Zimpel | Trisomie 21 – Was wir von Menschen mit Down-Syndrom lernen können | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 222 Seiten

Zimpel Trisomie 21 – Was wir von Menschen mit Down-Syndrom lernen können

2000 Personen und ihre neuropsychologischen Befunde
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-647-70175-2
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

2000 Personen und ihre neuropsychologischen Befunde

E-Book, Deutsch, 222 Seiten

ISBN: 978-3-647-70175-2
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
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Menschen mit Trisomie 21 erschließen sich Dinge anders als Menschen ohne diese genetische Abweichung.

Sie neigen verstärkt dazu, von Einzelheiten abzusehen. Sie sind deshalb auf geeignete Abstraktionen (Buchstaben, Gebärden, mathematische Symbole usw.) mehr angewiesen als andere Personen. Der anschauungsgebundene, kleinschrittige und Abstraktionen vermeidende Unterricht an Förderschulen trägt diesen neuropsychologischen Besonderheiten nur wenig Rechnung und wirkt eher kontraproduktiv. Gleiches gilt für die vorhandenen Lehr- und Lernmethoden, die solche Aufmerksamkeitsbesonderheiten bislang nur unzureichend berücksichtigen. Sie müssen u¨berdacht werden, um weiter auszubauen, was bisher nur in Aufsehen erregenden Einzelfällen gelingt: normale Ausbildungsgänge für Menschen mit Trisomie 21 bis hin zum Universitätsabschluss.

André Frank Zimpel fasst auf Basis einer groß angelegten Studie mit 1294 Teilnehmern zusammen, was heute als gesicherter Befund gelten kann und welche Konsequenzen unser Bildungssystem daraus zu ziehen hat.

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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;10
6;Vorwort;10
7;I. Gene und Gesellschaft;12
7.1;Eine kognitive Revolution im Stillen;12
7.2;Gut gemeint;13
7.3;Geistig behindert schon vor der Geburt?;14
7.4;Dreimal Nummer 21;16
7.5;Hat sich unsere Gesellschaft entschieden?;17
7.6;Downs Erbe;18
7.7;47 statt 46 Chromosomen;19
7.8;Mutationen;21
7.9;Eugenik, Zwangssterilisation und Euthanasie;22
7.10;Angst vor geringem IQ;24
7.11;Genetik und Epigenetik;25
7.12;Ein Bild sagt mehr als tausend Worte;26
7.13;Zusammenfassung;28
8;II. Gehirn und Intelligenz;29
8.1;Kopfgröße und Intelligenztest;29
8.2;Der IQ als Schwellenhüter;31
8.3;Warum es normal ist, verschieden zu sein;33
8.4;Bin ich dumm?;34
8.5;Hirnwachstumsgene oder Stress in früher Kindheit?;36
8.6;Hirnwachstum und Evolution;38
8.7;Intelligenzbestien mit Spatzenhirn;39
8.8;Das Menschenhirn ist ein Sozialorgan;40
8.9;Das Gehirn als Lernorgan;42
8.10;Denkbeschleunigung durch Abstraktion;43
8.11;Mäusegedächtnis;44
8.12;Ort des Lernens;46
8.13;Das Gedächtnis verteilt sich über das gesamte Gehirn;48
8.14;Zusammenfassung;50
9;III. Botenstoffe und Neuro-Enhancement;51
9.1;Enzyme, Katalysatoren im Gehirn;51
9.2;Acetylcholin, Angst vor Alzheimer;53
9.3;Donepezil, Doping für das Gehirn;55
9.4;Wie das Gehirn Medikamente neutralisiert;57
9.5;Dopamin, Anregung mit Suchtfaktor;59
9.6;Glutamat, mehr als nur Geschmacksache;61
9.7;Memantin, Hoffnung auf eine Lernpille;62
9.8;GABA, die Hemmung hemmen;63
9.9;Basmisanil, eine Bremse im Hirn lösen;65
9.10;Hirndoping, klüger auf Rezept?;66
9.11;Neuro-Enhancement oder lebenswichtige Medizin?;67
9.12;Zusammenfassung;69
10;IV. Neurodiversität und Aufmerksamkeit;70
10.1;Serotonin, ein körpereigenes Antidepressivum;70
10.2;Oxytocin, Depressionen wegkuscheln;72
10.3;Noradrenalin, Rock’n’Roll im Hirn;73
10.4;Menschen sind anders und Mäuse auch;75
10.5;Neurodiversität statt Neurodegeneration;76
10.6;Dem Altern seinen Schrecken nehmen;78
10.7;Mit Trisomie 21 an der Universität studieren?;79
10.8;Von Rabbis und Nonnen lernen;80
10.9;Aussonderung beginnt schon beim Sprechen;82
10.10;Empathie für Neurodiversität;84
10.11;Bewegungslernen und das 21. Chromosom;85
10.12;Acetylcholin im Streifenkörper;87
10.13;Emotionen und das 21. Chromosom;89
10.14;Kurzzeitgedächtnis und das 21. Chromosom;91
10.15;Lernen im Schlaf;93
10.16;Im Brennpunkt des Gedankenstroms;95
10.17;Feigenbaum-Diagramm: Kalkulation und Hypothese;98
10.18;Zusammenfassung;101
11;V. Aufmerksamkeit und Gedächtnis;102
11.1;Navon-Figuren;102
11.2;Gesamtgestalt und Details;105
11.3;Würfelpunkt- und Interferenzbilder;108
11.4;Abstraktion heißt »Absehen von …«;112
11.5;Der Umfang der Aufmerksamkeit;116
11.6;Die magische Vier;117
11.7;Den Umfang der Aufmerksamkeit messen;119
11.8;Memory und Paare finden;123
11.9;Ziffern der Reihe nach aufdecken;126
11.10;Objektpermanenz;128
11.11;Kausalzusammenhänge durchschauen und erinnern;129
11.12;Abstrakte Gedanken schon im Kinderwagen;132
11.13;Mäuse- und Ententheater;133
11.14;Superzeichen und Abstraktion;137
11.15;Zusammenfassung;139
12;VI. Imitation und Bewegungslernen | Alfred Christoph Röhm;141
12.1;Jonglieren im kleinen Aufmerksamkeitsfenster;141
12.2;Umfang der Aufmerksamkeit beim Hören und Tasten;142
12.3;Tiefensensibilität – die Eigenwahrnehmung des Körpers;145
12.4;Umfang der Aufmerksamkeit für Tiefensensibilität;147
12.5;Body Percussion;148
12.6;Gelingende Imitation hängt von der Zahl der Elementarbewegungen ab;150
12.7;Dialogisches Lernen erfordert Kreativität;151
12.8;Zusammenfassung;152
13;VII. Sprechen und Denken | Kim Lena Hurtig-Bohn;154
13.1;Das Fenster zum Kopf eines Kindes;154
13.2;Stirnhirn und Privatsprache;155
13.3;Die Entwicklung der Privatsprache in der Kindheit;157
13.4;Die Privatsprache in der Pädagogik;159
13.5;Die Zone der nächsten Entwicklung;160
13.6;Privatsprache und Trisomie 21;161
13.7;Privatsprache bei Autismusspektrumstörungen;163
13.8;Zusammenfassung;165
14;VIII. Kognitive Entwicklung und Mathematik | Torben Rieckmann;167
14.1;Trisomie 21 und Mathematik?;167
14.2;Trisomie 21 und Dyskalkulie;168
14.3;Bündelung und Superzeichen;170
14.4;Die Kraft der Fünf;175
14.5;Unterrichtsmaterial bewusst einsetzen;177
14.6;Geeignetes Anschauungsmaterial;180
14.7;Zusammenfassung;184
15;IX. Kommunikation und Emotion | Angela Kalmutzke;185
15.1;Toll, dass ihr ein Kind mit Down-Syndrom habt!;185
15.2;Respekt für das Sosein und Zutrauen in die Lernfähigkeit;187
15.3;Auf Leben und Tod;189
15.4;Spätabtreibung;191
15.5;Entscheidung für das Leben;193
15.6;Soziale Matrix;194
15.7;Verhaltensprobleme von heute, Persönlichkeitsstörungen von morgen?;198
15.8;Selbstwert fördern;202
15.9;Zusammenfassung;206
16;Nachwort;207
17;Literatur;211


Dr. André Frank Zimpel ist Professor für Erziehungswissenschaft Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung an der Universität Hamburg.



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