Weckel | Zwischen Häuslichkeit und Öffentlichkeit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 61, 700 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Studien und Texte zur Sozialgeschichte der LiteraturISSN

Weckel Zwischen Häuslichkeit und Öffentlichkeit

Die ersten deutschen Frauenzeitschriften im späten 18. Jahrhundert und ihr Publikum
Nachdruck 2010
ISBN: 978-3-11-093648-3
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Die ersten deutschen Frauenzeitschriften im späten 18. Jahrhundert und ihr Publikum

E-Book, Deutsch, Band 61, 700 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Studien und Texte zur Sozialgeschichte der LiteraturISSN

ISBN: 978-3-11-093648-3
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Mit dem raschen Anwachsen und der zunehmenden Ausdifferenzierung des literarischen Marktes erschienen im deutschsprachigen Raum in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zahlreiche literarische Zeitschriften, die sich ausdrücklich an Frauen wandten. Unter der erklärten Voraussetzung, lediglich das eigene Geschlecht unterhalten und belehren zu wollen, betätigten sich nun auch etliche Frauen als selbständige Herausgeberinnen. Sie alle waren bemüht, ihren ungewöhnlichen Schritt an die Öffentlichkeit mit der 'häuslichen Bestimmung' der Frau und dem Gebot weiblicher Bescheidenheit in Einklang zu bringen. Diese sozialgeschichtliche, diskursanalytische Studie zeigt erstmals, wer diese Publizistinnen waren, wie sie sich in ihren Zeitschriften präsentierten, unter welchen Bedingungen sie ihre Blätter produzierten und vertrieben, mit welchen Argumenten und Schreibstrategien sie sich in die damals rege Diskussion über eine zweckmäßige Ordnung der Geschlechter mischten und wie Leserinnen und Literaturkritiker darauf reagierten. Deutlich wird, daß der häusliche Raum der gebildeten Stände und die literarische Öffentlichkeit im 18. Jahrhundert keineswegs klar voneinander abgegrenzte, gegensätzliche Sphären waren. Die spätaufklärerische Geschlechterdebatte erscheint nicht länger als eine monotone restriktive Rede von Männern über Frauen, sondern als ein vielstimmiger Diskurs, in dem geschlechtsspezifische Handlungsräume erst noch ausgehandelt wurden.
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