Zittel | Streichhölzer | Buch | 978-3-946595-47-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 5, 200 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

Reihe: Kometen der Moderne

Zittel

Streichhölzer

Prosaskizzen, Erzählungen und andere Texte
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-946595-47-2
Verlag: Leske, C.W.

Prosaskizzen, Erzählungen und andere Texte

Buch, Deutsch, Band 5, 200 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

Reihe: Kometen der Moderne

ISBN: 978-3-946595-47-2
Verlag: Leske, C.W.


"Wer ist El Ha?" So fragte im Jahr 1922 der Prager Dichter Paul Leppin, um den Neugierigen dann doch nur zu verraten, "daß hinter dem Pseudonym eine junge, uns Pragern wohlbekannte Dame steckt", die vorher auch unter dem Namen El Hor geschrieben habe. Seither ranken sich Spekulationen um die geheimnisvolle Identität der Autorin, die für ihre ebenso eigenwillige wie stilistisch meisterhafte Kurzprosa berühmt war. – Ihre Schriften sind mit dieser Ausgabe wiederzuentdecken, und ihre Identität wird endlich enthüllt.

El Hors / El Has kurze Texte erschienen ab 1908 in bedeutenden Zeitschriften, oft auf der gleichen Seite mit denen von Gottfried Benn, Robert Musil, Robert Walser, Rilke, Max Brod oder Kafka. Sie wurde als "Genie der Skizze" gerühmt, vor allem deshalb, weil sie mit wenigen Strichen die grausamen Abgründe erotischer Verstrickungen aus weiblicher Perspektive moralfrei zu skizzieren verstand. In den frühen neunziger Jahren wurde ca. ein Viertel ihres Werkes, namentlich die schmalen Büchlein "Die Schaukel" und "Schatten", die 1913 und 1920 erschienen waren, neu herausgegeben. Das ungewöhnliche, alles andere als harmlose Œuvre der Autorin ist allerdings vielfältiger und weit umfänglicher als bislang angenommen.

Der hier vorgelegte Band bringt außer den bekannten Skizzen mehr als 150 bisher nie wieder gedruckte und vielfach nicht einmal bibliografisch erfasste Texte in textkritischer Gestalt, sammelt biografische Zeugnisse, darunter auch Briefe, sowie zeitgenössische Rezensionen und erschließt das Werk und die Verfasserin mit einem Nachwort.

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Weitere Infos & Material


Zittel, Claus
Claus Zittel, Jahrgang 1965, ist stellvertretender Direktor des Stuttgart Research Centre for Text Studies und Co-Direktor des Laboratorio Bembo an der Universität Ca’ Foscari zu Venedig. Er lehrt Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Stuttgart und an der Ca’ Foscari und ist Autor zahlreicher interdisziplinärer Studien zu den Schnittstellen von Literaturwissenschaft, Philosophie, Kunst- und Wissenschaftsgeschichte. Mehrere Zeitschriften und Buchreihen werden von ihm herausgegeben, darunter die "Nietzsche-Studien", die "Zeitsprünge" und "Intersections. Interdisciplinary Studies in Early Modern Culture".



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