Buch, Deutsch, Band N.F. 62, 470 Seiten, HC runder Rücken kaschiert, Format (B × H): 165 mm x 246 mm, Gewicht: 935 g
Reihe: ISSN
Frühneuzeitliches Königtum zwischen ritterlichem Erbe und militärischer Herausforderung
Buch, Deutsch, Band N.F. 62, 470 Seiten, HC runder Rücken kaschiert, Format (B × H): 165 mm x 246 mm, Gewicht: 935 g
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-486-78106-9
Verlag: De Gruyter
Das Spannungsverhältnis zwischen diesen beiden Polen soll hier, soll in diesem Band vermessen werden. Die Fragen lauten dabei: Wieviel und welchen Heroismus brauchte ein frühneuzeitlicher Monarch? Welche Darstellungsformen ließen sich dafür nutzbar machen? Und inwiefern mußte dieser Heroismus überhaupt kriegerisch sein? Im übrigen, wenn es denn um das ritterlich-militärische Moment des monarchischen Heroismus geht: Wieviel ritterlich-heroische Expertise, wieviel individuelles feldherrliches Talent, gar „Genie“ war überhaupt gefordert? Wieviel davon brauchte die Monarchie, wieviel davon vertrug sie aber auch? Gewiß war Krieg und Eroberung fest mit dem Fürstenbild jener Zeit verbunden. Doch die Frage nach dem heroischen Übermaß beim Monarchen ist ebenso zu stellen wie die nach dem Defizit. Und sie wurde natürlich auch schon von den Zeitgenossen gestellt. Nicht nur in Frankreich und nicht nur in Preußen gab es Könige, die den Krieg zu sehr liebten. Die Antworten, die die Frühe Neuzeit selbst gab auf die Fragen nach Art und Ausmaß monarchischen Heroismus’, nach seiner Rolle und seinem Stellenwert im Geschäft der Monarchie, konnten daher höchst unterschiedlich ausfallen.