Weingart | Wissenschaftssoziologie | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 172 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 210 mm

Reihe: Einsichten. Themen der Soziologie

Weingart Wissenschaftssoziologie

(3., unveränderte Auflage 2013)
3., unveränderte Auflage 2013
ISBN: 978-3-8394-0037-1
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

(3., unveränderte Auflage 2013)

E-Book, Deutsch, 172 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 210 mm

Reihe: Einsichten. Themen der Soziologie

ISBN: 978-3-8394-0037-1
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Wie ist gesichertes Wissen in der Gesellschaft möglich? Diese Frage nach den gesellschaftlichen Bedingungen der Wissenschaft begründete die Wissenschaftssoziologie. Ende der 1960er Jahre schob sich das wissenssoziologische Paradigma mit der Frage in den Vordergrund, welche sozialen Faktoren die Entwicklung der Wissenschaft bestimmen. Der Fokus richtete sich auf die Produktionsbedingungen wissenschaftlichen Wissens. Seither ist die Wissenschaftssoziologie durch die Spannung zwischen einer institutionellen und einer wissenssoziologischen Ausrichtung gekennzeichnet.

Inzwischen erweisen sich weitere soziologische Fragen als hochaktuell: 'Wer verfügt in der Gesellschaft über wissenschaftliches Wissen?' und: 'Welche Folgen hat dieses Wissen für die Mitglieder der Gesellschaft?' D.h., die Wissenschaftssoziologie steht vor der Herausforderung einer Neuorientierung: Es gilt, institutionelle und wissenssoziologische Ansätze zu integrieren.

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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;3
2;I. Einleitung;7
3;II. Die Unwahrscheinlichkeit gesicherten Wissens – Normen, Regeln und Strukturen wissenschaftlicher Kommunikation;15
3.1;1. Das wissenschaftliche Ethos;15
3.2;2. Die Sozialstruktur der Wissenschaft: das Ideal egalitärer Kommunikation und die Rolle partikularistischer Kriterien;22
4;III. Wissenschaft als Kommunikationssystem – Wachstum und Differenzierung;31
4.1;1. Publikation und Zitat: Kommunikation als Basis quantitativer Indikatoren der Wissenschaft;31
4.2;2. Exponentielles Wachstum, selektive Kommunikation und Innendifferenzierung der Wissenschaft;35
5;IV. Wissenschaftliche Entwicklung – Der Zusammenhang zwischen epistemischen und institutionellen Strukturen;41
5.1;1. Die Verknüpfung kognitiver und sozialer Handlungsorientierungen: Thomas S. Kuhns Paradigmen und »scientific communities«;42
5.2;2. Die »scientific communities« als Kommunikationsgemeinschaften: Institutionalistische Analysen zur Entstehung und Entwicklung von Spezialgebieten;45
5.3;3. Autonomie und Heteronomie wissenschaftlicher Entwicklung – Wissenssoziologische Ansätze;53
5.4;4. Soziale Faktoren in der ›Schließung‹ wissenschaftlicher Diskurse;62
6;V. Die ›soziale Konstruktion‹ des Wissens – Laborstudien, Akteur-Netzwerk-Theorie und Experimentalsysteme;67
6.1;1. Das Labor als Ort der Konstruktion wissenschaftlichen Wissens;67
6.2;2. Die Akteur-Netzwerk-Theorie;71
6.3;3. Wissenschaftliche Praxis;77
7;VI. Gründe für eine Neuorientierung der Wissenschaftssoziologie;81
8;VII. Wissen und Macht – Zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik;89
8.1;1. Die Kopplung von Wissenschaft und Politik;89
8.2;2. Modelle der wissenschaftlichen Politikberatung;93
8.3;3. Wissenschaftliche Experten im politischen Prozess;95
8.4;4. Gegenexpertise, Nichtwissen und Diskursivierung kontroversen Wissens;99
9;VIII. Wissen als Ware – Zum Verhältnis von Wissenschaft und Wirtschaft;103
9.1;1. Die Kopplung von Wissenschaft und Wirtschaft;103
9.2;2. Formen der ökonomischen Instrumentalisierung der Forschung;105
9.3;3. Wandel der Universität – Wandel des wissenschaftlichen Ethos?;109
10;IX. Wissen und Öffentlichkeit – Zum Verhältnis von Wissenschaft und Medien;113
10.1;1. Popularisierung und Medialisierung: Die Kopplung von Wissenschaft und Medien;113
10.2;2. Öffentlichkeit und Medien aus der Perspektive der Wissenschaft – Aufklärungsmodell und »Public Understanding of Science«;116
10.3;3. Teilnahmeansprüche der Öffentlichkeit und die Eigenständigkeit der Medien;118
10.4;4. Die ›Medialisierung‹ der Wissenschaft 121;0
11;X. Epistemische Gemeinschaften, Wissenskulturen und Wissensgesellschaft – Neue Perspektiven der Wissenschaftssoziologie;127
11.1;1. Einheit und Differenzierung der Wissenschaft: Perspektiven auf den Gegenstand der Wissenschaftssoziologie;127
11.2;2. Formen des Wissens, epistemische Gemeinschaften, Wissenskulturen;129
11.3;3. Neue Formen der Wissensproduktion, Wissenschaftsoder Wissensgesellschaft;134
11.4;4. Die Vielfalt der Wissensformen und die theoretische Bedeutung des ›Wissens‹ – neue Forschungsperspektiven der Wissenschaftssoziologie;136
12;Anmerkungen;143
13;Literatur;157


Weingart, Peter
Peter Weingart ist em. Professor für Wissenschaftssoziologie an der Universität Bielefeld. Von 1993-2009 war er Direktor des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) an der Universität Bielefeld.

Peter Weingart ist em. Professor für Wissenschaftssoziologie an der Universität Bielefeld. Von 1993-2009 war er Direktor des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) an der Universität Bielefeld.



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