. Rechtssubjektivität;141
4.2.2; 2. Handlungsfähigkeit und Rechtsfürsorge;142
4.2.3; 3. Das Rationalitätsdefizit der Wertbegründung des Rechts;144
4.2.4; 4. Fiktion und Realität des idealen Rechtssubjektes;146
4.2.5; 5. Das Sachwalterrecht als entstigmatisierte EntmündigungsOrdnung;148
4.2.6; 6. Das „Sachwalterrecht als Opfer seines Erfolges“;151
4.2.7; 7. Der Weg zum 2. Erwachsenenschutzgesetz;153
4.2.8; 8. Die Regelungen des 2. Erwachsenenschutzgesetz im Überblick;157
4.2.8.1; 8.1. Vorrang der Selbstbestimmung;157
4.2.8.2; 8.2. Entscheidungsfähigkeit;158
4.2.8.3; 8.3. Handlungsfähigkeit;160
4.2.8.4; 8.4. Das 4 Säulen Modell des Erwachsenenschutzes;161
4.2.8.5; 8.5. Besondere Regelungen im Erwachsenenschutzrecht;164
4.2.8.5.1; 8.5.1. Medizinische Behandlung;165
4.2.8.5.1.1; 8.5.1.1. Definition;165
4.2.8.5.1.2; 8.5.1.2. Einwilligung entscheidungsfähiger Personen (§ 252 ABGB);165
4.2.8.5.1.3; 8.5.1.3. Einwilligung nicht entscheidungsfähiger Personen;166
4.2.8.5.2; 8.5.2. Dauerhafte Änderung des Wohnortes;169
4.2.8.5.3; 8.5.3. Übergangsbestimmungen;169
4.2.8.5.3.1; 8.5.3.1. Bestehende Sachwalterschaften;169
4.2.8.5.3.2; 8.5.3.2. Angehörigenvertretungen;170
4.2.8.5.3.3; 8.5.3.3. Vorsorgevollmachten;170
4.2.8.5.3.4; 8.5.3.4. Neue Verfahren;170
4.3; Die Notwendigkeit palliativmedizinischer Leitlinien. Ein Problemaufriss anhand der Österreichischen Leitlinie der Palliativen Sedierungstherapie 2017;173
4.3.1; 1. Problemstellung und historische Kontexte;174
4.3.2; 2. Methodik der Leitlinienentwicklung;174
4.3.3; 3. Österreichische praktische Problemstellungen und gesetzliche Voraussetzungen;175
4.3.4; 4. Konsequenzen aus den Beobachtungen der Sedierungspraxis in Österreich für die Entwicklung der Leitlinie und zugrunde liegende ethische Prinzipien;177
4.3.5; 5. Fazit und Kritik;181
4.4; „Ethische Gewalt“ bei Judith Butler und die Institutionalisierung von Ethik in klinischer Ethikberatung;185
4.4.1; 1. „Ethischen Gewalt“ bei Judith Butler;186
4.4.2; 2. Pragmatische Überlegungen;187
4.4.3; 3. Prinzipien, Normen und Einzelurteil;190
4.4.4; 4. Die Kluft zwischen Allgemeinem und Konkretem;193
4.4.5; 5. Kohärentismus in der Medizinethik;195
4.4.6; 6. Gewissen und Institution;197
5; Teil III An den Grenzen der Institutionalisierung des Lebensendes;201
5.1; Die Grenzen der Begleitung an der Grenze des Lebens. Nachdenken über den Anspruch von Ganzheitlichkeit in der Palliativbetreuung;203
5.1.1; 1. Einführung;203
5.1.2; 2. Der Begriff der Ganzheitlichkeit in der Medizin und in der Palliativbetreuung;203
5.1.3; 3. Ganzheitlichkeit an Beispielen;206
5.1.3.1; 3.1. Ganzheitlichkeit in der Betreuungspraxis;206
5.1.3.2; 3.2. Ganzheitliche Strukturen – Integrierte Strukturen;208
5.1.4; 4. Ganzheitlichkeit an der Grenze;210
5.1.5; 5. Schlussbemerkung;211
5.2; Delirante Phänomene im Sterbeprozess;215
5.2.1; 1. Ätiologie eines deliranten Syndroms;217
5.2.2; 2. Terminales Delir;219
5.2.3; 3. Terminale Unruhe;221
5.2.4; 4. Delir oder Sterbebett-Phänomen?;223
5.2.5; 5. Luzide Träume am Ende des Lebens;227
5.2.6; 6. Belastende Sterbebett-Phänomene;228
5.2.7; 7. Veränderte Wahrnehmung im Sterben;229
6; Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;235



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