E-Book, Deutsch, Band Band 016, 369 Seiten
Wilke Staatsanwälte als Anwälte des Staates?
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8470-0463-9
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Die Strafverfolgungspraxis von Reichsanwaltschaft und Bundesanwaltschaft vom Kaiserreich bis in die frühe Bundesrepublik
E-Book, Deutsch, Band Band 016, 369 Seiten
Reihe: Beiträge zu Grundfragen des Rechts
ISBN: 978-3-8470-0463-9
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
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1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;5
4;Body;11
5;Danksagung;11
6;A. Einleitung;13
6.1;I. Gegenstand der Untersuchung;13
6.2;II. Gegenwärtiger Forschungsstand;15
7;B. Entstehung der deutschen Staatsanwaltschaft Mitte des 19. Jahrhunderts;17
8;C. Entstehungsgeschichte des Reichsgerichts und der Reichsanwaltschaft;25
9;D. Die Reichsanwaltschaft im Kaiserreich (1879–1918);29
9.1;I. Aufbau der Reichsanwaltschaft;29
9.2;II. Die Rechtsstellung und der soziale Status des Oberreichsanwalts und der Reichsanwälte;31
9.3;III. Die Oberreichsanwälte im Kaiserreich;34
9.3.1;1. August Freiherr von Seckendorff – der erste Oberreichsanwalt;34
9.3.2;2. Hermann Tessendorff – der „Sozialistenfresser”;35
9.3.3;3. Oskar Hamm – lieber Oberlandesgerichtspräsident in Köln als Oberreichsanwalt;39
9.3.4;4. Justus von Olshausen – der führende Strafrechtskommentator;40
9.3.5;5. Arthur Zweigert – ein Antipluralist;41
9.4;IV. Die erstinstanzliche Zuständigkeit der Reichsanwaltschaft gem. § 136 Nr. 1 GVG;43
9.4.1;1. Die erstinstanzliche Zuständigkeit des Reichsgerichts gem. § 136 Nr. 1 GVG;43
9.4.2;2. Das Strafverfahrensrecht in Strafverfahren gem. § 136 Nr. 1 GVG;44
9.5;V. Das Staatsschutzrecht im deutschen Kaiserreich;48
9.6;VI. Die Sitzungsvertretung der Reichsanwaltschaft in Staatsschutzverfahren vor dem vereinigten 2. und 3. Strafsenat des Reichsgerichts;52
9.6.1;1. Das erste Staatsschutzverfahren vor dem Reichsgericht;52
9.6.2;2. Die profranzösische Patriotenliga vor dem Reichsgericht;54
9.6.3;3. Der Hochverratsprozess gegen Karl Liebknecht;56
9.7;VII. Analyse der Haltung der Reichsanwaltschaft im Kaiserreich;61
10;E. Die Reichsanwaltschaft in der Weimarer Republik;63
10.1;I. Die Zuständigkeitsänderungen im Staatsschutzrecht;63
10.2;II. Die Änderungen der Staatsschutznormen infolge der Revolution von 1918/19;70
10.3;III. Die innere Haltung der Staatsanwälte zu der Weimarer Republik;73
10.4;IV. Die Oberreichsanwälte der Weimarer Republik;77
10.4.1;1. Ludwig Ebermayer – konservativer Monarchist und Vernunftrepublikaner;77
10.4.2;2. Karl August Werner – ein rechtsextremistischer Ministerialrat;79
10.5;V. Die Reichsanwaltschaft in der Weimarer Republik;81
10.5.1;1. Der Aufbau der Reichsanwaltschaft in der Weimarer Republik und die rechtliche Stellung ihrer Staatsanwälte;81
10.5.2;2. Die Zusammenarbeit der Reichsanwaltschaft mit dem Reichskommissar für die Überwachung der öffentlichen Ordnung;84
10.6;VI. Staatsschutzverfahren vor dem Reichsgericht und dem Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik;85
10.6.1;1. Der Weltbühne-Prozess und die Landesverratsverfahren in der Weimarer Republik;85
10.6.1.1;a) Der politische und rechtliche Hintergrund der Strafverfahren wegen Verrats illegaler Staatsgeheimnisse;85
10.6.1.2;b) Ausgewählte Strafverfahren wegen Verrats illegaler Staatsgeheimnisse;87
10.6.1.3;c) Die Einschätzung der Strafverfahren wegen Verrats illegaler Staatsgeheimnisse durch die Reichsanwaltschaft;94
10.6.2;2. Exkurs: Der Beleidigungsprozess von Reichsanwalt Paul Jorns;96
10.6.3;3. Der „Kapp-Putsch” und die Strafverfahren gegen rechtsradikale Nationalisten;98
10.6.3.1;a) Der „Kapp-Lüttwitz Putsch”;98
10.6.3.2;b) Die Reichsanwaltschaft und die Organisation Consul;105
10.6.3.3;c) Die Voruntersuchungen gegen den Vorsitzenden der „Alldeutschen” Claß;111
10.6.3.4;d) Der „Ulmer Reichswehrprozeß”;111
10.6.3.5;e) Die „Boxheimer-Dokumente”;114
10.6.4;4. Exkurs: Die Reichsanwaltschaft und die Leipziger Prozesse;116
10.6.5;5. Der „Tschekaprozess” und die Strafverfahren gegen kommunistische Angeklagte;119
10.6.5.1;a) Die Sichtweise der Reichsanwaltschaft auf die KPD;119
10.6.5.2;b) Der „Tscheka-Prozess”;121
10.6.5.3;c) Die Anklagen gegen kommunistische Buchhändler und die kommunistische Presse;127
10.6.5.4;d) Der „Literarische Hochverrat”;131
10.7;VII. Analyse der Haltung der Reichsanwaltschaft in der Weimarer Republik;135
11;F. Die Reichsanwaltschaft im nationalsozialistischen Staat (1933–1945);141
11.1;I. Die Zuständigkeitsänderungen im Staatsschutzrecht;141
11.1.1;1. Der Reichstagsbrandprozess als Fanal;141
11.1.2;2. Die Errichtung des Volksgerichtshofs;145
11.2;II. Der außerordentliche Einspruch und die Nichtigkeitsbeschwerde des Oberreichsanwalts;148
11.2.1;1. Der außerordentliche Einspruch;148
11.2.2;2. Die Nichtigkeitsbeschwerde;152
11.2.2.1;a) Die rechtlichen Voraussetzungen für die Einlegung einer Nichtigkeitsbeschwerde;152
11.2.2.2;b) Die Einlegungspraxis der Nichtigkeitsbeschwerde durch die Reichsanwaltschaft beim Reichsgericht;155
11.3;III. Die innere Haltung der Staatsanwälte zu dem nationalsozialistischen Staat;159
11.4;IV. Die Reichsanwaltschaft beim Reichsgericht im 3. Reich;166
11.4.1;1. Oberreichsanwalt Emil Brettle – ein Antisemit;166
11.4.2;2. Die Reichsanwaltschaft beim Reichsgericht;167
11.4.2.1;a) Die Beteiligung der NSDAP an den Ernennungen der Reichsanwälte;167
11.4.2.2;b) Die Organisation der Reichsanwaltschaft und der Status ihrer Angehörigen;168
11.5;V. Die Reichsanwaltschaft beim Volksgerichtshof;171
11.5.1;1. Die Reichsanwaltschaft beim Volksgerichtshof;171
11.5.1.1;a) Der Aufbau der Reichsanwaltschaft beim Volksgerichtshof;171
11.5.1.2;b) Das Anweisungsrecht des Oberreichsanwalts beim VGH;173
11.5.1.3;c) Die Zusammenarbeit mit weiteren Staatsschutzstellen;175
11.5.2;2. Die Oberreichsanwälte der Reichsanwaltschaft beim Volksgerichtshof;175
11.5.2.1;a) Der erste Außenstellenleiter Paul Jorns – schuldig der Strafvereitelung!;175
11.5.2.2;b) Oberreichsanwalt Friedrich Parey – ein „Scharfmacher”;176
11.5.2.3;c) Oberreichsanwalt Ernst Lautz – ein „Mann ohne Gewissen”;177
11.5.2.4;d) Der ständige Stellvertreter des Oberreichsanwalts beim Volksgerichtshof Felix Parrisius – ein Opportunist;181
11.6;VI. Die Reichsanwaltschaft und die Rassenschandeverfahren vor dem Reichsgericht;184
11.7;VII. Die Reichsanwaltschaft beim Volksgerichtshof und die politischen Strafverfahren;190
11.7.1;1. Die Strafverfahren gegen kommunistische Angeklagte seit Ausbruch des 2. WK;190
11.7.2;2. Die Strafverfahren wegen defaitistischer Äußerungen gem. § 5 I Nr. 1 KSSVO;195
11.7.3;3. Die „Polenstrafrechtsverordnung”;203
11.8;VIII. Analyse der Haltung der Reichsanwaltschaft beim Reichsgericht und der Reichsanwaltschaft beim Volksgerichtshof;206
12;G. Ein geglückter Neuanfang? – Die Bundesanwaltschaft und ihr schwieriges Erbe (1950–1969);211
12.1;I. Die Zuständigkeiten der Bundesanwaltschaft in Staatsschutzstrafsachen bis zum Gesetz zur Einführung eines zweiten Rechtszuges in Staatsschutzstrafsachen vom 8. September 1969;211
12.2;II. Das westdeutsche Staatsschutzstrafrecht bis zum 8. Strafrechtsänderungsgesetz am 29. Mai 1968 und seine Einschätzung durch den 2. Generalbundesanwalt Max Güde;216
12.3;III. Die Bundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshof bis zum Gesetz zur Einführung eines zweiten Rechtszuges in Staatsschutzstrafsachen vom 8. September 1969;222
12.4;IV. Die Generalbundesanwälte;227
12.4.1;1. Der 1. Oberbundesanwalt Carl Wiechmann – ein Antikommunist;227
12.4.2;2. Der 2. Generalbundesanwalt Max Güde – ein tendenziell liberaler Ankläger;232
12.4.3;3. Der 3. Generalbundesanwalt Wolfgang Fränkel – ein „Fanatiker der Todesstrafe”;235
12.4.4;4. Der 4. Generalbundesanwalt Ludwig Martin – nicht frei von Widersprüchen;240
12.5;V. Von der Reichsanwaltschaft nach Karlsruhe – Personelle Kontinuitäten in der Bundesanwaltschaft und den Strafsenaten des Bundesgerichtshofs;242
12.5.1;1. Die früheren Angehörigen der Reichsanwaltschaft beim Reichsgericht;242
12.5.1.1;a) Senatspräsident beim BGH Richard Neumann – er überlebte die Schoah;243
12.5.1.2;b) Senatspräsident beim BGH Max Hörchner – der frühere Abwehrbeauftragte der Reichsanwaltschaft;244
12.5.1.3;c) Bundesrichter Carl Kirchner – bei der Wahl zum Senatspräsidenten durchgefallen;246
12.5.1.4;d) Senatspräsident beim BGH Dagobert Moericke – der 1. Generalstaatsanwalt von Celle nach dem 2. Weltkrieg;247
12.5.1.5;e) Senatspräsident beim BGH Hans Richter – ein politisch opportuner Reichsanwalt;248
12.5.1.6;f) BGH-Präsident Hermann Weinkauff – ein langjähriger Hilfsarbeiter der Reichsanwaltschaft;249
12.5.2;2. Das Schicksal der früheren Staatsanwälte beim Volksgerichtshof nach 1949;250
12.5.2.1;a) Sonderfall: Der stellvertretende Generalbundesanwalt Walter Wagner;250
12.5.2.2;b) Das Schicksal der sonstigen früheren Staatsanwälte beim Volksgerichtshof: Anpassung an den neuen Staat;251
12.5.3;3. Exkurs: Die Staatsanwaltschaft in der DDR/SBZ;253
12.5.4;4. Ergebnis;254
12.6;VI. Die Strafverfolgungspraxis durch die Bundesanwaltschaft;255
12.6.1;1. Die Vulkan-Affäre;255
12.6.2;2. Das Strafverfahren gegen den 1. Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz;257
12.6.3;3. Das Strafverfahren gegen den Chefideologen des DGB;261
12.6.4;4. Die „Spiegel-Affäre” und ihre Folgen;265
12.7;VII. Die Strafverfolgung gem. § 100e I StGB;272
12.7.1;1. Die Auslegung des § 100 e I StGB in der bundesdeutschen Strafrechtsprechung;273
12.7.2;2. Die Strafverfolgung und Sitzungsvertretung in Strafsachen wegen landesverräterischer Beziehungen gem. § 100 e I StGB durch die Generalstaatsanwaltschaft Celle;277
12.8;VIII. Die Mentalität der westdeutschen Staatsanwälte im Kalten Krieg;284
12.8.1;1. Die Ablehnung einer offenen Auseinandersetzung mit dem 3. Reich;284
12.8.2;2. Antikommunismus als Grundkonsens der westdeutschen Strafrechtspflege;289
12.9;IX. Analyse der Haltung der Bundesanwaltschaft;292
13;H. Synthese;295
14;I. Schlusswort – gleichzeitig ein Aufruf für die Errichtung der „demokratischeren Staatsanwaltschaft”;297
15;Literaturverzeichnis;311
16;Quellenverzeichnis (unveröffentlichte Quellen);365