van Loh | Digitale Störungen bei Kindern und Jugendlichen (Komplexe Krisen und Störungen, Bd. 2) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 220 Seiten

Reihe: Komplexe Krisen und Störungen

van Loh Digitale Störungen bei Kindern und Jugendlichen (Komplexe Krisen und Störungen, Bd. 2)


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-608-20372-1
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 220 Seiten

Reihe: Komplexe Krisen und Störungen

ISBN: 978-3-608-20372-1
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Seit das DSM 5 die »Internet Gambling Disorder« als Störungsbild unter Vorbehalt auswies, sind Medien erstmals in den Einzugsbereich therapeutischen Handelns gerückt. Da für Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit medienbezogenen Störungen von analytischer und tiefenpsychologischer Seite bisher keine systematischen Ansätze vorliegen, entwickelt das Buch ein Menschenbild und eine Psychodynamik des medial eingebundenen Jugendlichen und Kindes, welches sich an den realen und konkreten technischen Gegebenheiten orientiert. Zunächst diskutiert Jan van Loh kultur- und populär- und sozialwissenschaftliche Ansätze (»Verschwinden der Kindheit«, »Digitale Demenz«, etc.) und stellt diese empirisch fundierten Zugängen gegenüber. Bestehende psychodynamische Konzepte (»Resonanz«, »Medien als Mutterbrust«) bilden den Ausgangspunkt einer vertieften Erarbeitung eines psychodynamischen Verstehens der Beziehung von Kindern und Jugendlichen zu und durch Medien. Er stellt Kriterien einer allgemeinen diagnostischen Einschätzung des Mediengebrauchs im Kontext interpersoneller Beziehungen von Kindern und ihren Bezugspersonen zusammen. Denn: Digitale Medien (z. B. Video- und Computerspiele, Soziale Netzwerke, Online-Pornografie) sind auch dann in komplexer Weise therapierelevant, wenn (noch) keine »Sucht« diagnostizierbar ist.  Zwölf Fallvignetten geben dem Leser grundlegende Hinweise für Interventionen bei der Behandlung von medienaffinen Störungen an die Hand. »Schulung und Selbsterfahrung« laden Therapeuten schließlich dazu ein, über ihr persönliches Verhältnis zu den sich ständig weiter entwickelnden Medien nachzudenken. - Erstes Buch zur Therapie von »Medien-Sucht« - Enthält Fallbeispiele und Vorschläge einer systematisierten Diagnostik

Jan van Loh, Dr. phil., Dipl.-Psych., ist tiefenpsychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, integrativer Lerntherapeut und Supervisor. Er hat Lehraufträge an der HU Berlin und der internationalen psychoanalytischen Universität Berlin (IPU) und ist Dozent an der Berliner Akademie für Psychotherapie (BAP) und beim Dachverband der Berliner Legastheniezentren.
van Loh Digitale Störungen bei Kindern und Jugendlichen (Komplexe Krisen und Störungen, Bd. 2) jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhalt;6
3;Geleitwort der Reihenherausgeber;10
4;Geleitwort von Annette Streeck-Fischer;12
5;Vorbemerkung des Autors;14
6;Einführung;20
6.1;Ablehnung des Digitalen – eine sinnvolle psychoanalytische Grundhaltung?;30
7;Teil Eins: Kultur-, populär- & sozialwissenschaftliche Ansätze;38
7.1;Neil Postmans »Verschwinden der Kindheit«;39
7.2;Digitale Demenz: Manfred Spitzer;45
7.3;Spaß: Hans Mogels spieltheoretische Position;51
7.4;Neurowissenschaftliches Erzählen: Gerald Hüther;58
7.5;Soziologie des Digitalen: Von Sherry Turkle zu Martin Dornes;63
8;Teil Zwei; Evidenzbasierte Ansätze;68
8.1;Computer- bzw. Mediensucht: Psychiatrische Kriterien;68
8.2;Neurobiologische Grundlagen – schematisch zusammengefasst;70
8.3;Verhaltens- und Glücksspielsucht: Kritische Diskussion;72
8.4;Internet- und Computerspielsucht in Zahlen;75
8.5;Komorbidität 1: Digitale Medien und Angst;76
8.6;Komorbidität 2: Digitale Medien und Depression;78
8.7;Komorbidität 3: Digitale Sucht und ADHS;79
8.8;Komorbidität 4: Suchtstörungen und Persönlichkeitsstörungen;82
8.9;Manual gegen die Sucht am Digitalen: Die verhaltenstherapeutische Position;83
8.10;Verhaltenstherapeutische Ätiologie der Computerspiel- und Internetsucht;87
8.11;Digitale Suchtkonzepte: Kritische Diskussion;92
8.12;Empirische psychodynamische Ätiologie: Onlinesucht und Bindung;95
9;Teil Drei: Psychodynamische Ansätze;99
9.1;Psychodynamische Grundlagen;99
9.2;Unheimliche Spielzeuge: Sigmund Freud;102
9.3;Pinball-Spiele und Beziehung: Friedrich Kittler;104
9.4;Resonanz in der digitalen Moderne: Martin Altmeyer;112
9.5;Ich-Orientierung und Entgrenzung: Rainer Funk;118
9.6;Medien als Mutterbrust: Michael Ermann;127
10;Teil Vier: Vertiefte Psychodynamik und Entwicklungs-Psychopathologie digitaler Störungen;138
10.1;Mentalisierung und Symbolisierung des Digitalen;141
10.2;Einschub: Michael Balints Medientheorie;144
10.3;Mediale Entwicklungspsychopathologie der Latenz und Pubertät;145
10.4;Digitale Spiele mit Heinz Kohuts psychoanalytischer Musiktheorie betrachtet;150
10.5;Computerspiele, Es und Regression;152
10.6;Digitale Verschmelzungspunkte in der zweiten Freud’schen Topologie;154
10.7;Digitales Ich zwischen innerem Monolog, Narzissmus und Abwehr;157
10.8;Digitale Regulation von Schuld;158
10.9;Digitale Spiele und Über-Ich;159
10.10;Der heilige Ernst des digitalen Spiels: Johan Huizinga;163
10.11;Primär- und Sekundärvorgänge und die zwei interpersonellen Interaktionen des digitalen Ich;169
10.12;Digitale Geräte – Spielzeuge oder nicht?;178
10.13;Digitale Geräte als Übergangsobjekte;183
10.14;Reales und virtuelles Selbst;189
10.15;Sekundärer Übergangsraum und die beiden potentiellen Räume;192
10.16;Zur Psychodynamik sozialer Netzwerke;195
10.17;Digitale Gemeinschaften;198
10.18;Digitale Selbstdarstellung;203
10.19;Like-Funktion;204
10.20;Youtuber: Zwischen Multiplikation, Idealisierung und Identifikation;209
10.21;Digitale Abbilder expliziter Sexualität anderer: Online-Pornografie und andere virtuelle Spielarten des Sexuellen als zentrales Nebenthema;210
10.22;Die Entwicklung psychodynamischer diagnostischer Kategorien;219
11;Teil Fünf: Therapeuten und Medien;224
11.1;Mediale Selbsterfahrung;225
11.2;Digitale Paranoia – äußere und innere Realität;235
11.3;Zusammenfassung und Ausblick;240
12;Anhang: Literatur;242
13;Der Autor;248


van Loh, Jan
Jan van Loh, Dr. phil., Dipl.-Psych., ist tiefenpsychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, integrativer Lerntherapeut und Supervisor. Er hat Lehraufträge an der HU Berlin und der internationalen psychoanalytischen Universität Berlin (IPU) und ist Dozent an der Berliner Akademie für Psychotherapie (BAP) und beim Dachverband der Berliner Legastheniezentren.

Jan van Loh, Dr. phil., Dipl.-Psych., ist tiefenpsychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, integrativer Lerntherapeut und Supervisor. Er hat Lehraufträge an der HU Berlin und der internationalen psychoanalytischen Universität Berlin (IPU) und ist Dozent an der Berliner Akademie für Psychotherapie (BAP) und beim Dachverband der Berliner Legastheniezentren.

Jan van Loh, Dr. phil., Dipl.-Psych., ist tiefenpsychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, integrativer Lerntherapeut und Supervisor. Er hat Lehraufträge an der HU Berlin und der internationalen psychoanalytischen Universität Berlin (IPU) und ist Dozent an der Berliner Akademie für Psychotherapie (BAP) und beim Dachverband der Berliner Legastheniezentren.



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