Buch, Deutsch, Band 19, 339 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 615 g
Ein Spannungsfeld voller Ambivalenzen
Buch, Deutsch, Band 19, 339 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 615 g
Reihe: Gesellschaft - Ethik - Religion
ISBN: 978-3-506-79104-7
Verlag: Verlag Ferdinand Schöningh
Das „Projekt der Moderne“ ist ein Freiheitsversprechen, das nicht ohne seine christlichen Wurzeln verstehbar ist.
Die Umbrüche und Aufbrüche der späten Moderne sind durch tiefe Ambivalenzen gekennzeichnet. Dabei liegen ungeahnte Entwicklungschancen und zunehmende Risiken eng beieinander. Anschaulich wird dies an Phänomenen wie Individualisierung, Beschleunigung, Digitalisierung, Ökonomisierung oder Re-Nationalisierung. Ein Schlüssel, um die damit verbundenen Transformationsprozesse der späten Moderne human zu bewältigen, ist das Verständnis für das Unverfügbare, das sich der unmittelbaren Planbarkeit entzieht. Ohne dieses wandelt sich das Fortschrittsstreben in „rückschlägige Utopien“ (Eugen Biser). Das Christentum kann in dieser Dynamik eine orientierende und befreiende Kraft entfalten, jedoch nur dann, wenn es sich selbst radikal wandelt.