Uerlings / Patrut | Postkolonialismus und Kanon | Buch | 978-3-89528-872-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 2, 361 Seiten, PB, Format (B × H): 147 mm x 205 mm, Gewicht: 512 g

Reihe: Postkoloniale Studien in der Germanistik

Uerlings / Patrut

Postkolonialismus und Kanon


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-89528-872-2
Verlag: Aisthesis Verlag

Buch, Deutsch, Band 2, 361 Seiten, PB, Format (B × H): 147 mm x 205 mm, Gewicht: 512 g

Reihe: Postkoloniale Studien in der Germanistik

ISBN: 978-3-89528-872-2
Verlag: Aisthesis Verlag


'Postkolonialismus und Kanon' – der Band erhellt einen blinden Fleck:

'Theoretische Studien' beziehen sich auf die Kriterien für einen evaluativen Umgang mit Literatur in postkolonialer Perspektive, eine Kritik der doppelten Standards in den Postkolonialen Studien, das Spannungsfeld von Kanon, Weltliteratur, Interkulturalität und Postkolonialismus und die Exklusionsmechanismen des literarischen Kanons.

Das Spektrum der 'Fallstudien' reicht von der Ästhetik des Erhabenen über den Faszinationsraum: ›Inneres Afrika‹ im 19. Jahrhundert, den literarischen Antisemitismus, den binneneuropäischen Kolonialismus und den Postkolonialismus-Boom in der späten DDR-Literatur bis zur aktuellen deutschsprachigen afrikanischen Migrationsliteratur.

Die Beiträge gehen zurück auf eine Tagung, die der Trierer Sonderforschungsbereich 600 'Armut und Fremdheit. Wandel von Inklusions- und Exklusionsformen von der Antike bis zur Gegenwart' gemeinsam mit dem DFG-Netzwerk 'Postkoloniale Studien' veranstaltet hat.

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Weitere Infos & Material


Herbert Uerlings / Iulia-Karin Patrut: Postkolonialismus als Provokation für die Literaturwissenschaft. Eine Einleitung

Theoretische Perspektiven

Herbert Uerlings: Postkolonialismus und Kanon. Beobachtungen und Thesen

Monika Albrecht: Doppelter Standard und postkoloniale Regelpoetik. Eine kritische Revision Postkolonialer Studien

Norbert Mecklenburg: ‚Kanon‘ und ‚Weltliteratur‘ auf interkulturellem und postkolonialem Prüfstand

Franziska Schößler: Konstellatives Lesen. Kanonliteratur und ihre populärkulturellen Kontexte

Kanonrevisionen und postkoloniale Ästhetik

Sabine Wilke: Von der Kolonialfotografie zu Google Earth. Die Rolle des Erhabenen in der postkolonialen Ästhetik

Florian Krobb: „An dem glühenden Ofen Afrika’s, da ist mein Plätzchen“. Eduard Vogel und die Wege ins Innere

Gabriele Dürbeck: „Der Folterer klopfte mit dem Hammer an die Daumschrauben“. Wilhelm Raabes Stopfkuchen als Beispiel eines postkolonialen Deutungskanons

Andrea Geier: Wer soll Gustav Freytags Soll und Haben lesen? Zu den kanonischen Qualitäten eines antisemitischen Bestsellers

Iulia-Karin Patrut: Kafkas ‚Poetik des Anderen‘, kolonialer Diskurs und postkolonialer Kanon in Europa

Herbert Uerlings: Postkoloniale Radikalisierung? Postkolonialismus und Kanon in der späten DDR-Literatur

Axel Dunker: Postkoloniale Ästhetik? Einige Überlegungen im Anschluss an Thomas Stangls Roman Der einzige Ort

Dirk Göttsche: Deutsche Literatur afrikanischer Diaspora und die Frage postkolonialer Kanonrevision

Zu den AutorInnen


Herbert Uerlings, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Trier, Sprecher des SFB 600 Fremdheit und Armut. Seit Poetiken der Interkulturalität (1997) zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich der Interkulturellen Germanistik/Postkolonialen Studien.

Iulia-Karin Patrut, Dr., Mitarbeiterin im Teilprojekt Literarische Repräsentation von ‚Zigeunern‘ im SFB 600 Fremdheit und Armut; Veröffentlichungen im Bereich der Postkolonialen Studien.



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