Wulf / Althans / Audehm | Die Geste in Erziehung, Bildung und Sozialisation | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 297 Seiten, eBook

Wulf / Althans / Audehm Die Geste in Erziehung, Bildung und Sozialisation

Ethnographische Feldstudien
2011
ISBN: 978-3-531-92718-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Ethnographische Feldstudien

E-Book, Deutsch, 297 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-92718-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
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Gesten sind in Erziehung, Bildung und Sozialisation von zentraler Bedeutung. Als Handlungen ohne Worte initiieren, modifizieren und kontrollieren sie die Interaktion und Kommunikation in Familie, Schule, Jugendkultur und Medien. Vor allem dienen sie dem Ausdruck und der Darstellung von Emotionen. Ihr performativer Charakter unterstützt die Rede, vermittelt verbale und nonverbale Informationen und fördert das Verstehen. Mit Hilfe von Gesten nimmt der menschliche Körper an Erziehungs- und Bildungsprozessen teil und wird zum Medium pädagogischer Interaktion. Erziehungswissenschaftliche und ethnographische Analysen hierzu finden sich in diesem Band.

Die Autorinnen und Autoren sind bzw. waren Mitglieder des Sonderforschungsbereichs 'Kulturen des Performativen' an der Freien Universität Berlin.

Prof. Dr. Christoph Wulf, Dr. Kathrin Audehm, Gerald Blaschke, Nino Ferrin, Dr. Ingrid Kellermann, Sebastian Schinkel, Freie Universität Berlin; Prof. Dr. Birgit Althans, Universität Trier; Dr. Ruprecht Mattig, Kyoto University

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Professional/practitioner

Weitere Infos & Material


1;Inhalt;4
2;Einleitung;5
2.1;Gesten und die Ursprünge der Kommunikation;9
2.2;Geste und Sprache und das Problem einer Typologie;11
2.3;Performativität und Mimesis der Geste;14
2.4;Methodische Überlegungen;19
2.4.1;Die Struktur der Untersuchung;22
3;Gesten in der Schule Zur Dynamik körperlicher Ausdrucksformen;25
3.1;Aufnahme in den Kreis der Schüler – Gesten der Integration;29
3.1.1;Gesten der Inszenierung;29
3.2;Lied: Die Kleinen, die kommen5;30
3.2.1;Gesten als symbolische Handlung;35
3.3;Ende der Einschulungsstunde;35
3.4;Das „Schulspiel“ oder die Gesten(sprache) des Unterrichts;38
3.4.1;Gesten zur Steuerung von Unterricht;39
3.5;Vorbereitung der Präsentation einer Geschichte;39
3.5.1;Gestenbildung und das Spiel mit der Sprache;45
3.6;Kinderreim von der Familie Maus;46
3.7;KörperEindruck – KörperAusdruck Die Zeigegeste als elementare Handlungsform in Bildungssituationen;53
3.7.1;Gesten der Selbstpräsentation;53
3.8;Namen üben;54
3.8.1;Gesten und Imagination;57
3.9;Görkem zeigt zwanzig;57
3.9.1;Deiktische Gesten;63
3.10;Vorbereitung zum Tuschen der Sonnenblume;64
3.11;Das Ende der Grundschulzeit – Gesten eines Abschieds;69
3.11.1;Sinntransformation stilisierter Gesten;70
3.12;Abschiedsfeier der 6. Klassen;70
3.13;Gesten in Schule und Unterricht – ein Resümee;76
3.13.1;Raumkonstituierende Gesten;77
3.13.2;Gesten der institutionellen Typisierung;78
3.13.3;Theatralische und repräsentative Gesten;78
3.13.4;Gesten der Hierarchisierung;79
4;Fehlende Gesten? Über gestische Aufladung und pädagogische Autorität im Kunstunterricht;81
4.1;Thematische und methodische Annäherung;81
4.2;Über ethnografisches Schwanken und gestische Aufladung;83
4.3;Über Unterrichtstätigkeiten und die Körperlichkeit des Unterrichtsgeschehens;88
4.3.1;Räume und Akteure, Gegenstände und Materialien des Unterrichts;88
4.3.2;Gäste und Grenzen der Viererrunde;91
4.3.3;Tätigkeiten und Interaktionen der Vierergruppe;93
4.3.4;Platzwahl und Gruppenverhalten im szenischen Arrangement des Unterrichts;96
4.4;Über Körperstile und die gestische Aufladung pädagogischer Autorität;98
4.4.1;Wie Herr Fink sitzt, steht und geht;98
4.4.2;Wie Herr Fink sich aufstemmt und die Glocke läutet;100
4.4.3;Wie Herr Behr meditieren lässt und sich vorbeugt;104
4.4.4;Wie Herr Behr sich im Raum bewegt und vor die Stammgruppe tritt;105
4.4.5;Wie Herr Behr erstarrt;106
4.5;Zum Zusammenhang von Aufladung, Autorität und Arrangement des Kunstunterrichts;108
5;Gestaltung, Verortung und Einfühlung Gesten im Familienleben;112
5.1;Gesten in Familien ethnographisch gesehen;116
5.2;Ethnographische Wegbeschreibung;119
5.3;Profil-Skizzen zur Vorstellung;122
5.4;Schauplätze;123
5.5;Gestaltung;125
5.5.1;Einen Anfang machen;128
5.5.2;Interaktionen und Tätigkeiten;133
5.5.3;Gestaltung im „dichten Zusammenhang“ einer Situation;135
5.5.4;Abstimmung, Kontrolle und Partizipation;137
5.5.5;Ordnungsaktivitäten und atmosphärische Aufladungen;140
5.5.6;Aktivitätsverteilungen;143
5.6;Verortung;143
5.6.1;Vorgeführte Statusdifferenzen;144
5.6.2;Divergierende Kontrollansprüche;149
5.6.3;Autorität und Autonomie – Spielräume auf Verhandlungsbasis;152
5.7;Einfühlung;157
5.7.1;Einfühlung als Voraussetzung – Bildung gemeinsamer Bezugsräume;157
5.7.2;Aufmerksamkeiten;159
5.7.3;Aufmerksamkeit als Gespür: Bearbeitung divergierender Perspektiven;161
5.8;Gesten als konstitutiver Bestandteil der Familienkultur;167
6;Gesten auf Rock- und Popkonzerten Performative Strategien der Vergemeinschaftung;172
6.1;Geste, Ritual, Musik und Gemeinschaft;174
6.2;Rap und Reggae auf einem Straßenfest;178
6.2.1;„Von Hartz inne Charts“;179
6.2.2;Musikalisch-theatralische Collage von Bezugnahmen als Aufführungsstrategie;187
6.3;Hardcore in einem Jugendclub;188
6.3.1;„Da schreien alle und danach is einfach wirklich Krieg“;190
6.3.2;Das Entfachen einer intensiv zur Schau gestellten aggressiven Körperlichkeit als Aufführungsstrategie;199
6.4;Disco-Rock in einer Kneipe;201
6.4.1;„Möglichst dick Show machen“;202
6.4.2;Ironisierende Übersteigerungen als Aufführungsstrategie;212
6.5;Vergemeinschaftende Gesten auf Rock- und Popkonzerten: ein Resümee;213
7;Geste als Zwischenraum – Körperpraxen und Selbstbildung in medialen Spielkulturen;215
7.1;(Box-)Gesten mit und in Medien;218
7.2;Unsichtbare Gegner – Simulierte Gesten des Boxens;221
7.2.1;Ausgangssituation;221
7.2.2;Szenisches Arrangement;223
7.2.3;Habitualisierter Mediengebrauch – Boxgesten zwischen Körper und Bild;224
7.2.4;Interaktion als Interobjektivität – Irritationen durch den Avatar und das Interface;230
7.2.5;Soziale Bearbeitung technosozialer Interaktion;236
7.3;Zusammenfassung;242
8;Befremdete Gesten: Von der Macht des Pädagogischen in politisch-medialen Inszenierungen;246
8.1;Gesten in pädagogischen Kontexten: Lernen als Entzifferung von Bedeutung;249
8.1.1;Was zählt, Geste oder Ansage? – Eingewöhnung in Lernarrangements der Grundschule;250
8.1.2;(An-)Ordnende Gesten – Praktiken des Übergangs ins LehrerSein;253
8.1.3;Sprechgestik – Habitus zwischen Geste und Sprechen;257
8.2;Rhetorik und Pädagogik – Gesten bei Cicero, Brecht und Agamben;261
8.3;Obama und die stockende Inauguration – die stille Macht der Gesten der Pädagogik;266
9;Literatur;271
10;Richtlinien der Transkription;287
11;Autorinnen und Autoren;288
12;Danksagung;290


Die Autorinnen und Autoren sind bzw. waren Mitglieder des Sonderforschungsbereichs „Kulturen des Performativen“ an der Freien Universität Berlin.

Prof. Dr. Christoph Wulf, Dr. Kathrin Audehm, Gerald Blaschke, Nino Ferrin, Dr. Ingrid Kellermann, Sebastian Schinkel, Freie Universität Berlin; Prof. Dr. Birgit Althans, Universität Trier; Dr. Ruprecht Mattig, Kyoto University



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