Unger | Menschenrechte als transnationales Privatrecht. | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 182, 273 Seiten, Gewicht: 1 g

Reihe: Schriften zum Völkerrecht

Unger Menschenrechte als transnationales Privatrecht.


1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-428-52796-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 182, 273 Seiten, Gewicht: 1 g

Reihe: Schriften zum Völkerrecht

ISBN: 978-3-428-52796-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Verfasser behandelt die aus dem US-amerikanischen Recht hervorgegangene, heute weltweit virulente transnational human rights litigation, indem er ihre völkerrechtlichen wie innerstaatlich-privatrechtlichen Koordinaten nachzeichnet und die rechtsproduktive Rolle nationaler Gerichte bei der Fortschreibung eines modernen, zunehmend hybriden Völkerrechts genauer betrachtet.

Ausgangspunkt der Betrachtung ist eine Diskussion der US-amerikanischen Filártiga-Rechtsprechung, die sich als durchaus gegenläufig zum neueren Völkerrecht und seiner Hinwendung zum Individuum als einer internationalen Rechtsperson erweist und mit der Entscheidung Humberto Alvarez-Machain aus dem Jahre 2004 methodologische Gestalt erhielt. In Auswertung jüngster empirischer Studien zur human rights compliance entpuppt sich das Supreme-Court-Judikat als Reaktion auf den zweifelhaften Erfolg eines Rechtsuniversalismus', wie ihn etwa der Internationale Strafgerichtshof verkörpert, und als konstruktive Abkehr von einer Weltfibel der Menschenrechte. Damit lösen die US-amerikanischen Gerichte das Problem transnationaler menschenrechtlicher Verfahren dezidiert anders als die deutschen Gerichte, die seit längerem mit ähnlichen Verfahren und ähnlichen Fragen befasst sind (NS-Zwangsarbeit, Distomo, Varvarin).

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Weitere Infos & Material


Inhaltsübersicht: Einleitung: Die Entdeckung der Menschenrechte im transnationalen Recht. Filártiga - 1. Kapitel: Die transnationale Konstellation der Menschenrechte: Human Rights Litigation: Jessup gegen Bentham: Filártiga und Tel Oren - Das erste Problem: Jurisdiktion - Das zweite Problem: Immunität - 2. Kapitel: Supplemente des Rechts. Humberto Alvarez-Machain zwischen Individual- und Völkerrecht: Das Problem des Anspruchs - Der Individualregress im Völkerrecht - Die Supplement-Lösung des Supreme Court in Humberto Alvarez-Machain - Zusammenfassung - 3. Kapitel: Die normative Effizienz der internationalen Menschenrechte: Empirische Effizienzanalyse - Menschenrecht als Ornament. Funktionen des Völkerrechts - Eine Kulturtheorie des Völkerrechts - Hybrider Monismus als Synthesis und Rechtstrajekt - Zusammenfassung - 4. Kapitel: Transnationale Menschenrechtsverfahren vor deutschen Gerichten: Distomo und der Versuch einer rechtlichen Aufarbeitung - Das verdeckte Problem des Haftungsgrundes: Die deutschen Zwangsarbeitsverfahren im Vorlauf zu den Distomo-Verfahren in Deutschland - Das Distomo-Verfahren vor dem Bundesgerichtshof - Radikalisierung und stille Abkehr von der Anspruchsparallelität: Distomo vor dem BVerfG - Jenseits post- historischer Bewältigung: Varvarin und das zeitgenössische Recht - Zusammenfassung - Fazit: Menschenrechte in der postvölkerrechtlichen Konstellation - Literatur- und Stichwortverzeichnis



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