Buch, Deutsch, 476 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 240 mm, Gewicht: 1146 g
Reihe: ISSN
Dichtung, Natur und die Verwandlung der Kräfte 1770-1830
Buch, Deutsch, 476 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 240 mm, Gewicht: 1146 g
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-125297-1
Verlag: De Gruyter
Die Kraft der Dichtung, seit Platon ein Topos, wird in der Literatur zwischen 1770 und 1830 in radikaler Weise neu gedeutet. Statt nach göttlicher oder unbewusster Inspiration, überwältigender Wirkung oder seelenmechanischer Bewegung wird nun nach den Verwandlungsmöglichkeiten der Dichtung gefragt. Diese Neukonfigurationen poetischer Kraft diskutiert die Autorin im Kontext des frühen thermodynamischen Denkens, dem sich die Welt nicht als Mechanismus, sondern als selbstorganisierter Metabolismus zeigt. In Bildern der Natur wie auch in maschinenähnlichen Anordnungen, in denen verbrannt und verbraucht, geatmet und gegessen wird, entwickeln Goethe und Novalis Modelle einer Formdynamik, die sich mit Herder und W. v. Humboldt als energeia, mithin als fortgesetzte Gestaltung und Umgestaltung verstehen lässt. - Schreibt die Geschichte der Kraft in Naturphilosophie und Dichtungstheorie des 17. und 18. Jahrhunderts neu
- Greift aktuelle Impulse der energy studies auf
- Goethe und Novalis als Beobachter des Einstiegs in fossile Verbrennungskulturen
Zielgruppe
scholars in Literary and Cultural Studies / Literatur- und Kulturwissenschaftler/-innen
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft: Lyrik und Dichter
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Sprachwissenschaften Semiotik
- Geisteswissenschaften Philosophie Naturphilosophie, Philosophie und Evolution
- Geisteswissenschaften Kunst Künstlerische Stoffe, Motive, Themen
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Strömungen & Epochen