Thiele | Positiv führen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 344, 128 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe TaschenGuide

Thiele Positiv führen

Stärken erkennen und nutzen
2. Auflage 2024
ISBN: 978-3-648-17720-4
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Stärken erkennen und nutzen

E-Book, Deutsch, Band 344, 128 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe TaschenGuide

ISBN: 978-3-648-17720-4
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



In der modernen Arbeitswelt hat sich das Verständnis guter Führung gewandelt. Die Führungskraft hat vor allem die Aufgabe, ideale Bedingungen für ihr Team zu schaffen. Dazu muss sie die Stärken der Mitarbeitenden kennen und diese entsprechend einsetzen und entwickeln. Lernen Sie in diesem Buch von Christian Thiele die Wirkungsweise und Haltung von positiver Führung kennen.

Inhalte:

- Die fünf Säulen von Positive Leadership

- Das große Potenzial unserer Stärken

- Wie Sie Stärken entdecken und entwickeln: Ihre eigenen und die Ihrer Mitarbeitenden

- Tipps für schwierige Zeiten: Wie Sie sich selbst und Ihr Team positiv durch Umbruchzeiten führen

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Positives Führen ist erfolgreiches Führen
Führungsmodelle gibt es wie Sand am Meer. Auch Positive Leadership zählt dazu. Warum dieser Ansatz nachweislich erfolgreicher ist als viele andere, erfahren Sie in diesem Kapitel. Sie lesen hier zudem, ?was mit Positive Leadership gemeint ist – und was nicht, ?wie positives Führen funktioniert, ?warum Sie das PERMA-Modell kennen sollten. Was Positive Leadership ist – und was nicht In Schule, Ausbildung und Studium werden wir darauf geeicht, an unseren Schwächen zu arbeiten und Leistungsdefizite auszugleichen. Auch in den klassischen Führungstheorien ist es ähnlich. Der Fokus ist auch hier auf die Optimierung von Negativem gerichtet, um die Effektivität und Effizienz zu steigern. Das nagt nicht nur am Selbstbewusstsein der Mitarbeiter, sondern auch an der Motivation. Einen ganz anderen Ansatz verfolgt Positive Leadership: Dieses Konzept überträgt die Erkenntnisse der Positiven Psychologie auf den Organisations-, Führungs- und Arbeitsalltag. Hier stehen die Stärken des einzelnen Mitarbeiters, des Teams und der Organisation im Mittelpunkt. Toshi Harada, Leiter des internationalen Business Development bei Hayes Lemmertz, einem der weltgrößten Produzenten von Autorädern, bringt den Nutzen von Positive Leadership drastisch auf einen Nenner: »Negative Führer erzeugen Müll und Ineffizienz«, so Harada, »Positive Leadership hingegen führt zu nachhaltiger Verbesserung.« Bestätigt wird diese Einschätzung durch viele Studien aus verschiedenen Branchen und verschiedenen Unternehmen, die belegen, dass positives Führen die Profitabilität, die Produktivität, die Qualität, die Kundenzufriedenheit sowie die Mitarbeiterloyalität steigert. Aber auch die Führenden selbst profitieren auf vielfältige Weise von Positive Leadership. Höhere Zufriedenheitswerte, weniger Stress, bessere Bewertungen durch Mitarbeiter und Vorgesetzte, steigende Boni und Gehälter zählen zu den Effekten, die positives Führen laut unterschiedlicher Studien mit sich bringt. »Wertschöpfung durch Wertschätzung« lautet die wissenschaftlich belegte Erfolgsformel von Positive Leadership. Doch was steckt genau hinter diesem Ansatz? Seien Sie versichert: Viel mehr als Theorie. Positives Führen ist ein messbares System der Führung, dessen Wirksamkeit in zahlreichen Studien wissenschaftlich belegt ist. Es bietet praktische Handreichungen für Einzelne und Organisationen, damit Stärken und andere Ressourcen für mehr Leistung, Wohlbefinden und andere Leistungsindikatoren eingesetzt werden können. Dabei ist Positive Leadership nicht allein auf die Mitarbeiterführung beschränkt. Führung bezieht sich in diesem Ansatz stets auf mindestens drei Dimensionen: 1.den Umgang mit selbst, 2.die Führung von Mitarbeitern und Teams und 3.den Aufbau, die Gestaltung und die Veränderung von Unternehmen und anderen Organisationen als Ganzes. Für nahezu alle geeignet Positive Leadership kam in den ersten Jahren viel vor allem in großen internationalen Unternehmen und Konzernen zur Anwendung. Mittlerweile gibt es jedoch auch in zahlreichen kleinen Betrieben oder mittelständischen Firmen immer mehr Inhaber, Geschäftsführer, Bereichs-, Werks- oder Teamleiter, die mittels dieses Ansatzes führen oder Führungskräfte ausbilden und entwickeln. Junge und Erfahrene profitieren gleichermaßen vom positiven Führen. Nun könnte man denken, dass Führungskräfte, die bereits länger im Job sind, sich damit schwerer tun. Laut Studienergebnissen ist das Gegenteil der Fall: Erfahrene Führungskräfte bringen häufig sogar mehr Einsichten und Kompetenzen in Sachen positiver Führung mit. Auch beschränkt sich der Nutzen von Positive Leadership nicht auf Chefinnen und Chefs mit formell übertragenen, hierarchiebedingten Führungsbefugnissen. Auch Führende in Matrixorganisationen oder in Projekten, wo nicht wirklich klar ist, wer wem eigentlich genau was zu sagen hat, profitieren davon. Mythen und Vorurteile Wer über Positive Leadership schreibt, den Ansatz trainiert oder praktiziert, muss sich immer wieder mit diversen Vorurteilen darüber auseinandersetzen. Vorurteil 1: Ist nur etwas für Esoteriker Positives Führen hat nichts mit Bäumeumarmen zu tun, es ist durchaus nicht esoterisch oder irgendwie weich. Es lässt sich messen und auch seine Effekte sind mit harten Kennziffern belegbar (siehe hierzu auch Kapitel »PERMA lässt sich messen«). Vorurteil 2: Steht für Mittelmäßigkeit und Kuschelkurs Positiv Führende sollten und müssen durchaus auch Kritik üben an Fehlleistungen und Defiziten. Allerdings geht es dabei um die Frage der Perspektive und des Verhältnisses: Die US-amerikanische Psychologin Barbara Fredrickson, eine Expertin in der Positiven Psychologie, empfiehlt ein Verhältnis zwischen Lob und Kritik von ungefähr 3:1 – auch Positivity Ratio genannt. Und Exzellenz und Höchstleistung, erbracht von Einzelnen und Teams, sind auch die Ziele positiv Führender. Sie werden nur auf eine andere Art und Weise erreicht, nämlich indem immer wieder auch auf Stärken, Ressourcen, Erfolge, Positives fokussiert wird – und nicht immer nur auf Fehler, Mängel, Misserfolge. Vorurteil 3: Ist nur etwas für große Konzerne Die Firmen, in denen mittels Positive Leadership geführt wird, und zwar erfolgreich, stammen aus diversen Branchen, haben unterschiedliche Größen und verschiedene Reifegrade: Da gibt es Konzerne wie Southwest Airlines oder die Deutsche Telekom, aber auch Familienunternehmen wie VAUDE oder Märkisches Landbrot. Es sind Handels- und Drogeriemarktketten, Banken, Pflegedienste, Start-ups und staatliche Behörden, in denen nach den Prinzipien und Methoden von Positive Leadership organisiert, geführt und gearbeitet wird. Vorurteil 4: Ist eher verkopfte Theorie Positive Leadership ist keine Führungsphilosophie für den Elfenbeinturm. Der Ansatz bietet Handlungsvorschläge, die leicht umsetzbar sind. Beim Weiterlesen werden Sie sicherlich feststellen, dass Sie einiges davon bereits praktizieren. Vorurteil 5: Ist nur etwas für diejenigen, bei denen es ohnehin gut läuft Manche sind der Meinung, dass Positives Führen nur auf dem Sonnendeck funktioniere. Das ist schlicht falsch, denn positive, zufriedene, dankbare Menschen sind nachweislich erfolgreicher. Hinzu kommt noch ein entscheidender weiterer Faktor, der ebenso wissenschaftlich erwiesen ist, und das Vorurteil entkräftet: Gerade in Zeiten von Ungewissheit, Umbruch und Krise kann positives Führen viel zu Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden und Kreativität von Führenden, Geführten und Unternehmen beitragen. Wie das funktioniert, werde ich in diesem TaschenGuide demonstrieren. PERMA – die 5 Säulen von Positive Leadership Die Theorie haben Sie bereits kennengelernt. Doch was heißt nun positives Führen ganz konkret in den praktischen Arbeitsalltag übersetzt? Wie lässt sich Positive Leadership lernen, trainieren und messen? Besonders gut gelingt dies mit dem PERMA-Konzept, das ursprünglich vom US-amerikanischen Psychologieprofessor Martin Seligman stammt. Seine Tauglichkeit für den Praxisalltag ist inzwischen von unterschiedlichsten Forschern in Studien und Untersuchungen belegt worden. PERMA ist ein Akronym, das sich aus den Buchstaben von fünf Strategien bzw. Erfolgsrezepten zusammensetzt, die Führende anwenden können, um mehr Leistungsfähigkeit, Zufriedenheit und Motivation in den Arbeitsalltag zu bringen – für sich selbst, ihre Mitarbeiter und ihre Organisation. Die fünf PERMA-Strategien sind trotz ihrer wissenschaftlichen Herkunft sehr leicht verständlich und praxistauglich. Und sie lassen sich gar nicht immer ganz genau voneinander abgrenzen – was für Forscher diffizil sein kann, aber für Führungskräfte umso besser ist, nach dem Motto: »Buy one, get two«. Die fünf PERMA-Säulen im Überblick 1. Positive Emotion 2. Engagement: Stärkenfokus, Flow 3. Relationships: Teamgeist, Miteinander 4. Meaning: Sinnempfinden 5. Accomplishment: Erfolgserleben Säule 1: Positive Emotionen stärken Freude, Interesse, Gelassenheit, Humor: All dies sind nicht nur Empfindungen, die sich gut anfühlen. Barbara Fredrickson konnte in ihren Studien nachweisen, dass diese positiven Gefühle uns auch kognitiv und sozial...


Thiele, Christian
Christian Thiele ist Experte für Positive Leadership. Themen seiner Webinare, Vorträge, Coachings, Workshops sind Führung, Konfliktmanagement, Ressourcenmanagement. Sein Podcast Positiv Führen zu Fragestellungen und Themen der Positive Leadership erscheint monatlich (www.positiv-fuehren.com). Er verfügt über ein Diplom in Politikwissenschaft, eigene Führungserfahrung in Medienhäusern sowie diverse Aus- und Weiterbildungen (Positive Business, Science of Happiness, Systemische Therapie, Kommunikationspsychologie nach Friedemann Schulz von Thun, Erlebnispädagogik etc.). Darüber hinaus ist er zertifizierter PERMA-Lead-Berater und Mitglied im Deutschsprachigen Dachverband für Positive Psychologie (Dach-PP). Der (meist) fröhliche Patchwork-Vater ist leidenschaftlicher (Ski-)Bergsteiger und engagierter Produzent von Kässpätzle.

Christian Thiele

Christian Thiele ist Experte für Positive Leadership. Themen seiner Webinare, Vorträge, Coachings, Workshops sind Führung, Konfliktmanagement, Ressourcenmanagement. Sein Podcast Positiv Führen zu Fragestellungen und Themen der Positive Leadership erscheint monatlich (www.positiv-fuehren.com). Er verfügt über ein Diplom in Politikwissenschaft, eigene Führungserfahrung in Medienhäusern sowie diverse Aus- und Weiterbildungen (Positive Business, Science of Happiness, Systemische Therapie, Kommunikationspsychologie nach Friedemann Schulz von Thun, Erlebnispädagogik etc.). Darüber hinaus ist er zertifizierter PERMA-Lead-Berater und Mitglied im Deutschsprachigen Dachverband für Positive Psychologie (Dach-PP). Der (meist) fröhliche Patchwork-Vater ist leidenschaftlicher (Ski-)Bergsteiger und engagierter Produzent von Kässpätzle.



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