Wilde | Im Reich der Figuren | Buch | 978-3-86962-282-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 456 Seiten, GEKL, Format (B × H): 141 mm x 213 mm, Gewicht: 571 g

Wilde

Im Reich der Figuren

Meta-narrative Kommunikationsfiguren und die >Mangaisierung< des japanischen Alltags
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-86962-282-8
Verlag: Herbert von Halem Verlag

Meta-narrative Kommunikationsfiguren und die >Mangaisierung< des japanischen Alltags

Buch, Deutsch, 456 Seiten, GEKL, Format (B × H): 141 mm x 213 mm, Gewicht: 571 g

ISBN: 978-3-86962-282-8
Verlag: Herbert von Halem Verlag


In Japan fand in den letzten Jahrzehnten eine intensive theoretische Auseinandersetzung mit Figurenkonzepten statt, die über keinerlei narrative und diegetische Einbettung verfügen. Typisch hierfür ist nicht nur ›Hello Kitty‹ sondern auch eine Legion von Regionalmaskottchen. Diese sind allesamt in einer bestimmten ›Manga-Ästhetik‹ ikonischer Linienzeichnungen gehalten. Viele Grundannahmen der interdisziplinären Figurentheorie sind für solche Wesen aber kaum haltbar. Stattdessen hat sich im Japanischen der Begriff ›kyara‹, unterschieden von ›kyarakuta‹ (Figur), etabliert: meta-narrative Knotenpunkte diffundierender Imaginationsspiele. Durch eine Verbindung kulturspezifischer Ansätze mit pragmatisch-semiotischen, narratologischen und insbesondere bildtheoretischen Grundlagen entwickelt Im Reich der Figuren ein umfassendes theoretisches Fundament zur Konzeption und Analyse von ›narrativlosen kyara-Wesen‹ als alltäglichen Kommunikationsfiguren.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Im Reich der Figuren
1.1 Hinweisschilder und Figurendarstellungen in Japan
1.2 Figuren vs. kyara: Zum Forschungsstand
1.3 Verortung und theoretische Ausrichtung
1.4 Aufbau der Monografie
2. Kommunikation
2.1 Medienbegriffe
2.2 Kommunikationsbegriffe
2.3 Kommunikatives Verstehen
3. Bildlichkeit
3.1 Zeichenhaftigkeit
3.2 Bildobjekte und ikonische Kategorisierung
3.3 Piktogrammatik
3.4 Vorprädikative Bildkommunikation
4. Narrativität
4.1 Fiktionalität/Fiktivität
4.2 Transmediale ›Narrativitäts‹-Begriffe
4.3 Doppelte Prädikation
5. Basisnarrativität
5.1 Grenzen der Narrativität
5.2 Partikularisierung und Kontextbildung
5.3 Die Funktionen von Figurendarstellungen
5.4 Kommunikationstheoretisches Zwischenfazit
6. Figurenkulturen
6.1 Kulturhistorische Kontexte
6.2 ›Kyarakuta‹ und das media mix-System der Nachkriegszeit
6.3 Hello Kitty und kyara guzzu-Figuren der 1990er-Jahre
6.4 Die Regionalmaskottchenindustrie seit der Jahrtausendwende
7. Figuren und kyara
7.1 Figurentheorie I: Forschungsstand
7.2 Exkurs I: Partizipatorische Medienkulturen
7.3 Figurentheorie II: Theoretische Fundamente der kyara-Analyse
7.4 Exkurs II: Maskottchen und kigurumi-Aufführungen
8. Kyara-Kommunikation
8.1 Meta-narrative Verständigung und autoritäre Niedlichkeit
8.2 Fazit, Konklusionen und Ausblicke
Literatur
Register



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