Buch, Deutsch, 292 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 456 g
Reihe: Edition Moderne Postmoderne
Ein Korrektiv zum Paradigma des »kollektiven Gedächtnisses« mittels Walter Benjamins Erfahrungstheorie
Buch, Deutsch, 292 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 456 g
Reihe: Edition Moderne Postmoderne
ISBN: 978-3-8376-3905-6
Verlag: transcript
Ist Identität eine Funktion des Gedächtnisses?
Mithilfe von Walter Benjamins Erfahrungstheorie kritisiert Felix Denschlag die Theorie des 'kollektiven Gedächtnisses' von Maurice Halbwachs sowie Jan und Aleida Assmann und ergänzt sie im Sinne einer Theorie der Vergangenheitsverhältnisse. Der Identitätsbegriff wird – gegenüber der Konstruktion einer bruchlosen Kontinuität – als 'kontinuierliche Diskontinuität' begriffen und dem willentlich verfügbaren Gedächtnis wird ein weit darüber hinaus gehender Bereich einer 'schöpferischen Unordnung' entgegensetzt. Auf diese Weise lässt sich das individuelle Erfahrungsmoment gegenüber der intersubjektiv verfügbaren und beherrschbaren sozialen Identität betonen.