E-Book, Deutsch, Band Band 045, 176 Seiten
Reihe: Schriften zum deutschen und internationalen Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht
Yang Die Haftung von Plattformbetreibern für die Mitwirkung an fremden Rechtsverletzungen nach deutschem und chinesischem Recht
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8470-0854-5
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Eine Untersuchung zum Urheber-, Marken- und Lauterkeitsrecht
E-Book, Deutsch, Band Band 045, 176 Seiten
Reihe: Schriften zum deutschen und internationalen Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht
ISBN: 978-3-8470-0854-5
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Wie unterscheidet sich die Haftung von Plattformbetreibern für mittelbare Urheber-, Marken- und Lauterkeitsrechtsverletzungen in Deutschland und China? Um dieser Frage nachzugehen, untersucht Fei Yang das von der deutschen Rechtsprechung geschaffene Haftungsregime und die deutsche Haftungsprivilegierung. In einem rechtsvergleichenden Teil stellt sie sodann die chinesische Haftungsproblematik dar und bewertet sie. Während im deutschen Urheber- und Markenrecht auf die Störerhaftung nicht verzichtet werden kann, hat sich der chinesische Gesetzgeber in Einklang mit der Entwicklung in europäischen Ländern entschlossen, gesetzliche Regelungen zur Behandlung der Haftung im Internet einzuführen, die jedoch einen anderen Weg beschreiten als die Rechtsprechung in Deutschland.
How does the liability of platform operators for contributory infringement of copyright, trademark and unfair commercial practices differ in Germany and China? In order to answer this question Fei Yang examines the liability regime created by the German Legislative and the German liability privilege. The study makes a comparative law approach with regard to the Chinese liability difficulties and evaluates them. Contrary to the German copyright and trademark law where the disturbance liability is compulsory, the Chinese Government - in harmony with the development in the European countries - decided to introduce legal regulations which define how to handle liability in the internet. However, these regulations differ from those in Germany.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht Medienrecht Telekommunikationsrecht, IT-Recht, Internetrecht
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht Gewerblicher Rechtsschutz Wettbewerbs- und Kartellrecht, Werberecht
- Rechtswissenschaften Ausländisches Recht Asien (inkl. Türkei und Naher Osten)
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht Urheberrecht
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht Gewerblicher Rechtsschutz Gewerblicher Rechtsschutz allg., Marken- und Kennzeichenrecht
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsvergleichung
Weitere Infos & Material
1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;14
5;Vorwort;14
6;Einleitung;16
6.1;A. Einführung;16
6.2;B. Gang der Untersuchung;17
7;Teil 1: Deutsches Recht;20
7.1;A. Störerhaftung zur Begründung der Haftung von Plattformbetreibern;20
7.1.1;I. Begriff der Störerhaftung;20
7.1.1.1;1. Die weite Störerhaftung der früheren Rechtsprechung;20
7.1.1.2;2. Die enge Störerhaftung;21
7.1.2;II. Haftungsvoraussetzungen des Plattformbetreibers als Störer;22
7.1.2.1;1. Akzessorietät und Subsidiarität;22
7.1.2.2;2. Adäquat-kausaler willentlicher Beitrag zur Rechtsverletzung eines Dritten;23
7.1.2.3;3. Zumutbare tatsächliche und rechtliche Möglichkeit zur Verhinderung der Rechtsverletzung;25
7.1.3;III. Entwicklung der Haftungsbeschränkungen in der Rechtsprechung;26
7.1.3.1;1. Haftungsbeschränkung durch Zumutbarkeitserwägungen auf der Rechtsfolgenseite;26
7.1.3.2;2. Haftungsbeschränkung durch Prüfungspflichten auf Tatbestandsebene;28
7.1.4;IV. Rechtsfolgen;30
7.1.5;V. Vereinbarkeit der Störerhaftung mit dem EU-Recht;31
7.1.6;VI. Zusammenfassung;32
7.2;B. Abkehr von der Störerhaftung im Lauterkeitsrecht;33
7.2.1;I. Kritik an der lauterkeitsrechtlichen Störerhaftung;33
7.2.1.1;1. Fehlen der Voraussetzungen für eine analoge Anwendung des § 1004 BGB;33
7.2.1.2;2. Kritik an der Prüfungspflicht;35
7.2.1.3;3. Kritik an der Ablehnung von Schadensersatzansprüchen;36
7.2.1.4;4. Zwischenergebnis;37
7.2.2;II. Das BGH-Urteil „Jugendgefährdende Medien bei eBay” als Wendepunkt im Lauterkeitsrecht;37
7.2.2.1;1. Die Entscheidung;37
7.2.2.2;2. Täterschaft aufgrund der Verletzung lauterkeitsrechtlicher Verkehrspflichten;38
7.2.2.3;3. Die Lehre von den Verkehrspflichten;42
7.2.2.4;4. Vergleich mit der lauterkeitsrechtlichen Störerhaftung;46
7.2.3;III. Fortentwicklung und Ablösung der Störerhaftung im Lauterkeitsrecht;49
7.3;C. Die Verletzung von Verkehrspflichten als einheitliches Rechtsinstitut zur Begründung der Haftung für mittelbare Rechtsverletzungen?;50
7.3.1;I. Meinungsstand des BGH und seine Problematik;51
7.3.1.1;1. Gründe des BGH für die Ablehnung der Täterhaftung wegen Verkehrspflichtverletzung im Urheber- und Markenrecht;51
7.3.1.2;2. Kritik an der Ansicht des BGH und Vorschläge in der Literatur;53
7.3.2;II. Stellungnahme: Ablehnung der Übertragung der Verkehrspflichten auf das Urheber- und Markenrecht;55
7.3.2.1;1. Fehlende gesetzliche Grundlage im Urheber- und Markenrecht;56
7.3.2.2;2. Anforderungen an die Werknutzung im Lichte des EU-Rechts und des deutschen UrhG;56
7.3.2.3;3. Exkurs zum Markenrecht;60
7.3.2.4;4. Verstoß gegen den Grundsatz „keine Strafe ohne Gesetz”;60
7.3.2.5;5. Fazit;61
7.4;D. Ermittlung des Umfangs der Prüfungspflichten für Plattformbetreiber;62
7.4.1;I. Einführung;62
7.4.2;II. Umfang der Prüfungspflichten;62
7.4.2.1;1. Funktion und Aufgabenstellung;63
7.4.2.2;2. Wirtschaftlicher Vorteil aus der Rechtsverletzung;64
7.4.2.3;3. Gefahr und die gefährdeten Rechtsgüter;64
7.4.2.4;4. Erkennbarkeit der Verstöße;64
7.4.2.5;5. Sozialadäquanz der von Plattformbetreibern erbrachten Dienstleistung;65
7.4.2.6;6. Eigenverantwortung des unmittelbar handelnden Dritten;66
7.4.2.7;7. Beherrschungsmöglichkeit der Gefahr;66
7.4.3;III. Zusammenfassung;66
7.5;E. Haftungsprivilegierung von Internetplattformbetreibern;67
7.5.1;I. E-Commerce-RL;67
7.5.1.1;1. Anwendungsbereich und Begriffserklärung der ECRL;67
7.5.1.2;2. Haftungsprivilegierung des Plattformbetreibers (Art. 14 ECRL);69
7.5.1.3;3. Keine allgemeine Überwachungspflicht (Art. 15 ECRL);70
7.5.2;II. Umsetzung in das deutsche Recht;70
7.5.2.1;1. Entstehungsgeschichte;70
7.5.2.2;2. Anwendungsbereich;71
7.5.2.3;3. Ziel und Filterfunktion der §§ 7 ff. TMG;72
7.5.2.4;4. Die Verantwortlichkeit der Plattformbetreiber nach § 7 Abs. 1 TMG;73
7.5.2.5;5. Umfang der Haftungsprivilegierung von Plattformbetreibern nach § 10 TMG;84
7.5.2.6;6. Reichweite der Überwachungspflicht im Verhältnis zur Prüfungspflicht des Störers;90
7.5.3;III. Ergebnis;95
8;Teil 2: Chinesisches Recht;96
8.1;A. Begriffsklärung im chinesischen Recht;96
8.1.1;I. Arten von Internet Service Providern in China;97
8.1.2;II. Einordnung des Plattformbetreibers;99
8.2;B. Grundlage der Haftung von Plattformbetreibern für mittelbare Rechtsverletzungen;100
8.2.1;I. Gesetzgebungsgeschichte;100
8.2.2;II. Die gesamtschuldnerische Haftung der Plattformbetreiber;103
8.2.2.1;1. Grundtatbestände des chinesischen Haftungsrechts;105
8.2.2.2;2. Besondere Voraussetzungen des Plattformbetreibers als Gesamtschuldner;107
8.2.2.3;3. Abweichende Haftungsvoraussetzungen im Lauterkeitsrecht;110
8.3;C. Spezielle Regelungen der gesamtschuldnerischen Haftung von Plattformbetreibern;115
8.3.1;I. Gesetzliche Grundlagen;115
8.3.1.1;1. Haftung nach Markenrecht;115
8.3.1.2;2. Haftung nach Urheberrecht;115
8.3.1.3;3. Haftung nach DelHaftG;116
8.3.1.4;4. Haftung nach chinUWG;117
8.3.2;II. Bestimmung der Haftung von Plattformbetreibern in der Rechtspraxis;123
8.3.2.1;1. Erklärung des Begriffs „wissen” nach geltenden Rechtsnormen und Gerichtspraxis;123
8.3.2.2;2. „sicher wissen” und „wissen müssen”;125
8.3.2.3;3. Bestimmung der notwendigen Maßnahmen;127
8.3.3;III. Haftungsfolgen;128
8.3.3.1;1. Einstellung der Verletzung und Beseitigung der Gefahr;128
8.3.3.2;2. Schadensersatz;129
8.3.3.3;3. Andere Haftungsfolgen;130
8.3.3.4;4. Abweichende Haftungsfolgen im chinUWG;131
8.3.4;IV. Auskunftspflicht;133
8.4;D. Zwischenergebnis;135
8.5;E. Haftungsprivilegierung von Plattformbetreibern für die Mitwirkung an fremden Rechtsverletzungen;136
8.5.1;I. Safe-Harbor-Bestimmung;136
8.5.1.1;1. Die chinesischen Safe-Harbor-Bestimmungen für Plattformbetreiber;137
8.5.1.2;2. Rechtsnatur der Safe-Harbor-Bestimmung;137
8.5.2;II. Anwendung der Safe-Harbor-Bestimmung;139
8.5.2.1;1. Tätigkeit zur Bereitstellung des Speicherplatzes;139
8.5.2.2;2. Veränderung der Inhalte;139
8.5.2.3;3. Auslegung von „nicht wissen” und „haben keine vernünftigen Gründe zu wissen”;141
8.5.2.4;4. Keine direkte Gewinnerzielung;142
8.5.2.5;5. Notice and Take Down;143
8.5.2.6;6. Zwischenergebnis;147
8.5.3;III. Haftungsprivilegierung der Plattformbetreiber für die Mitwirkung an Markenrechtsverletzungen Dritter;148
8.5.3.1;1. Die Entscheidung „Yi Nian gegen Taobao”;149
8.5.3.2;2. Analyse der Entscheidung;149
8.5.3.3;3. Zwischenergebnis;156
8.5.4;IV. Fazit;157
9;Teil 3: Resümee;158
10;Literaturverzeichnis;162
11;Abkürzungsverzeichnis;174
12;Leere Seite;179