Wecker Es geht ums Tun und nicht ums Siegen
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-641-05667-4
Verlag: Kösel
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Engagement zwischen Wut und Zärtlichkeit
E-Book, Deutsch, 176 Seiten
ISBN: 978-3-641-05667-4
Verlag: Kösel
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Weitere Infos & Material
"»Wir können die Welt sofort und ohne Umschweife ändern!« (S. 73-74)
Liedermacher und Zen-Meister
Wir leben in bewegten Zeiten. Weltweit finden gewaltige Umbrüche und Veränderungen in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit statt. Was uns gestern noch unvorstellbar erschien, kann heute schon Realität sein, und was heute noch gilt, hat vielleicht morgen schon keinen Bestand mehr. Immer mehr Menschen fragen sich: Was kann ich für die Welt tun – hier und jetzt? Denn wir spüren es alle: Jetzt geht es ums Ganze.
Überall stehen Menschen auf und vernetzen sich, um für eine bessere Welt einzutreten. Noch nie ist die Menschheit so nahe zusammengerückt, noch nie waren wir uns der wechselseitigen Verbundenheit so bewusst wie heute. Wir erkennen: Was am anderen Ende der Welt geschieht, geschieht ebenso auch uns. »Sei du selbst die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst«, sagte Mahatma Gandhi. Was wir hierfür brauchen, sind Mut, Zivilcourage und jede Menge Mitgefühl. Das machen Bernie Glassman und Konstantin Wecker in den folgenden Gesprächen deutlich. Wie die meisten von uns treibt auch sie die Sorge um die Welt um. Was können wir für ihre Bewahrung tun? Was kann jeder Einzelne für den Zusammenhalt des großen Ganzen tun? Wie können wir in unserem täglichen Leben Mitmenschlichkeit in die Welt tragen?
Wer zu lesen beginnt, wird sehr schnell feststellen können, dass es hier nicht um theoretische Weltverbesserungsprogramme geht, sondern um ganz konkrete und lebenstaugliche Schritte für das tägliche Leben. Hier treffen keine Theoretiker aufeinander, sondern zwei aktive Männer, die es gewohnt sind, anzupacken, zu bewegen und das Erkannte in die Tat umzusetzen. Einig sind sie sich darin, dass ein wirklicher Wandel in der Welt nur durch ein gesellschaftspolitisches und soziales Engagement möglich ist, das auf spiritueller Weisheit basiert. Politik und Spiritualität schließen sich also nicht aus. Ganz im Gegenteil! Gerade die Verbindung von beiden führt zu einem erfüllten und sinnvollen Leben. Meditieren und demonstrieren, beten und sich engagieren – wer sagt, dass dies nicht zusammenginge?
Es sind Gespräche von konzentrierter Dichte und großer Offenheit, die am Esstisch des Weckerschen Hauses in München stattfanden, Gespräche, in denen auch die eigenen Schwierigkeiten und Probleme auf dem spirituellen Weg freundschaftlich besprochen wurden. Wie können wir denn mit der Wut umgehen, die uns angesichts des Unrechts in der Welt ergreift? Gibt es Wege, Wut in Weisheit zu verwandeln? Wie können wir zu mehr Zärtlichkeit und Liebe im menschlichen Miteinander finden? Und was können wir aus unserem Scheitern und unseren Niederlagen lernen?
Es liegt tatsächlich an jedem Einzelnen von uns, wie es mit der Welt weitergeht. Gemeinsam können wir unendlich viel bewegen. Ob wir die Welt damit retten können, ist ungewiss. Versuchen aber müssen wir es! Und den Rat unseres großen Dichters Johann Wolfgang von Goethe beherzigen: »Was immer du tun kannst oder erträumst zu können, beginne es. Kühnheit besitzt Genie, Macht und magische Kraft! Beginne es jetzt!«"