Zöllner | Interne Corporate Governance | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 373 Seiten, eBook

Zöllner Interne Corporate Governance

Entwicklung einer Typologie
2008
ISBN: 978-3-8350-5444-8
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Entwicklung einer Typologie

E-Book, Deutsch, 373 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8350-5444-8
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Christine Zöllner identifiziert die internen Corporate-Governance-Mechanismen Eigenkapitalstruktur, Kapitalstruktur, Aufsichtsgremien, Anreizsysteme sowie Transparenz und analysiert deren positive Wirkung auf Unternehmenswerte im Rahmen einer marktorientierten Unternehmensführung. Ergebnis ist die Entwicklung einer Typologie von Wachstums- und etablierten Unternehmen in unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen.

Dr. Christine Zöllner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. Alexander Bassen am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Finanzierung/Investition der Universität Hamburg.

Zöllner Interne Corporate Governance jetzt bestellen!

Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Abbildungsverzeichnis;14
5;Tabellenverzeichnis;16
6;Abkürzungsverzeichnis;18
7;1 Einführung;20
7.1;1.1 Problemstellung;21
7.2;1.2 Zielsetzung und Vorgehensweise;23
7.3;1.3 Definition und Abgrenzung von Corporate Governance;27
8;2 Corporate-Governance-Systeme;32
8.1;2.1 International bestehende Corporate-Governance-Systeme;32
8.1.1;2.1.1 Corporate Governance als Teil des Finanzsystems;32
8.1.2;2.1.2 Elemente von Corporate-Governance-Systemen;33
8.2;2.2 US-amerikanisches und deutsches Corporate-Governance- System im Vergleich;47
8.2.1;2.2.1 US-amerikanisches Corporate-Governance-System;48
8.2.2;2.2.2 Deutsches Corporate-Governance-System;55
8.2.3;2.2.3 Wettbewerb der Systeme;68
8.3;2.3 Corporate-Governance-Systeme und Unternehmenswert;70
8.3.1;2.3.1 Theoretisches Modell;71
8.3.2;2.3.2 Empirische Ergebnisse;73
9;3 Corporate Governance als Gegenstand theoretischer Erklärungsansätze;84
9.1;3.1 Theorien der Unternehmung;84
9.1.1;3.1.1 Property-Rights-Theorie;85
9.1.2;3.1.2 Transaktionskostenansatz;87
9.1.3;3.1.3 Principal-Agent-Theorie;90
9.1.4;3.1.4 Vertragstheorie;92
9.1.5;3.1.5 Stewardship-Ansatz;93
9.2;3.2 Agency-Kosten – eine Konkretisierung;94
9.3;3.3 Agency–Problematiken zwischen einzelnen Stakeholdern;96
9.3.1;3.3.1 Relevante Interessengruppen und Interessenkonflikte;96
9.3.2;3.3.2 Theoretische Lösungskonzepte;102
9.4;3.4 Fazit der theoretischen Analyse;106
10;4 Interne Corporate-Governance-Mechanismen als Lösungsansätze – eine Analyse theoretischer und empirischer Forschungsergebnisse;108
10.1;4.1 Eigentümerstruktur;110
10.1.1;4.1.1 Eigentümerstruktur als theoretischer Lösungsmechanismus;110
10.1.2;4.1.2 Eigentümerstruktur und Unternehmenswert – Ergebnisse empirischer Forschung;122
10.2;4.2 Kapitalstruktur;135
10.3;4.3 Aufsichtsgremien;142
10.3.1;4.3.1 Aufsichtsgremien als theoretischer Lösungsmechanismus;143
10.3.2;4.3.2 Merkmale effizienter Aufsichtsgremien;146
10.4;4.4 Anreizsysteme;234
10.4.1;4.4.1 Theoretische Argumentation;234
10.4.2;4.4.2 Empirische Ergebnisse;256
10.4.3;4.4.3 Anreizsysteme für Aufsichtsräte;263
10.5;4.5 Transparenz;270
10.5.1;4.5.1 Transparenz als theoretischer Lösungsmechanismus;271
10.5.2;4.5.2 Transparenz und Unternehmenswert – empirische Ergebnisse;280
10.6;4.6 Fazit der Analyse interner Corporate-Governance- Mechanismen;291
11;5 Entwicklung einer Typologie der Corporate Governance;296
11.1;5.1 Forschungsstand;296
11.2;5.2 Typologien als Forschungsansatz;301
11.3;5.3 Unternehmenstypologie der Corporate Governance;304
11.3.1;5.3.1 Unternehmensmerkmale als Determinanten der Wirkung interner Corporate- Governance- Mechanismen;304
11.3.2;5.3.2 Empfehlungen der Gestaltung interner Corporate-Governance- Mechanismen;309
11.3.3;5.3.3 Einbezug des DCGK;320
12;6 Zusammenfassung und Ausblick;326
12.1;Zusammenfassung;326
12.2;Ausblick;334
13;Literaturverzeichnis;336
14;Gesetze;379
15;Webseiten;380

Einführung.- Corporate-Governance-Systeme.- Corporate Governance als Gegenstand theoretischer Erklärungsansätze.- Interne Corporate-Governance-Mechanismen als Lösungsansätze — eine Analyse theoretischer und empirischer Forschungsergebnisse.- Entwicklung einer Typologie der Corporate Governance.- Zusammenfassung und Ausblick.


1 Einführung (S. 1)

Die Problemstellungen des Corporate-Governance-Diskurses haben international und in Deutschland in den letzten Jahren sehr hohe Aufmerksamkeit erfahren. Die Thematik findet sich sowohl auf der Agenda von Politik, Wirtschaft, Medien und der allgemeinen Öffentlichkeit1 als auch als Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.

Dort hat sich Corporate Governance von einem Spezialgebiet der akademischen Forschung zu einer eigenständigen Disziplin entwickelt. Im Zentrum der ökonomischen Corporate- Governance-Forschung steht dabei die Trennung von Eigentum und Kontrolle bei börsennotierten Kapitalgesellschaften. Die aufgrund dieser Trennung entstehenden Informationsasymmetrien begründen bei vorliegenden Interessenkonflikten der Akteure und unvollständigen Verträgen Agency-Kosten.

Auslöser und Treiber dieser intensiven Entwicklung ist eine Vielzahl von Einflussfaktoren. Genannt werden bspw. die international fortschreitende Privatisierungswelle, zunehmende Fusionen und Übernahmen bzw. Umstrukturierungen der Unternehmen, internationale Deregulierungen und Integration der Kapitalmärkte, Finanzkrisen in Transformationsländern und der Zerfall sozialistischer Ökonomien sowie das Auftreten von Pensionsfonds und anderen aktiven Investoren.

Häufig jedoch wird die Entwicklung fokussiert als Reaktion auf beobachtbaren Machtmissbrauch des Managements, auf Unternehmenskrisen bzw. Zusammenbrüche betrachtet und so im Hinblick auf unterstellte fehlende soziale Verantwortung der Untenehmen diskutiert. Ergebnisse sind neue Regulierungen wie Gesetze, Standards oder Kodizes, welche zur Verbesserung der Corporate Governance initiiert und implementiert wurden. In Deutschland entstand aus der öffentlichen Diskussion der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK), welcher 2002 veröffentlicht wurde.

Ökonomische Legitimation für das gestiegene Interesse und die Ansätze zur Verbesserung der Corporate Governance liefert die schwerpunktmäßig der Principal-Agent-Theorie folgende Generalthese, dass gute Corporate Governance durch sinkende Agency-Kosten den Unternehmenswert steigert bzw. Unternehmen mit guter Corporate Governance am Kapitalmarkt von Investoren eine bessere Bewertung erfahren.

Damit ergeben sich zum einen für Unternehmen - nicht nur im Kontext von Compliance sondern insbesondere im Rahmen wertorientierter Unternehmensführung – relevante Gestaltungsmöglichkeiten durch die Verbesserung ihrer Corporate Governance. Zum anderen erweitert sich für Investoren die Zahl relevanter Unternehmensmerkmale, welche in ihre Entscheidungsprozesse einbezogen werden können.

1.1 Problemstellung

Dominierende theoretische Grundlage des Corporate-Governance-Diskurses ist die Neue Institutionenökönomik. Dabei stehen Principal-Agent-Ansätze im Vordergrund, welche Unsicherheit und Informationsasymmetrien berücksichtigen. Agency-Beziehungen entstehen, sobald ein Individuum von Handlungen eines Dritten abhängig ist. Bei unterstellter rationaler Nutzenmaximierung und unterschiedlichen Nutzenvorstellungen können sich aus Informationsasymmetrien in Verbindung mit Zielkonflikten und eigennützigem Verhalten Problemstellungen ergeben.

Hier ansetzend soll Corporate Governance Interessenkonflikte und Informationsvorteile des Managements gegenüber Eigentümern, Kontrollorganen und anderen Stakeholdern ausgleichen. Dieses wird notwendig, da Unsicherheit, Informationsasymmetrien und Interessendivergenzen bestehen. Damit sind Verträge zum Interessenausgleich unvollständig, da sie nicht alle zukünftigen Zustände der Welt kennen und somit regeln können. So wird es erforderlich, einzelne Gruppen durch Corporate Governance vor einem Fehlverhalten anderer zu schützen.

Juristische Lösungen können dabei Verantwortlichkeiten regeln, ökonomische Lösungen steuern Verhalten durch Anreizsysteme. Während im Rahmen der Property-Rights-Theorie der Trennung von Eigentum und Kontrolle auch positive Effekte zugeschrieben werden, da bspw. Spezialisierungsvorteile des Managements genutzt werden können, begründet mögliches opportunistisches Verhalten von Managern aus dem Blickwinkel der Principal-Agent-Theorie Agency-Kosten.

Diese können durch die Reduktion von Informationsasymmetrien oder Angleichung der Interessen von Manage- ment und Stakeholdern minimiert werden. Ein dadurch steigender Unternehmenswert liegt im Interesse aller Share- und Stakeholder. „Guter" Corporate Governance wird somit ein positiver Einfluss auf den Unternehmenswert zugeschrieben.


Dr. Christine Zöllner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. Alexander Bassen am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Finanzierung/Investition der Universität Hamburg.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.