E-Book, Deutsch, Band Band 005, 308 Seiten
Lund / Schneider / Wels Die Kommunikations-, Wissens- und Handlungsräume der Henriette Herz (1764–1847)
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8470-0624-4
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
E-Book, Deutsch, Band Band 005, 308 Seiten
Reihe: Schriften des Frühneuzeitzentrums Potsdam
ISBN: 978-3-8470-0624-4
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Sowohl in der populären Wahrnehmung als auch in der Forschung wird Henriette Herz vor allem als 'Berliner Salonière' und 'Schöne Jüdin' wahrgenommen. Die Beiträge dieses Bandes eröffnen neue und differenzierte Perspektiven auf ihr Leben und Werk. Anliegen des Bandes ist, die Kommunikations-, Wissens- und Handlungsräume, in denen sich Henriette Herz bewegte und die sie zugleich selbst schuf bzw. mit prägte, unter interdisziplinären Fragestellungen zu untersuchen. Das Bild von Henriette Herz als Symbolfigur der Berliner Kultur- und Geistesgeschichte wird so um wesentliche Aspekte erweitert und es werden weitere wichtige Zugänge zur sonst gut erforschten Literaturgeschichte um 1800 und zu deren Rezeption eröffnet.
Not only in research but also in the common mind, Henriette Herz is perceived above all as a "Berlin salonière" and a "beautiful Jew". The entries within this volume open up new and distinctive perspectives on her life and work. By asking interdisciplinary questions, this volume investigates the dimensions of communication, knowledge and action within which Henriette Herz moved, and which she herself created or shaped. The image of Henriette Herz as a symbolic figure of Berlin’s cultural and intellectual history is thus broadened by key aspects, whilst further significant insights into an otherwise well-researched literary history ca. 1800 and its reception are revealed.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte: Regional- & Stadtgeschichte
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturgeschichte und Literaturkritik
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Jüdische Studien Jüdische Identität & Biographien
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Rezeption, literarische Einflüsse und Beziehungen
Weitere Infos & Material
1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;Hannah Lotte Lund / Ulrike Schneider / Ulrike Wels: Einleitung: Zehn Thesen – Für Henriette Herz – gegen den ‚Salon?;10
5.1;Danksagung;20
6;Netzwerke und Vergesellschaftungsformen;22
7;Hannah Lotte Lund: „ich habe so viele sonderbare Menschen hier“ – Vergesellschaftungsformen im Hause Herz der 1790er Jahre;24
7.1;Wider das Gerede vom ‚Salon? – Eine Bemerkung zur Forschungskritik;25
7.2;‚Offenes Haus? – Gesellige Formationen in Bewegung;30
7.3;Generationen im Salon;35
7.4;‚Collegium?, ‚Salon?, ‚Zirkel?, ‚Kränzchen? – Das Nebeneinander der Formate;40
8;Anne Baillot: Das Netzwerk als Kunstwerk;46
8.1;Literaturgeschichte und Kulturgeschichte;46
8.2;Berliner Intellektuelle – auch im Femininum;47
8.3;Netzwerkstrukturen;49
8.4;Wege für die Henriette-Herz-Forschung;52
9;Die geistesgeschichtlichen Wurzeln – Die Haskala und ihre Vertreter als ‚Väter? und Gäste der ‚Salons?;56
10;Christoph Schulte: Die Töchter der Haskala – Die jüdischen Salonièren aus der Perspektive der jüdischen Aufklärung;58
11;Uta Lohmann: „edle Frauen, zärtliche Gattinnen, verständige Mütter und kluge Hauswirtinnen“ – zum Weiblichkeitsideal der Berliner Haskala;72
11.1;Nachtrag;87
12;Carsten Schapkow: Henriette Herz' sephardisches Judentum und die deutsch-jüdische Kultur zwischen Aufklärung und Romantik;88
12.1;Sephardisches Judentum auf der iberischen Halbinsel;88
12.2;Sephardische Juden in Hamburg;89
12.3;Das iberisch-sephardische Judentum in der deutsch-jüdischen Erinnerungskultur;90
12.4;Henriette Herz' sephardische Identität;96
12.5;Zusammenfassung;100
13;Eberhard Wolff: Am Rande der jüdischen ‚Selbstverleugnung?? – Marcus Herz als jüdischer Arzt zwischen religiöser Befreiung und kulturellem Verlust;102
13.1;Eckdaten aus dem Leben von Marcus Herz in Relation zu seiner Gattin;103
13.2;Im Übergang vom Gelehrten zum Reformer;104
13.3;Vernunft vor Tradition – Herz' radikale Umkehr der legitimatorischen Hierarchie in der Beerdigungs-Debatte;106
13.4;Marcus Herz und das Judentum;110
14;Deutsch-jüdische und christlich-jüdische Kommunikationsräume in Berlin und deren Ausstrahlung nach Europa;116
15;Deborah Hertz: Henriette Herz as Jew, Henriette Herz as Christian – Relationships, Conversion, Antisemitism;118
15.1;Uni Ohne Arndt?;118
15.2;Relationships;121
15.3;Why Conversion?;128
15.4;Antisemitism;135
15.5;In Conclusion;139
16;Liliane Weissberg: Lehrjahre des Gefühls – Wilhelm von Humboldt befreundet sich mit Henriette Herz;142
16.1;I. Die Begegnung;142
16.2;II. Das Bildungsprogramm;145
17;Ute Tintemann: Henriette Herz, Caroline und Wilhelm von Humboldt (1809–1819);160
17.1;Wiederbegegnung in Berlin ?– Wilhelm von Humboldt und Henriette Herz (1809–1810);162
17.2;Henriette Herz und Caroline von Humboldt in Rom – 1817 bis 1819;165
17.3;Übereinstimmungen – Zur Wertschätzung der religiösen Kunst der Nazarener;168
17.4;Gelebte Freundschaft und freundschaftliche Unterstützung;169
17.5;Résumé;170
18;Selma Jahnke: „Wie können Sie nur so grausam sein, selbst sprechend schweigsam zu bleiben?“ – Sprechen und Schweigen in der Korrespondenz von Henriette Herz und Immanuel Bekker;172
18.1;1. Sprachen;174
18.2;2. Gelehrtes Schweigen;177
18.3;3. Schweigen aus Blödigkeit;178
18.4;4. Die Himmelskrone;180
18.5;5. Schweigen ist Macht;181
18.6;6. Wirken;183
18.7;7. Die in sich vollendete Geselligkeit;186
19;Ulrike Wels: Überschreitungen in nuce – Überlegungen zum religiösen Selbstverständnis der Henriette Herz;188
19.1;1. „Mangelhafte Grundsätze der Religion“ im Elternhaus – Vernunftdiskurse in der Ehe;191
19.2;2. Die Freundschaft mit Schleiermacher und die Schrift Über die Religion;193
19.3;3. ‚Geheiligte? Freundschaft und ‚Herzreligion? als Platzhalter der Religion;198
19.4;4. Protestantische Profilbildung und religiöse Toleranz;208
19.5;5. ‚Erfahrungsseelenkunde? und religiöses Bekenntnis in den Jugenderinnerungen;213
20;Hans-Jürgen Rehfeld: „Wie in ein unbekanntes Land, das fern im Nebel liegt, sah ich auf mein Sein in Rügen“ – Henriette Herz auf Rügen;220
21;Schreib- und Rezeptionsweisen – das Bild der „Schönen Jüdin“;230
22;Michael Heinemann: Alltägliche Empfindsamkeit – Zum Hochzeitslied für Marcus und Henriette Herz;232
22.1;Bildnachweis;235
23;Marjanne E. Goozé: Die Erinnerungen der Henriette Herz – Bekenntnisse und Memoire;238
24;Anna-Dorothea Ludewig: Die ‚schöne Jüdin? Henriette – Selbststilisierung und Rezeption einer Berliner Salonière;248
24.1;Text;250
24.2;Bild;256
24.3;Schluss;261
25;Paola Ferruta: Göttinnendämmerung – Henriette Herz, Karl August Varnhagen und ‚Rahel? in den 1830er Jahren;262
25.1;1. Ikonisierung, Mythologisierung und Hypostasierung der Salonnièren;262
25.2;2. ‚Herrlichkeit? und Gleichgewicht des ‚Gemüths? und des ‚Verstandes?;266
25.3;3. ‚Rahel? im theoretischen Gefüge der Saint-Simonisten;270
25.4;4. Das ‚parallele Leben? der Salonnièren – Rahel Levin Varnhagens ‚doppeltes Erbe?;275
26;Ulrike Schneider: „Ein Freund ist ein köstliches Kleinod das man zu schäzen, zu hegen u zu pflegen wißen muß u auch weiß sobald man es wirklich besizt.“ – Der Briefwechsel von Henriette Herz und Ludwig Börne unter der Herausgeberschaft Ludwig Geigers;278
26.1;Die Edition des Briefwechsels;280
26.2;Grundzüge des Briefwechsels zwischen Henriette Herz und Louis Baruch;283
26.3;Ludwig Geigers Einordnung des Briefwechsels;287
27;Katrin Schreinemachers: Bibliographie;292
27.1;1. Henriette Herz – Werke und Briefe;292
27.1.1;1.1 Autobiographische Texte und gedruckte Einzelbriefe;292
27.1.2;1.2 Korrespondenzen;292
27.1.3;1.3 Übersetzungen;293
27.2;2. Bearbeitungen und Zusammenstellungen;293
27.3;3. Weitere Primärquellen (in Auswahl);294
27.4;4. Forschungsliteratur;295
27.5;5. Rezensionen zu Henriette Herz;308
28;Reihenwerbung.pdf;0
28.1;Schriften des Frühneuzeitzentrums Potsdam;310
29;Leere Seite;311