Voggenreiter / Dold | Wundtherapie | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 224 Seiten, PDF, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

Reihe: Pflegepraxis

Voggenreiter / Dold Wundtherapie

Wunden professionell beurteilen und erfolgreich behandeln
2. überarbeitete Auflage 2009
ISBN: 978-3-13-152772-1
Verlag: Thieme
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Wunden professionell beurteilen und erfolgreich behandeln

E-Book, Deutsch, 224 Seiten, PDF, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

Reihe: Pflegepraxis

ISBN: 978-3-13-152772-1
Verlag: Thieme
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Wunden erfolgreich behandeln

Problemwunden zu behandeln ist die Aufgabe von Ärzten und Pflegenden in nahezu allen Fachdisziplinen. Moderne Therapiekonzepte, insbesondere die feuchte Wundbehandlung, beschleunigen die Wundheilung, befreien Patienten vom Leiden und eröffnen enorme finanzielle Einsparpotenziale. 4 Buchteile erschließen Ihnen das Wissen dazu:

Teil I Wundheilung

Die Phasen der Wundheilung und ihre Einfluss- und Störfaktoren sind Grundlage für das Verständnis der Wundheilungsstörungen. Daher werden sie differenziert beschrieben und durch Abbildungen veranschaulicht.

Teil II Wundtherapie

Wirkung, Indikation, Kontraindikation, Anwendung und produktspezifische Besonderheiten der Wundtherapeutika werden präzise dargestellt. Somit erhalten Sie einen Überblick über den aktuellen Stand von Wundspüllösungen, Desinfektiva, Wundabdeckungen, Wundfüllern, modernen und obsoleten Lokaltherapeutika sowie Produktneuheiten.

Teil III Wundversorgung

In diesem Buchteil finden Sie alles über die chirurgische Wundversorgung und den gut organisierten, hygienisch einwandfreien Verbandwechsel, den Sie sich auch in Filmen auf DVD ansehen können.

Teil IV Spezialfälle

Hier finden Sie alles über chronische Wunden (z.B. den Dekubitus und das diabetische Fußsyndrom), aber auch über die Versorgung akuter Wunden (z.B. traumatische Wunden, Verbrennungswunden usw). Speziell werden die Behandlung MRSA-infizierter Wunden und entsprechende Präventionsmaßnahmen dargestellt. Weiterhin wird die Schmerztherapie und das Schmerzmanagement bei Patienten mit chronischen Wunden beschrieben.

LEHR-Programm gemäß § 14 JuSchG

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Zielgruppe


Medizinische Fachberufe

Weitere Infos & Material


1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Wundheilung;14
3.1;Phasen der Wundheilung;15
3.1.1;Epidemiologie;15
3.1.2;Aufbau der Haut;16
3.1.3;Physiologie der Wundheilung;17
3.2;Einflussfaktoren auf die Wundheilung;26
3.2.1;Lokale und systemische Einflussfaktoren;26
3.2.2;Beeinflussung lokaler und systemischer Störfaktoren;27
4;Wundtherapie;34
4.1;Wundtherapeutika;35
4.1.1;Wundspüllösungen und Desinfektiva;35
4.1.2;Wundabdeckungen/ Wundfüller;39
4.1.3;Moderne Lokaltherapeutika;53
4.1.4;Obsolete Lokaltherapeutika ;63
4.1.5;Sinnvolle Helfer für die Wundtherapie;64
4.2;Prinzipien der Wundtherapie;65
4.2.1;Einführung;65
4.2.2;Teamwork;66
4.2.3;Wundanalyse ;67
4.2.4;Wundbehandlung;68
4.2.5;Wunddokumentation;70
4.3;Phasengerechte Wundtherapie;75
4.3.1;Einführung;75
4.3.2;Exsudative/ Inflammatorische Phase;76
4.3.3;Granulation;76
4.3.4;Epithelisierung;78
4.3.5;Komplikationen;78
5;Wundversorgung;84
5.1;Verbandwechsel;85
5.1.1;Vorbereitung;86
5.1.2;Durchführung ;87
5.1.3;Nachbereitung ;92
5.2;Chirurgische Wundversorgung;93
5.2.1;Diagnostik;94
5.2.2;Vorbereitung;94
5.2.3;Instrumentarium und Nahtmaterial ;95
5.2.4;Wundreinigung;96
5.2.5;Anästhesie;97
5.2.6;Débridement;99
5.2.7;Drainagetechniken;105
5.2.8;Wundverschluss;106
5.2.9;Verschluss der Defektwunde;109
6;Spezialfälle;124
6.1;Chronische Wunden;125
6.1.1;Grundlagen;125
6.1.2;Dekubitus;127
6.1.3;Diabetisches Fußsyndrom;136
6.1.4;Ulcus cruris;143
6.1.5;Exulzerierende Tumoren;153
6.2;Akute Wunden;155
6.2.1;Traumatisch bedingte Wunden;155
6.2.2;Verbrennungswunden;162
6.2.3;Akute Wunden verschiedener Genese;171
6.3;Multiresistente Erreger;175
6.3.1;Grundlagen;175
6.3.2;Problembereich Wunde;177
6.3.3;Therapie bei MRSA;178
6.3.4;Vorgehen bei ESBL- Bildnern;182
6.4;Schmerztherapie;183
6.4.1;Grundlagen;183
6.4.2;Prinzipien der medikamentösen Schmerztherapie;186
6.4.3;Medikamente;188
6.4.4;Schmerztherapie in der Praxis;194
6.4.5;Wundschmerz beim Verbandwechsel;194
7;Anhang;198
7.1;Expertenstandards;199
7.2;Literaturverzeichnis;207
7.3;Kontakt- und Internetadressen;209
7.4;Sachverzeichnis;210
7.5;Wundtafel nach Dold;218


6.2.1 Chronologisches Vorgehen (S. 77-78)

Beim Verbandwechsel ergeben sich folgende Handlungsschritte (Abb. 6.5):
- Schutzkleidung anlegen und hygienische Händedesinfektion durchführen.
- Patienten arbeitsfreundlich lagern und Bettschutz unterlegen.

- Entfernen des Deckverbandes mit unsterilen Handschuhen:
Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass weder der Wundgrund noch die wundumgebende Haut beschädigt werden. Mit dem Wundgrund verklebte Verbände dürfen nicht mit Gewalt entfernt werden. Sie werden mit Ringerlösung (oder Kochsalzlösung) solange getränkt und aufgeweicht, bis sich der Verband schonend und für den Patienten schmerzfrei entfernen lässt. Pflasterfixierungen werden an den Ecken abgehoben und vorsichtig von der Haut abgezogen. Viele ältere Menschen leiden unter empfindlicher Pergamenthaut, die durch einfaches Abziehen eines Pflasters bereits stark geschädigt werden kann (insbesondere braunes Pflaster kann sehr stark mit der Haut verkleben).

Auf Schmerzäußerungen des Patienten ist zu achten und Rücksicht zu nehmen. Der Patient spürt am eigenen Leib, ob der durchgeführte Verbandwechsel atraumatisch ist oder nicht. Es ist hilfreich, den Patienten vor dem Verbandwechsel zu informieren, dass er sich bei Schmerzen sofort melden soll, so weiß derWundtherapeut stets, ob ggf. ein weiteres Aufweichen des Deckverbandes erforderlich ist.

- Alten Verband und Handschuhe direkt in einem bereitgestellten Abwurfbehälter/Beutel entsorgen. Wenn angeordnet, wird zunächst ein Abstrich für eine bakteriologische Untersuchung entnommen.
- Reste von Wundtherapeutika werden mit einer sterilen Pinzette vorsichtig vom Wundgrund abgehoben und entsorgt.
- Die Pinzette wird sofort nach Gebrauch in einen bereitstehenden Instrumentenabwurf gegeben.

- Wundreinigung bzw. Wundspülung:
Hydrogele und Alginate werden mithilfe einer Wundspülung aus der Wunde beseitigt (Abb. 6.6). Für die Wundspülung wird angewärmte Ringerlösung (Vermeidung einer Wundauskühlung) mithilfe einer Blasenspritze und eines Spülkatheters in die Wunde eingebracht. Auf ein steriles Entnehmen der Spüllösung ist zu achten. Die Spülung erfolgt so lange, bis die aus derWunde zurücklaufende Spüllösung klar und frei von Rückständen der Wundtherapeutika ist. Bei infizierten Wunden kann anschließend eine desinfizierende Wundspülung durchgeführt werden, z. B. mit angewärmtem Octenisept.

- Wundgrund und Wundrand dürfen nicht abgerieben werden, denn durch Wischen und Reiben werden die neu gebildeten oberen Zellschichten abgetragen und dieWundheilung verzögert. Ein vorsichtiges Abtupfen mit einer feuchten, sterilen Kompresse ist möglich (sterile Handschuhe tragen!), sollte jedoch auch nur erfolgen, wenn durch die Wundspülung nicht alle Rückstände entfernt werden konnten.

- Wundinspektion: Nach erfolgter Wundreinigung wird die Wunde gründlich inspiziert und ein aktueller Wundstatus erhoben. Das Ausmessen der Wundgröße und -tiefe oder eine Fotodokumentation sind in regelmäßigen Abständen durchzuführen, um den Verlauf der Heilung besser abschätzen zu können.



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