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E-Book

E-Book, Deutsch, 500 Seiten, Gewicht: 10 g

Reihe: ISSN

Winst Amicus und Amelius

Kriegerfreundschaft und Gewalt in mittelalterlicher Erzähltradition
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-11-021264-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Kriegerfreundschaft und Gewalt in mittelalterlicher Erzähltradition

E-Book, Deutsch, 500 Seiten, Gewicht: 10 g

Reihe: ISSN

ISBN: 978-3-11-021264-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Geschichte von Amicus und Amelius wurde vom späten 11. Jahrhundert an bis über das Spätmittelalter hinaus in vielen europäischen Sprachen erzählt. Es entstanden ganz unterschiedliche Texte, die verschiedenen Gattungen zuzuordnen sind. Im Zentrum stehen jeweils zwei Freunde, die einander zum Verwechseln ähneln. Ihre intensive Bindung behauptet sich gegen alle anderen sozialen Anforderungen und Verhaltensregeln. Diese Studie arbeitet die gemeinsame narrative Grundstruktur sowie Differenzen der mittelalterlichen Bearbeitungen heraus und untersucht die kollektiven Deutungsmuster, denen die Texte verpflichtet sind. Zudem wird das Freundschaftsmodell untersucht, das von den Amicus-Amelius-Texten als wichtigstes Muster der Identitäts- und Herrschaftsbildung entworfen wird. Dieses Modell verknüpft auf spezifische Weise die ideale Gleichheit der Freunde mit der Ausübung von Gewalt. Zudem wird das Männerbündnis zu anderen Vergesellschaftungsformen in Beziehung gesetzt. Die Amicus-Amelius-Texte formulieren eigene Annahmen über die Konstruktion von Kultur und Soziabilität, die an den Zusammenhang von Männlichkeit, Identität und Gewaltausübung gekoppelt sind.
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Zielgruppe


Academics, Libraries, Institutes / Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Frontmatter;1
2;Inhalt;6
3;Die Amicus-Amelius-Texte im europäischen Mittelalter;9
3.1;1. Terminologisches zu Freundschaft und Liebe;10
3.2;2. Die Klassifizierung des Textkorpus;14
3.3;3. Methodische und theoretische Grundlagen: Homosoziales Begehren – Männlichkeit – Identität;41
3.4;4. Zum Aufbau der Arbeit;52
4;Gleichheit und Gewalt als konstitutive Bestandteile des Freundschaftsmodells;56
4.1;1. Admissio: Gründung der Freundschaft;62
4.2;2. Probatio: Prüfung der Freundschaft;109
4.3;3. Unio: Endgültige Vereinigung vs. abstrakte Verbundenheit;234
4.4;4. Begehren und Emotionalität in der Kriegerfreundschaft;253
5;Zwischen Identitätsbedrohung und Herrschaftsbildung;284
5.1;1. Verwandtschaft;286
5.2;2. Herrschaft;318
5.3;3. Geschlechterverhältnisse;344
6;Konzeptionen von Liebe, Herrschaft und Heiligkeit in den Amicus-Amelius-Texten;419
6.1;1. Identitäts- und herrschaftsstiftende Wirksamkeit einzelner Beziehungstypen;420
6.2;2. Terminologische Implikationen: Liebe und Freundschaft;429
6.3;3. ‚Freundschaftsheilige‘? Heiligkeit durch Gleichheit und Gewalt;450
7;Identitätsbildende Modelle von Gleichheitund ihre Ablösung;455
8;Anhang;468


Silke Winst, Georg-August-Universität Göttingen.



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