Spätestens im Kontext der aktuellen Debatten zum Thema Kindesschutz erlebt der Präventionsbegriff in der Kinder- und Jugendhilfe ein Revival. Er findet sich sowohl in disziplinären sozialpädagogischen Diskursen als auch in sozialpolitischen Debatten und zunehmend als Element von Konzeptionen und Programmen, u.a. im Kontext solcher Hilfeformen, die nicht als "klassisch-präventiv" zu bezeichnen sind. Die Arbeit systematisiert die Diskurse zum Thema Prävention theoretisch fundiert und nähert sich im empirischen Teil dem professionellen Begriffsverständnis der Fachkräfte im Arbeitsfeld erzieherische Hilfen. Sie zeigt auf, welchen Stellenwert Prävention für professionelles Handeln, für das professionelle Selbstverständnis und für die übergreifenden Ziele hat, die die Fachkräfte mit ihrer Arbeit verfolgen und versucht so, die Magie der "Zauberformel" Prävention zu entschlüsseln.
Wohlgemuth
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Zielgruppe
Professional/practitioner
Weitere Infos & Material
Prävention in der Sozialen Arbeit.- Zur Systematik des Präventionsbegriffs.- Die Heuristik.- Präventionsdiskurse der sozialpädagogischen Disziplin.- Prävention im sozialpolitischen Kontext.- Prävention in der Kinder- und Jugendhilfe – Die empirische Perspektive.- Der Diskussionsverlauf.- Der professionelle Präventionsbegriff im Arbeitsfeld erzieherische Hilfen.- Fazit: Ist der Präventionsbegriff noch zu retten?.
Dr. Katja Wohlgemuth ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der Frühen Kindheit an der Technischen Universität Dortmund.