Woller / Herbert | Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert | Buch | 978-3-406-60158-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 480 Seiten, broschiert, Format (B × H): 141 mm x 221 mm, Gewicht: 668 g

Woller / Herbert

Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert


1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-406-60158-3
Verlag: C.H.Beck

Buch, Deutsch, 480 Seiten, broschiert, Format (B × H): 141 mm x 221 mm, Gewicht: 668 g

ISBN: 978-3-406-60158-3
Verlag: C.H.Beck


Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert in 10 Bänden herausgegeben von Ulrich Herbert

Alle Bände erscheinen jeweils in einer broschierten und einer gebundenen Ausgabe.

Diese Reihe macht begreiflich, wie unsere Nachbarländer zu dem wurden, was sie heute sind und bietet in ihrer Gesamtheit eine vergleichende Geschichte Europas im 20. Jahrhundert. In den Jahrzehnten um 1900 veränderten sich die Länder Europas in einem bis dahin unbekannten Tempo. Die industrielle Hochmoderne verwandelte die Lebenswelten und produzierte heftige Gegenreaktionen, die den Hintergrund abgaben für die großen politischen Kämpfe, die Kriege und die Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Auch die Krise der Industriegesellschaften seit den 1960er Jahren ging mit einem tief greifenden sozialen und kulturellen Wandel einher, und auch den teilten die europäischen Nationalstaaten miteinander. Zugleich wurden die verschiedenen nationalen Varianten der modernen Gesellschaften einander immer ähnlicher. Die Bände der Reihe setzen daher bei den Nationalstaaten an, beziehen ihren Blickwinkel jedoch aus diesen allen Staaten gemeinsamen Entwicklungen. Nur so lässt sich eine europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts entwerfen, die nicht der Versuchung erliegt, Gegenwartsvisionen europäischer Identität in die Vergangenheit zurück zu projizieren.

Hans Woller liefert in diesem beeindruckenden Buch die erste wissenschaftlich fundierte Gesamtdarstellung der Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert und macht die gegenwärtige Situation des Landes damit in ganz neuer Weise verständlich. Italien, als Nationalstaat wie Deutschland eine Spätgeburt, war um 1900 ein bitter armer Agrarstaat, den die Industrialisierung noch kaum berührt hatte. 100 Jahre später zählt das Land zu den führenden Industriestaaten. Der Weg in die Industrie-moderne war steinig: Er führte über eine totalitäre Diktatur, die das Land an der Seite Hitlers in den Zweiten Weltkrieg verwickelte, über einen blutigen Bürger- und Klassenkrieg schließlich in eine stets prekäre Demokratie. Ihm lag ein spezifisches „Modell Italien“ zugrunde, das durch staatliche Förderung von Schlüsselindustrien und große Staatsholdings geprägt war. Beobachter sprachen daher von der „größten realexistierenden Staatswirtschaft der westlichen Welt“. Nach dem Fall der Berliner Mauer implodierte das alte System, und schuf Platz für Silvio Berlusconi, der das Land bis heute in Atem hält. Hans Woller zeichnet diese atemberaubende Entwicklung nach und holt Italien, das vielen so exotisch scheinende Land, damit in die europäische Normalität zurück.

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Weitere Infos & Material


Vorwort
Einleitung

ERSTER TEIL
Das liberale Italien 1900 bis 1922
1. Italien um 1900: Krise und Aufbruch
2. Die Ära Giolitti
3. Propheten und Vorboten des Umsturzes
4. Flucht in die Expansion? Der Krieg in Libyen 1911/12 und seine verheerenden Folgen
5. Italien im Ersten Weltkrieg
6. Das zerrissene Land und der Aufstieg des Faschismus

ZWEITER TEIL
Das faschistische Italien 1922 bis 1945
7. Durchsetzung und Konsolidierung der Diktatur
8. Italien um 1929: Stagnation in Wirtschaft und Gesellschaft?
9. Konsens und Repression
10. Imperiale Ambitionen: Italien als Störfaktor in Europa und Afrika
11. Krieg in Abessinien: Entgrenzte Gewalt und Annäherung an das Deutsche Reich
12. Die Radikalisierung des Regimes und die Rassengesetze von 1938
13. Von der «Achse» zum Krieg
14. Italien im Zweiten Weltkrieg
15. Zwischen Besatzung und Befreiung
16. Italien um 1945: Hypotheken und Chancen

DRITTER TEIL
Das demokratische Italien nach 1945
17. Neubeginn im Zeichen der Besatzungsmächte
18. Außen- und wirtschaftspolitische Weichenstellungen in der Ära De Gasperi
19. Das Wirtschaftswunder: Gewinner und Verlierer
20. Auf dem Weg zur «apertura a sinistra»
21. Katzenjammer und Aufbruchstimmung nach dem Wirtschaftswunder
22. Reform und Revolte im Schatten von Wirtschaftskrise und Terrorismus 1969 bis 1978
23. Italien um 1978: Ein europäisches Land mit seinen Besonderheiten
24. Boom und Konsum – auf Pump? Die Ära Craxi 1980 bis 1987
25. Zerfall und Erneuerung des Parteiensystems 1988 bis 1994

Epilog … mit Berlusconi

Anhang
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Abkürzungen
Personenregister
Karten


Woller, Hans
Hans Woller, geb. 1952, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Zeitgeschichte und Chefredakteur der „Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte“.

Hans Woller, geb. 1952, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Zeitgeschichte und Chefredakteur der „Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte“.



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