E-Book, Deutsch, 353 Seiten
Reihe: Basistexte Erziehungshilfen
Weiß Philipp sucht sein Ich
10. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7799-7731-5
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zum pädagogischen Umgang mit Traumata in den Erziehungshilfen
E-Book, Deutsch, 353 Seiten
Reihe: Basistexte Erziehungshilfen
ISBN: 978-3-7799-7731-5
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Nicole schnippelt, Jana kotet ein, Philipp missbraucht kleinere Jungen. In den Einrichtungen der Jugendhilfe und in Bildungseinrichtungen leben nicht wenige dieser Mädchen und Jungen. Sie brauchen Menschen an ihrer Seite, die solche Verhaltensweisen als mögliche Folgen traumatischer Lebenserfahrungen bewerten können und ihnen helfen, jene Erfahrungen und das daraus resultierende Verhalten zu verstehen und zu korrigieren. Ergänzend stellt die Autorin die Fachrichtung Traumapädagogik vor und diskutiert das schwierige Verhältnis von Pädagogik und Therapie aus der Sicht einer Pädagogin. Zudem wird diese 10. Auflage bereichert durch eine um den Dreiklang des Verstehens, der Anerkennung des Schmerzes, der Bedeutung der Spiritualität und Sinnfrage weiterentwickelte Pädagogik der Selbstbemächtigung - »Traumapädagogik reloaded«.
Wilma Weiß, Diplompädagogin und Diplomsozialpädagogin, arbeitet seit über 40 Jahren mit traumatisierten Mädchen und Jungen. 2008 gründete sie gemeinsam mit Martin Kühn die BAG Traumapädagogik (heute Fachverband Traumapädagogik) und engagiert sich im Vorstand und im Expert*innenrat des Fachverbandes. Als Referentin für Traumapädagogik ist sie heute für Wunderkinderkinder Graz und das das Antonia Werr Zentrum tätig.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Danksagung;12
2;Vorwort;14
3;Vorwort zur 6. Auflage;20
4;Einleitung;24
5;ADas Trauma;34
5.1;1.Was Kindern alles widerfahren kann – über die verschiedenen Traumata;35
5.1.1;1.1Die Vernachlässigung;38
5.1.2;1.2Die seelische Misshandlung;40
5.1.3;1.3Die körperliche Misshandlung;41
5.1.4;1.4Die häusliche Gewalt;43
5.1.5;1.5Die traumatische Sexualisierung;45
5.1.6;1.6Die traumatische Trennung;49
5.1.7;1.7Kinder psychisch kranker Eltern;51
5.1.8;1.8Behinderung als traumatische Lebenserfahrung;54
5.1.9;1.9Krieg und Flucht als verstörende Erfahrungen;56
5.2;2.Die Mittler-Faktoren der Bewältigung;60
5.3;3.„Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen.“;64
5.3.1;3.1Wer bin ich eigentlich?;65
5.3.2;3.2Was schwer zu lösen ist;69
5.3.3;3.3Jedes Verhalten hat einen Grund;73
5.4;4.Exkurs: Das Trauma – eine Geschichte von Akzeptanz und Verleugnung;83
5.4.1;4.1Freuds Entdeckung;85
5.4.2;4.2Traumata in Folge von Krieg und Faschismus;87
5.4.3;4.3Sexuelle Traumata gegen Frauen und Kinder;90
5.4.4;4.4Herausfordernde Lebensumstände von Mädchen und Jungen;91
5.4.5;4.5Anmerkungen zum aktuellen Traumadiskurs;94
5.5;5.Schlussfolgerungen;102
6;BTraumainformierte Pädagogik;106
6.1;6.Die Traumapädagogik;107
6.1.1;6.1Warum wir eine traumainformierte Pädagogik brauchen;107
6.1.2;6.2Eine Definition von Traumabewältigung;110
6.1.3;6.3Der Praxis verbunden – zur Entstehung der Traumapädagogik;112
6.1.4;6.4Pädagogische Wurzeln;115
6.1.5;6.5Die Haltung;120
6.2;7.Traumainformierte Bindungspädagogik;126
6.2.1;7.1Ohne gute Bindung kein Wachstum;127
6.2.2;7.2Bindungserfahrungen besprechbar machen;128
6.2.3;7.3Die Verantwortung der Pädagog*innen und der Einrichtung;130
6.2.4;7.4Traumapädagogische Bindungskonzepte;136
6.3;8.Der bin Ich. Die Pädagogik der Selbstbemächtigung;139
6.3.1;8.1Selbst-Verstehen, Wahrnehmen und Regulieren;141
6.3.2;8.2Transparenz und Partizipation;158
6.3.3;8.3Reale Bildungschancen;167
6.3.4;8.4Gesellschaft verstehen und handeln;169
6.3.5;8.5Selbstbemächtigung reloaded;172
6.4;9.Im Wissen der Herkunft die Zukunft gestalten;183
6.4.1;9.1Herkunft und Zukunft bedingen einander;184
6.4.2;9.2Trennung als Chance;186
6.4.3;9.3Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar?;190
6.4.4;9.4Zukunft ermöglichen;196
6.5;10.Therapeutisches ‚Know-how‘ integrieren;200
6.5.1;10.1Traumapädagogik und Therapie – eine Standortbestimmung;201
6.5.2;10.2Die traumapädagogische Unterstützung im Umgang mit Übertragungen und Wiederbelebungen;205
6.5.3;10.3Die therapeutische Unterstützung;215
6.5.4;10.4Über die Zusammenarbeit von Pädagogik und Therapie;217
6.6;11.Jana und Philipp. Traumainformierte geschlechtsreflektierende Pädagogik und Sexualpädagogik;221
6.6.1;11.1Geschlecht und Selbstbemächtigung;222
6.6.2;11.2Emanzipative Sexualpädagogik;234
6.6.3;11.3Im Kontext sexueller Gewalt korrigierend handeln;239
6.7;12.Mehr vom ‚so weit als möglich sicheren Ort‘;250
6.7.1;12.1Schutz vor sexuellen Übergriffen;250
6.7.2;12.2Schutz vor Retraumatisierungen durch Eltern;255
6.8;13.Schlussfolgerungen;260
7;CDer gute Umgang der Profis;264
7.1;14.Auf sich selbst zurückgeworfen – potenzielle Belastungsfaktoren;265
7.1.1;14.1Die Konfrontation mit schwierigem Verhalten;266
7.1.2;14.2Die Bedeutung biografischer Erfahrungen;269
7.1.3;14.3Trauma ist ansteckend;271
7.1.4;14.4Im Dickicht der Institutionen;281
7.1.5;14.5Gesellschaftliche Engführungen;286
7.2;15.Die vier S;288
7.2.1;15.1Sachkompetenz;290
7.2.2;15.2Selbstreflexion;292
7.2.3;15.3Selbstsorge;295
7.2.4;15.4Sinnstiftung;298
7.3;16.Schützende Umstände;300
7.3.1;16.1Fachwissen bereitstellen;300
7.3.2;16.2Die Einrichtung als so weit als möglich sicherer Ort;302
7.3.3;16.3Traumainformierte Netzwerke;313
7.4;17.Schlussfolgerungen;315
8;Schlussbemerkungen;320
9;Glossar;328
10;Literatur;336