Sprache in der Psychiatrie

Auf dem Weg zu einer Kommunikation auf Augenhöhe
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-96605-272-6
Verlag: Psychiatrie-Verlag GmbH

Buch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 236 mm, Gewicht: 567 g

Reihe: Fachwissen (Psychatrie Verlag)

Sprache – Kommunikationsmittel, Beziehungspflege

Als Mensch in der Psychiatrie ist Sprache unser wichtigstes Werkzeug: Für die Interaktion, für den Austausch, für das gegenseitige Verständnis. Als Mensch ohne Stimme sind wir sprachlos, wortlos und stoßen an unsichtbare Mauern. Eine therapeutisch wirksame Psychiatrie ist ohne den bewussten Einsatz von Sprache nicht denkbar. Sprache befindet sich ebenso wie das Verhältnis des psychiatrischen Feldes in einem stetigen Wandel. Dieses Buch nähert sich der komplexen Thematik aus verschiedenen Perspektiven an.

In Psychiatrie und Psychotherapie wird überwiegend mit Sprache gearbeitet. Sprechen dient nicht nur der Herstellung und Aufrechterhaltung einer therapeutischen Beziehung, sondern auch der Begründung und Begleitung therapeutischer Interventionen, sowie dem täglichen Miteinander – in vielfältigsten Situationen. Das Buch möchte sowohl die Sensibilität für Sprache im psychosozialen Fachgebiet schärfen als auch zu einem bewussteren Umgang mit Sprache einladen.

Das Spektrum des Buchs reicht von sprachtheoretischen Überlegungen hin zu Ausdrucksformen von Menschen in psychischen Krisen. Stets geht es hierbei um die Möglichkeit, eine stark auf Dialog und Partizipation ausgerichtete Sprache im klinischen Alltag zu etablieren. Psychiatrisch Tätige und psychiatrieerfahrende Menschen lernen, wie das Fachgebiet sich auch durch Sprache definiert, verändert, Fachsprachen entwickelt und Deutungshoheiten erlangt. Es wird aber auch deutlich, wie im psychosozialen Arbeitsfeld tätige Menschen die Sprache der Patient*innen besser verstehen und mit ihnen in einem geschützten Raum besser kommunizieren können, ohne Verhaltensweisen zu stigmatisieren.

Zielgruppe

Empfohlen für psychiatrisch und psychotherapeutisch Tätige, die die Relevanz von Sprache und Sprechen anerkennen und bereit sind, ihr eigenes Tun zu hinterfragen sowie für Genesungsbegleiter*innen und Peers, Menschen mit psychischen Erkrankungen, Angehörige. Alle Interessierten, die sich mit dem Phänomen Sprache im psychiatrischen Kontext auseinandersetzen möchten.

Autoren/Hrsg.

Weinmann, Stefan

Schulz, Michael

Fachgebiete

• Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Pflege Psychiatrische Pflege
• Sozialwissenschaften Psychologie Psychotherapie / Klinische Psychologie
• Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizinische Fachgebiete Psychiatrie, Sozialpsychiatrie, Suchttherapie

Über Autor(innen)

Weinmann, Stefan
PD Dr. Dr. Stefan Weinmann ist Psychiater, Psychotherapeut und Gesundheitswissenschaftler. Er ist Chefarzt an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Offenburg.

Schulz, Michael
Prof. Dr. Michael Schulz, Krankenpfleger und Pflegewissenschaftler, arbeitet am LWL-Klinikum Gütersloh und habilitierte sich an der Martin-Luther Universität Halle / Wittenberg. Er ist Honorarprofessor an der FH der Diakonie in Bielefeld.

PD Dr. Dr. Stefan Weinmann ist Psychiater, Psychotherapeut und Gesundheitswissenschaftler. Er ist Chefarzt an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Offenburg.

Prof. Dr. Michael Schulz, Krankenpfleger und Pflegewissenschaftler, arbeitet am LWL-Klinikum Gütersloh und habilitierte sich an der Martin-Luther Universität Halle / Wittenberg. Er ist Honorarprofessor an der FH der Diakonie in Bielefeld.