Zilles | Die Schulen der Männlichkeit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 071, 378 Seiten

Reihe: Literatur - Kultur - Geschlecht

Zilles Die Schulen der Männlichkeit

Männerbünde in Wissenschaft und Literatur um 1900
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-412-51305-4
Verlag: Böhlau
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Männerbünde in Wissenschaft und Literatur um 1900

E-Book, Deutsch, Band Band 071, 378 Seiten

Reihe: Literatur - Kultur - Geschlecht

ISBN: 978-3-412-51305-4
Verlag: Böhlau
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Untersuchung spürt am Beispiel des Phänomens Männerbünde dem Verhältnis von ›schöner Literatur‹ und ›harter Wissenschaft‹ um 1900 nach. Anhand von Texten kanonischer Autoren wie Robert Musil, Heinrich und Thomas Mann sowie Franz Werfel weist sie nach, dass genuin literarische Verfahren wie Zitat, Parodie und Satire, Maskerade und Verfremdungen die problematischen Vorgaben des zeitgenössischen wissenschaftlichen Männerbund-Diskurses aufdecken. Die Krise der Männlichkeit in jener Zeit lässt sich somit nicht allein auf äußere Faktoren zurückführen, sondern wird durch die Männerbünde selbst generiert und potenziert.
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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;10
6;Danksagung;12
7;1. Einleitung: Ziele, Methode, Textkorpus;14
8;2. „This is a man’s world“ – ein Forschungsüberblick: Themen, Theorien und Personen;22
8.1;Die Entdeckung des Mannes: Masculinity Studies/ Männlichkeitsforschung;23
8.1.1;Anglo-amerikanischer Raum;23
8.1.2;Deutschsprachiger Raum;28
8.2;Gender und Erzähltheorie;32
8.2.1;Eine gender-orientierte Erzähltheorie;32
8.2.2;Männlichkeit als narrative Struktur;36
8.3;Unter Männern: Zum Forschungsstand über Männerbünde;40
9;3. HIStory – Lektüren von Männerbünden und Männlichkeitskonfigurationen um 1900;48
9.1;Das Geschlecht der Geschichte, die Geschichte des Geschlechts;52
9.1.1;Geschlechterkonzeptionen von der Antike bis zur Moderne;55
9.1.2;Aufrüstungsmomente: Geschlechterkampf und soldatische Männlichkeit;60
9.1.3;Zur Krise der Männlichkeit um 1900;63
9.2;Verborgene Geschichten der Männlichkeit in Bachofens Das Mutterrecht (1861);69
9.2.1;Bachofens triadisches Geschichtsmodell;69
9.2.2;Gendering Water – Männlichkeit und ihre symbolischen Zuschreibungen;75
9.2.3;Rezeption und Weiterbearbeitung nach 1900;83
9.3;Männerbünde als Träger höherer Entwicklung – Schurtz’ Altersklassen und Männerbünde (1902);90
9.3.1;Schurtz contra Bachofen;90
9.3.2;Funktion und Bedeutung männlicher Initiationsriten;97
9.3.3;Zum Germanenkult in der Nachfolge Schurtz’;103
9.4;„Wer im Bunde ist, kann nicht sinken“. Zu Blühers Schriften;110
9.4.1;Die Wandervogelbewegung als erotisches Phänomen;110
9.4.2;Blühers Doppelband Die Rolle der Erotik in der männlichen Gesellschaft (1917/19);124
9.5;Exkurs: Antisemitische Argumentationsstränge bei Blüher und Weininger;134
9.6;Der Bund als Kategorie der Soziologie: Schmalenbachs (Männer-)Bundmodell;138
9.6.1;Ergriffen vom Bunde;139
9.6.2;Bund ohne Gender;141
9.7;Der Weg in den Abgrund: Baeumlers Männerbund und Wissenschaft (1934);145
9.7.1;Der Bund als „Lebenssystem“ und seine Feinde;146
9.7.2;Maskulinistische Männlichkeit;149
9.8;Fazit;151
10;4. Gemachte Männer. Theoretische Überlegungen zur Textanalyse;156
11;5. Hinter Internatstoren. Musils Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1906);164
11.1;Orte, Räume und Bewegungen;168
11.1.1;Der Weg zum Institut: Bahnhof, Konditorei und Božena;168
11.1.2;Disziplinierte Körper: Zur Ausbildung im Konvikt;181
11.1.3;Zwischen Versteck und Raum der Strafe: Die rote Kammer;190
11.2;„Ich sei, gewährt mir die Bitte, in eurem Bunde der Dritte“;196
11.2.1;Tyrannen: Reiting und Beineberg;197
11.2.2;Verworfene Männlichkeit: Zur Figur des Basini;206
11.2.3;Zwischen Begeisterung und Kritik: Törleß’ Distanzierung vom Institut;214
12;6. Heinrich und Thomas Manns Burschen. Zu den Studentenverbindungen in Heinrich Manns Roman Der Untertan (1914/18) und Thomas Manns Roman Doktor Faustus (1947);222
12.1;„Diederich Heßling war ein weiches Kind“ – Bemerkungen zum Romanbeginn;227
12.1.1;Heßlings autoritärer Charakter;228
12.1.2;Die „Erziehung zu Mannhaftigkeit und Idealismus“;235
12.1.3;Tauglichkeitsproben;248
12.2;Die Reifeprüfung: Diederich zwischen Männerbund und Familie;255
12.3;Netze in Netzig;259
12.3.1;Höhenflug und Tiefpunkt;260
12.3.2;Von der Peripherie ins Zentrum der Macht – Heßlings endgültiger Aufstieg;273
12.4;Die Macht des Bundes – Der christliche Winfried-Bund im Roman Doktor Faustus;280
12.4.1;„Schlafstroh“ – Das Studentengespräch und seine Folgen;282
12.4.2;Durchbruchsmomente – Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs;296
13;7. Die Akademie der Menschenverachtung. Militärische Männlichkeit in Werfels Novelle Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig (1919);304
13.1;„Nein! Ich war nicht zum Soldaten geboren“;309
13.1.1;Militärische Männlichkeit;310
13.1.2;Zerstörte Nerven;317
13.2;Vatermorde und physische Formen von Gewalt;323
13.2.1;Gewaltsame Durchbrechung der Familientradition;324
13.2.2;Bewaffnete Erzengel – der anarchistische Geheimbund;328
14;8. Fazit: Die Lehren der Schulen der Männlichkeit;336
15;Siglen- und Literaturverzeichnis;342
15.1;Siglen;342
15.2;Primärliteratur;343
15.3;Sekundärliteratur;346
15.4;Internetquellen;375
16;Register;376



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