Weiss | Kinder und Werbung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 32 Seiten

Weiss Kinder und Werbung


1. Auflage 2003
ISBN: 978-3-638-20618-1
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 32 Seiten

ISBN: 978-3-638-20618-1
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,7, Universität Trier (Fachbereich Psychologie), Veranstaltung: Werbe- und Konsumentenpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Werbung ist in den letzten Jahren immer kontroverser diskutiert worden.

Auf der einen Seite stehen dabei Eltern, Pädagogen und Lehrer, die in der

Werbung eine immer stärkere Manipulation sehen, während die Industrie, die Medien

und die Werbebranche mit ihren Kreativen und Designern die Notwendigkeit

bzw. die künstlerischen Elemente der Werbung hervorheben und ihren Wert für die

Kultur betonen. Leider gilt dabei für beide Seiten, daß der verwendete Werbewirkungsbegriff

die Marketingorientierung und so die ökonomischen Konsequenzen in

den Vordergrund stellt (wie z.B. die Erzeugung von Konsumwünschen oder Markenbewußtsein).

Wir möchten uns in dieser Arbeit zuerst diesen ökonomischen Bereichen der Werbung

widmen, bevor wir die ganzheitliche Wirkung der Werbung kritisch diskutieren,

mit dem Versuch, Wirkungsmodelle auf implizite Weise durch sozialpsychologische

und ethische Aspekte zu ergänzen. Gerade Kinder sind noch keine „autonomen“

Verbraucher, sondern befinden sich noch in der Entwicklung . Eine Vielzahl

kognitiver Strategien, die notwendig sind, Werbung als solche zu erkennen

oder sich kritisch mir ihr auseinanderzusetzen, stehen für sie noch nicht zur Verfügung.

Dies sind die Gründe, weshalb die Werbung gerade in diesem Bereich einer

Vielzahl von Beschränkungen ausgesetzt ist. Allerdings hat die Werbebranche Mittel

und Wege gefunden, diese Beschränkungen zu umgehen.

Bei dem Phänomen Werbung handelt es sich nicht mehr um einen klar abgrenzbaren

Bereich, vielmehr ist es ihr gelungen sich als Trendsetter innerhalb der Kultur

zu etablieren. Aus vielen Bereichen des Lebens ist sie nicht mehr wegzudenken

und somit wachsen die heutigen Kinder in einer „Werbeumwelt“ auf. Die noch häufig

anzutreffende „Verteufelung“ der Werbung erscheint uns deswegen sinnlos. Sie

greift zu kurz und kann nicht dazu beitragen, das Phänomen Werbung zu erklären

oder transparenter und somit verständlicher zu machen. Es gilt, den Werbewirkungsbegriff

neu zu definieren und so zu fassen, daß es die sozialen Implikationen

einschließt. Desweiteren ist es nötig, den verantwortlichen Erziehern und Pädagogen

Mittel an die Hand zu geben, damit sie wertvolle Aufklärungsarbeit leisten können,

um den Kindern eine kritische Betrachtung dieser „Scheinwelt“ zu ermöglichen

und sie somit zu den autonomen Verbrauchern zu erziehen, die von der

Werbung letztlich profitieren können.

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