Ulfat Zwischen Himmel und Erde

Bildungsphilosophische Verhältnisbestimmungen von Heiligem Text und Geist
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8309-8076-6
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, 183 Seiten

Das Verhältnis von Text und Geist und die Frage nach dem Menschenbild im Islam waren Thema zweier Symposien am Interdisziplinären Zentrum für Islamische Religionslehre (IZIR) an der Universität Erlangen-Nürnberg, deren Beiträge dieser Band vereint. Die Autorinnen und Autoren möchten dazu beitragen, islamisch-religionspädagogisches Denken aus der Enge technokratischer Verfasstheit zu befreien und die Beziehung von Islam und Pädagogik interdisziplinär zu vertiefen. Die versammelten Beiträge verlaufen dabei entlang der Grundlinien christlicher und islamischer Theologie, der Philosophie, der Soziologie und der Pädagogik. Es geht ihnen auch darum, der Verhältnisbestimmung von Mensch und Gott nachzugehen und die ihr zu Grunde liegenden theologischen, pädagogischen und anthropologischen Bilder ans Licht zu holen, um mehr aus der Tiefe der jeweiligen Traditionen zu schöpfen. Mit Beiträgen von Harry Harun Behr, Martin Engelbrecht, Hans-Jürgen Fraas, Winfried Gebhardt, Reza Hajatpour, Tuba I??k, Lutz Koch, Joachim Kügler, Fahimah Ulfat und Frank van der Velden.

Autoren/Hrsg.

Ulfat, Fahimah

Inhaltsverzeichnis

1;Buchtitel;1
1.1;Inhalt;5
1.2;Vorwort;6
2;Du und Ich.
Zur anthropologischen Signatur des Korans;9
2.1;1. Vorrede;9
2.2;2. Der entwicklungsfähige Mensch im Koran;10
2.3;3. Der subjektive Bezugshorizont;14
2.4;4. Der objektive Bezugshorizont;15
2.5;5. Der soziale Bezugshorizont;16
2.6;6. Der beziehungsfähige Mensch im Koran;20
2.7;7. Der lernfähige Mensch im Koran;26
3;Lernen und Religion.
Vom globalen spirituellen Lernen;28
3.1;1. Globales spirituelles Lernen – (k)ein Widerspruch?;28
3.2;2. Spirituelle Soziologen? Gibt es das?;29
3.3;3. Von der Macht des Wissens und seinen Grenzen;31
3.4;4. Gibt es globales spirituelles Lernen?;37
3.5;5. Fromme Einheitlichkeit und verfügbare ewige Wahrheit;40
3.6;6. Globales spirituelles Lernen als Programm;42
4;Gott und Kind.Von Urvertrauen und religiöser Sozialisation;46
5;Zwischen Tradition und Innovation.Von der Funktion der Theologiein symbolischen Sinnwelten;60
5.1;1. Theologie im Spannungsfeld von Tradition und Innovation;62
5.2;2. Theoretische Stützkonzeptionen als Antwort auf interne und externe Bedrohungen;64
5.3;3. Die Herausforderung der Theologie durch Individualisierung, Globalisierung und Mediatisierung;66
5.4;4. Theologie oder: Man muss sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen;72
6;Mensch und Gott.Von islamisch-philosophischen Menschenbildern;74
7;Der Gesandte Muhammad.Zwischen Vergötterung und Verehrung;88
7.1;1. Thematische Einführung;88
7.2;2. Theologische und philosophische Darlegung;89
7.3;3. Die traditionelle Beweisführung;94
7.4;4. Prophetische Sunna – eine differenzierte Betrachtung;98
8;Zwischen Moral und Religion;103
8.1;1. Die Ableitung der Religion aus der Moral;103
8.2;2. Kritik des empirischen Glaubens (Geschichtsglaubens);109
8.3;3. Natürliche Religion als Interpret der Offenbarungsreligion;113
9;Mensch und Schrift.
Von der Anthropologie des Textes aus der Perspektive eines katholischen Bibelwissenschaftlers;117
9.1;1. Historische Gründe für die Entstehung der wissenschaftlichen Bibelexegese;117
9.2;2. Ist die historische Kritik heute überhaupt noch aktuell?;119
9.3;3. Das Verhältnis von Menschlichem und Göttlichemin der Heiligen Schrift;121
9.4;4. Gibt es nur eine richtige Interpretation?;128
9.5;5. Heilige Texte vor unheiligen Lesenden schützen?;130
10;Das islamische und das subjektive Gottesbild.
Von identitätstheoretisch begründeten Diskrepanzen;134
10.1;1. Zur Konstruktion von Identität;134
10.2;2. Religiöse Identität;144
10.3;3. Zusammenfassung und Ausblick;153
11;Der Tahrir-Platz im Revolutionsjahr 2011.
Vom Ort autonomen ethischen
und religiösen Lernens;155
11.1;1. Was ist Autorität? – Wer hat Autorität? Suche nach Orientierung in Abwesenheit der gewohnten Autoritäten;155
11.2;2. Woher weiß ich, was richtig ist, wenn es keine Polizei mehr gibt? Gute Vernunftgründe für ethisches Handelnin der Gumhuriyat al-Tahrir;160
11.3;3. Eine Fallstudie: Das Ringen um die Deutungshoheitdes Korans im Kontext der Tahrir-Revolution;165
11.4;4. Eva war nicht schuld! Muslimische Mädchenund Frauen als Koranausleger;175
12;Autorinnen und Autoren;182