Tenorth / Bruch | Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010 | Buch | 978-3-05-004671-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band BAND 6, 764 Seiten, Format (B × H): 175 mm x 246 mm, Gewicht: 1452 g

Reihe: Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010

Tenorth / Bruch

Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010

Praxis ihrer Disziplinen. Band 6: Selbstbehauptung einer Vision
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-05-004671-6
Verlag: De Gruyter

Praxis ihrer Disziplinen. Band 6: Selbstbehauptung einer Vision

Buch, Deutsch, Band BAND 6, 764 Seiten, Format (B × H): 175 mm x 246 mm, Gewicht: 1452 g

Reihe: Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010

ISBN: 978-3-05-004671-6
Verlag: De Gruyter


Die „Alma Mater Berolinensis“ wurde auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch König Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809 gegründet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf. Von 1828 bis 1945 führte sie den Namen „Friedrich-Wilhelms-Universität“, seit 1949 ist sie die Humboldt-Universität zu Berlin.

Die Berliner Universität gewann ihre herausragende Eigenständigkeit mit der Durchsetzung des Forschungsimperativs in der wissenschaftlichen Arbeit und durch ein die Lehrenden wie die Lernenden umschließendes Wissenschaftsethos. Als Verkörperung des deutschen Universitätsmodells erlangte die Berliner Universität prägenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer Gründungs- und Frühphase sind die modernen Prinzipien von Forschung und Lehre eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen Aufbruchs, verbunden auch mit preußisch-vaterländischer Gesinnung und zugleich der internationalen Wissenschaftskommunikation. Die exponierte Stellung der Universität im Kaiserreich lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des imperial zentralen Standorts Berlin, sie war ermöglicht durch die weitsichtige preußische Reformstrategie Althoffs und die engen personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universität mit der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft. In Weimarer Republik, Nationalsozialismus und nach 1945 überlagern politische Konflikte die Arbeit der Universität, die sich erst nach 1990 wieder – erfolgreich - dem Anspruch der Gründung nach wissenschaftsimmanenten Kriterien stellen kann.

Die „Geschichte der Universität zu Berlin“ analysiert in den Bänden eins bis drei zunächst die Biographie der Institution von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Dabei werden einerseits die wechselnden Gestalten der Universität in ihren Fakultäten und Instituten, Corpus und Status der Lehrenden in ihrer universitären Praxis und den ihnen eigenen Lebensformen dargestellt, die andererseits zugleich in den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext verortet werden. In den Bänden 4 bis 6 wird die Praxis einer modernen Forschungsuniversität beschrieben, und zwar als Praxis der universitär etablierten Disziplinen im Kontext des universitären Fächergefüges, innerhalb der Wissenschaftslandschaft in Berlin und im nationalen wie internationalen Forschungs- und Reflexionszusammenhang. Beginnend in Bd. 4 mit der Konstitution von Disziplinen bis zur Mitte des Jahrhunderts, steht in Band 5 der Wandel der Wissensordnung im Zentrum, wie er sich mit der Entstehung von Großforschung, der Vergesellschaftung der Wissenschaft und der Verwissenschaftlichung der Gesellschaft um und seit 1900 durchsetzt. Bd. 6 beschreibt die wechselvolle Geschichte der Universität seit 1945 und die Anstrengung, sich vor der Vision ihrer Gründung als Universität zu behaupten.

Band 1-3: Biographie einer Institution

Band 1: 1810–1918

Von Rüdiger vom Bruch und Charles McClelland,

unter Mitarbeit von Sven Haase

Band 2: 1918–1945

Von Michael Grüttner,

unter Mitarbeit von Christoph Jahr, Sven Kinas, Jens Thiel und Peter Thomas Walther

Band 3: 1945– 2010

Von Konrad Jarausch, Matthias Middell und Annette Vogt,

in Zusammenarbeit mit Ilko-Sascha Kowalczuk und Reimer Hansen

Band 4-6: Praxis ihrer Disziplinen

Band 4: Genese der Disziplinen. Die Konstitution der Universität

Herausgegeben von Heinz-Elmar Tenorth, in Zusammenarbeit mit Volker Hess und Dieter Hoffmann

Band 5: Transformation der Wissensordnung

Herausgegeben von Heinz-Elmar Tenorth,

in Zusammenarbeit mit Volker Hess und Dieter Hoffmann

Band 6: Selbstbehauptung einer Vision

Herausgegeben von Heinz-ElmarTenorth, in Zusammenarbeit mit Volker Hess und Dieter Hoffmann

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Zielgruppe


Neuzeithistoriker, Zeithistoriker, Universitätshistoriker, Stadth

Weitere Infos & Material


Heinz-Elmar Tenorth ist Professor für Historische Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Rüdiger vom Bruch ist Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.



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