Buch, Deutsch, 336 Seiten, Format (B × H): 174 mm x 246 mm, Gewicht: 676 g
Buch, Deutsch, 336 Seiten, Format (B × H): 174 mm x 246 mm, Gewicht: 676 g
ISBN: 978-3-534-27108-5
Verlag: Herder Verlag GmbH
Jürgen Habermas gilt als einer der wichtigsten deutschen Intellektuellen der Nachkriegszeit. Wie kein Zweiter prägte er die politisch-gesellschaftlichen Diskurse der letzten Dekaden und trägt breitenwirksam zu aktuellen Debatten bei.
Seit Ende der 1980er-Jahre öffnet Habermas sich langsam dem Dialog mit akademischen Vertretern der Religion. Doch nimmt er Religion nicht einfach als eine soziologische Kategorie wahr, sondern tritt in einen tiefgreifenden Austausch mit Theologen und Religionsphilosophen.
Der Band analysiert das Verhältnis von Habermas zur Religion erstmals umfassend und bestimmt es nicht nur in seiner historisch-genealogischen Tiefe, sondern ordnet es auch in der gegenwärtigen Diskurslandschaft ein.
Für die vorliegende 2. Auflage wurde der Band durchgesehen und erweitert - so greift er nun auch die Rezeption der Religionsphilosophie Hegels auf und behandelt das aktuelle Thema der Bioethik.
Mit Beiträgen u.a. von Friedo Ricken, Klaus Müller und Franz Gruber.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: 20./21. Jahrhundert
- Geisteswissenschaften Philosophie Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
Weitere Infos & Material
Inhalt
Vorwort. 7
Einleitung. 9
Klaus Viertbauer
Sektion I:
Kontexte und Konstellationen
Jürgen Habermas und Kants Religionsphilosophie. 29
Friedo Ricken
Habermas und Hegel als Denker der Moderne. 40
Thomas M. Schmidt
Schleiermacher und Kierkegaard in der Sicht „nachmetaphysischen“
Denkens. 59
Maureen Junker-Kenny
Jürgen Habermas und die Kritische Theorie. 78
Walter Raberger
Habermas’ partielle Zuwendung zum Pragmatismus. 99
Ludwig Nagl
Habermas und die neue Metaphysik
Konvergenzen und Divergenzen mit
Dieter Henrich und Michael Theunissen. 121
Klaus Müller
Liberal, deliberativ oder dekonstruktivistisch?
Rorty, Habermas und Derrida über das Verhältnis von Religion und
Gesellschaft. 142
Michael Reder
Sektion II:
Diskurse und Rezeptionslinien
Diskursethik und Leidenserfahrungen
Die Auseinandersetzung mit dem Religionsbegriff
des späten Habermas aus der Perspektive der politischen Theologie. 163
Ottmar John
Habermas und die Öffentliche Theologie. 200
Andreas Telser
Nicht zugänglich! Nicht verständlich! Nicht akzeptabel!
Sind religiöse Wahrheitsansprüche ein Problem für den
liberaldemokratischen Rechtsstaat?. 215
Maeve Cooke
Kommunikatives Handeln und Glaubensbegründung. 229
Franz Gruber
Kommunikative Vernunft, Religion und Gottesrede. 252
Edmund Arens
Sozialethik postsäkular?
Diskursethik und katholische Soziallehre. 277
Hans-Joachim Höhn
Jürgen Habermas und der Versuch, den moralischen Status des Embryos
diskusethisch zu begründen. 299
Klaus Viertbauer
Vom Ritual zur Sprache – Von der Sprache zum Ritual.
Jürgen Habermas’ Beitrag zur Religionsphilosophie. 320
Florian Uhl
Autorenverzeichnis. 335