Buch, Deutsch, Band 9, 336 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 576 g
Reihe: Mitteilungen des österreichischen Staatsarchivs SONDERBÄNDE
Österreich und die europäischen planwirtschaftlichen Länder
Buch, Deutsch, Band 9, 336 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 576 g
Reihe: Mitteilungen des österreichischen Staatsarchivs SONDERBÄNDE
ISBN: 978-3-7065-4336-1
Verlag: Studien Verlag
Politische Ereignisse verschieben zuweilen auch die Perspektive der Geschichte. Seit der "Ostöffnung" 1989 verstehen wir Österreich wieder verstärkt als Teil Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Dadurch rücken auch die Ost-West-Beziehungen während der Zeit des Kalten Krieges ins Zentrum des Interesses. Dies ist für Österreich von besonderer Bedeutung, da drei der sozialistischen Planwirtschaften Nachfolgestaaten derselben Monarchie waren, aus der auch die Republik Österreich hervorgegangen ist. Welche Bedeutung hatten daher "immerwährende Neutralität" und traditionelle nachbarschaftliche Beziehungen in dieser politisch dominierten Zeit? Wie diese, nun zwangsläufig "zarten Bande" zum RGW-Raum weiter aufrechterhalten werden konnten, gehört zu den faszinierenden Themen der wirtschaftlichen Zeitgeschichte.
Im vorliegenden Band greifen Historiker/innen aus allen betroffenen Ländern das Thema auf. Neben der österreichischen Perspektive wird die Sicht der Tschechoslowakei, der Slowakei, Ungarns, Jugoslawiens (speziell Sloweniens und Kroatiens), aber auch Polens und der DDR behandelt. Ein Beitrag über Finnland bietet einen wertvollen Vergleich. Zusätzlich wird auch die Archivlage in den betroffenen Ländern ausführlich dargestellt. Durch diese repräsentative internationale Darstellung wird ein Forschungsgebiet fokussiert, das von prinzipiellem Interesse für die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts ist.