Zabel | Euroskeptizismus | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 78, 407 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriften des Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI)

Zabel Euroskeptizismus

Ursprünge und Ausdrucksformen im Verlauf des europäischen Integrationsprozesses
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8452-8686-0
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Ursprünge und Ausdrucksformen im Verlauf des europäischen Integrationsprozesses

E-Book, Deutsch, Band 78, 407 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriften des Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI)

ISBN: 978-3-8452-8686-0
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das Phänomen Euroskeptizismus existiert nicht erst seit dem Maastrichter Vertrag, der bislang oft als Ausgangspunkt wissenschaftlicher Betrachtungen diente. Vielmehr sah sich der europäische Integrationsprozess schon immer Kritik und Anfeindung ausgesetzt. Der Autor bilanziert diese Tatsache auf einzigartige Weise und liest die Geschichte der EU neu. Er analysiert die maßgeblichen euroskeptischen Argumentationslinien ihrer Zeit, skizziert den Verlauf der öffentlichen Meinung und zeigt auf, wie und mit welchen Auswirkungen sich immer wieder politische Akteure gegen „Brüssel“ gewandt haben – von den Kommunisten der 50er Jahre bis zu den Rechtspopulisten der Gegenwart. Dabei zeigt er, dass das verstärkte Aufkommen von EU-Kritik in den letzten Jahren vor allem mit dem Umstand zusammenhängt, dass die heutige EU eine in ihrem Wesen deutlich politischere Institution ist, als es die alte EG je sein konnte.

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1;Cover;1
2;I Einleitung und Grundlagen;21
2.1;1 Fragestellung;21
2.1.1;1.1 Forschungsstand;25
2.1.2;1.2 Aufbau und Methodik;29
2.2;2 Erklärungsmodelle;34
2.2.1;2.1 Kausalfaktoren;34
2.2.1.1;2.1.1 Sozio-ökonomische Ursachen;35
2.2.1.2;2.1.2 Identitäts- und Kulturbezug;39
2.2.1.3;2.1.3 Bildung und kognitive Mobilität;43
2.2.1.4;2.1.4 Das Proxy-Modell;46
2.2.1.5;2.1.5 Parteien: Ideologie und Strategie;49
2.2.2;2.2 Katalysatorfaktoren;53
2.2.2.1;2.2.1 Mobilisierung durch politische Parteien;53
2.2.2.2;2.2.2 Einflussnahme der Medien;56
2.2.3;2.3 Rückschlüsse;58
3;II Begriffsarchäologie;61
3.1;1 Philosophischer Skeptizismus;61
3.1.1;1.1 Akademie und Pyrrhon – Antiker Skeptizismus;62
3.1.2;1.2 Renaissance der Skepsis;65
3.1.3;1.3 René Descartes – Überwindung der Skepsis durch den Skeptizismus;67
3.1.4;1.4 Der Idealtypus des Euro-Skeptikers;70
3.2;2 Der Euroskeptizismus-Begriff im allgemeinen und medialen Sprachgebrauch;72
3.2.1;2.1 Begriffliche Ursprünge;73
3.2.2;2.2 Gebräuchlichkeit in deutschen Printmedien;76
3.3;3 Der Euroskeptizismus-Begriff in der Politikwissenschaft;80
3.3.1;3.1 Pionier-Definition nach Paul Taggart und Aleks Sczcerbiak;81
3.3.2;3.2 Typologie nach Petr Kopecky und Cas Mudde;83
3.3.3;3.3 Weitere zweidimensionale Konzepte und Sørensens Kausalitätsansatz;85
3.4;4 Zusammenfassung;90
4;III Euroskeptizismus in der Aufbauphase der europäischen Integration;93
4.1;1 Strategische Konfliktlinien – Skepsis der USA;96
4.1.1;1.1 One World als Gegensatz zum europäischen Regional- bündnis;97
4.1.2;1.2 Die Vorstellung von einem offenen Gesamteuropa;101
4.1.3;1.3 Neujustierung aus pragmatischen Gründen – Die USA als Unterstützer des Einigungsprozesses;102
4.2;2 Europa-Feindlichkeit der Sowjetunion und des europäischen Kommunismus;107
4.2.1;2.1 Moskaus ideologische Gegnerschaft zum Integrations- prozess;107
4.2.2;2.2 Westeuropäische Kommunisten in Analogie zu Moskau – Doktrinäre Ablehnung der europäischen Integration;110
4.3;3 Die Unantastbarkeit des Nationalstaates – Anfänge des französischen Gaullismus;117
4.3.1;3.1 Eine »certaine idée de la France« und französische grandeur als Gegensatz zum Supranationalismus-Prinzip;118
4.3.2;3.2 Die Wahrung der Souveränität als europapolitisches Paradigma;120
4.4;4 Bewusste Abgrenzung vom Kontinent – Britischer Anti-Europäismus;125
4.4.1;4.1 Das außen- und geopolitische Paradigma: Großbritannien als außereuropäisches Machtzentrum;126
4.4.2;4.2 Das utilitaristische Paradigma: Ökonomische Abwägung als Motiv der Ablehnung;127
4.4.3;4.3 Das kulturell-historische Paradigma: Britische »Differentness«;129
4.4.4;4.4 Einflussnahme britischer Anti-Europäer auf den Integrationsprozess;134
4.5;5 Alternative Europa-Konzepte am Beispiel der Diskussion in Deutschland;136
4.5.1;5.1 Ein sozialistisches Europa als »Dritte Kraft«;136
4.5.2;5.2 Kontrapunkte des bürgerlichen Lagers;143
4.6;6 Zwischenbetrachtung;147
4.6.1;6.1 Kritik als Breitenphänomen mit begrenzten Auswirkungen;147
4.6.2;6.2 Heterogenität der Kritikmuster;153
5;IV Euroskeptizismus in der Konsolidierungsphase der europäischen Integration;155
5.1;1 Kontinuität und Wandel gaullistischer Europa-Kritik;156
5.1.1;1.1 Das gaullistische Konföderations-Modell – Die Fouchet-Pläne;157
5.1.2;1.2 Gegen das Supranationalismus-Prinzip – Die Krise des »leeren Stuhls« und der Luxemburger Kompromiss;160
5.1.3;1.3 Strukturelle Wandlungen und widerstreitende Positionen – der Gaullismus zwischen Tradition und Umbruch;169
5.2;2 Kontinuität und Wandel der kommunistischen Ablehnung;174
5.2.1;2.1 Revision des Dogmatismus: Das Lager um die PCI;176
5.2.2;2.2 Konservierung der orthodoxen Anfeindung: Das Lager um die PCF;183
5.2.3;2.3 Die Performanz im Europäischen Parlament;188
5.3;3 Nuancierungen des britischen Sonderfalls;193
5.3.1;3.1 Die Debatte um die EG-Mitgliedschaft;194
5.3.2;3.2 Willing Co-operation between Sovereign States – Die Rolle Margaret Thatchers;202
5.4;4 Reluctant Europeans – Nordische Vorbehalte;209
5.4.1;4.1 Neutralität und Autonomie;210
5.4.2;4.2 Postmaterialistische Werte und wohlfahrtsstaat- liches System;213
5.5;5 Frontstellungen am rechten Rand;217
5.5.1;5.1 Die intellektuelle Ebene: Europa-Konzeptionen der Neuen Rechten;219
5.5.2;5.2 Die parteipolitische Ebene: Anfänge radikalrechter Europa-Kritik;225
5.5.3;5.3 Die Performanz im Europäischen Parlament;230
5.6;6 Trends in der öffentlichen Meinung: Der permissive Konsens;234
5.7;7 Zwischenbetrachtung;242
5.7.1;7.1 Kritik als Randphänomen mit begrenzten Auswirkungen;242
5.7.2;7.2 Nuancierungen in den Angriffspunkten;245
6;V Euroskeptizismus in der Politisierungsphase der europäischen Integration;247
6.1;1 Radikallinke Parteien – Zwischen Ablehnung, Kritik und Populismus;248
6.1.1;1.1 Neue Strukturbedingungen für die europapolitische Ausrichtung;249
6.1.2;1.2 Die Heterogenität der radikallinken Parteien;251
6.1.3;1.3 Performanz im Europäischen Parlament und außer- parlamentarische Kooperation;257
6.1.4;1.4 Neue Wirkungspotentiale;263
6.2;2 Rechtspopulistische Parteien – Europa-Gegner ohne Zusammenhalt?;269
6.2.1;2.1 Neue Strukturbedingungen für die europapolitische Ausrichtung;271
6.2.2;2.2 Die Heterogenität der rechtspopulistischen Parteien;277
6.2.3;2.3 Performanz im Europäischen Parlament und außer- parlamentarische Kooperation;287
6.2.4;2.4 Neue Wirkungspotentiale;300
6.3;3 Das reformistisch-konservative Lager – Formierung einer EU-kritischen Bewegung;306
6.3.1;3.1 »Eurorealismus« als Abgrenzung zu Föderalismus und Euroskeptizismus;307
6.3.2;3.2 Performanz im Europäischen Parlament und außer- parlamentarische Kooperation;312
6.3.3;3.3 Wirkung und Wirkungspotentiale;320
6.4;4 Trends in der öffentlichen Meinung: »Post-Maastricht Blues« und Vertrauenskrise;326
6.4.1;4.1 Trendverläufe;328
6.4.2;4.2 Erklärungsmodelle;333
6.4.3;4.3 Die Europawahl 2014 – Ein euroskeptisches Schlaglicht?;335
6.4.4;4.4 Auswirkungen auf den Integrationsprozess;340
6.5;5 Zwischenbetrachtung;344
6.5.1;5.1. Alte Kausalfaktoren, neue Gelegenheitsstrukturen;344
6.5.2;5.2 Wirkungsbilanz und Wirkungspotentiale;346
7;VI Euroskeptizismus und Politisierung als politik- wissenschaftliches Erklärungsmodell;351
7.1;1 Euroskeptizismus und die drei Dimensionen des Politischen;352
7.2;2 Die Polity-Dimension: Einschränkung der nationalen Handlungsautonomie;353
7.3;3 Die Policy-Dimension: Erweiterung des Raumes für inhaltliche Reibungspunkte;356
7.4;4 Die Politics-Dimension: Europa als Faktor im politischen Wettbewerb;360
7.5;5 Euroskeptizismus als intrinsisches Phänomen;363
8;VII Fazit;365
8.1;1 Hintergründe eines diffusen Begriffs und eines vielschichtigen Phänomens;365
8.2;2 Eine euroskeptische Geschichte;366
8.3;3 Immanenter Bestandteil eines politischen Systems;371
9; Quellen- und Literaturverzeichnis;373
9.1; Gedruckte Quellen, Internetquellen und Quellensammlungen;373
9.2; Kommentierungen zu Quellentexten;377
9.3; Tertiärliteratur;377
9.4; Monographien;377
9.5; Sammelbände und Schriftenreihen;382
9.6; Fachzeitschriften;392
9.7; Research Paper;399
9.8; Zeitungsartikel;402
9.9; Internetartikel;404



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