Selbstbestimmungsrecht und Gebietsreferenden nach dem Ersten Weltkrieg
Buch, Deutsch, 256 Seiten, ENGLBR, Format (B × H): 150 mm x 225 mm
ISBN: 978-3-7001-9177-3
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Nach 1918 fanden in mehreren Ländern Volksabstimmungen statt, um die Zugehörigkeit umstrittener Gebiete zu klären. Das Instrument sollte dem von den Siegermächten propagierten Selbstbestimmungsrecht der Völker entsprechen. Bald zeigte sich, dass es auch von den unterlegenen Mittelmächten bzw. deren Nachfolgestaaten beansprucht wurde, um von den Siegern festgelegte Grenzveränderungen zu revidieren. Daher wurden bei weitem nicht alle Volksabstimmungen durchgeführt, über die es nach 1918 Diskussionen gab. Die tatsächlich durchgeführten Referenden zeigten überdies, dass das Abstimmungsverhalten oft nicht von ethnischer Zugehörigkeit, sondern von anderen Überlegungen geprägt waren. Belegen die Volksabstimmungen demnach das Fortdauern nichtnationaler Identifikationen? Sind Volksabstimmungen ein Instrument zur Schaffung eines demokratisch legitimierten Friedens gewesen? Diesen Überlegungen geht der vorliegende Band nach, der neben vergleichenden Aufsätzen Fallstudien zu Ostpreußen, Oberschlesien, Nordschleswig, Kärnten und dem Burgenland umfasst.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Systeme Wahlen und Volksabstimmungen
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen Konflikt- und Friedensforschung, Rüstungskontrolle, Abrüstung
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Friedens- und Konfliktforschung
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Militärgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte